Pressevor- und -nachberichte, Pressekontakt zum Auktionshaus NEUMEISTER

Wir freuen uns immer über Ihre Anfragen zu unseren Auktionen. Pressevor- und -nachberichte, druckfähige Bilddaten sowie weitergehende Informationen erhalten Sie von

Dr. Helga Puhlmann
Presse und Öffentlichkeitsarbeit 

T +49 (0)89 23 17 10- 50
F +49 (0)89 23 17 10-55
M helga.puhlmann(at)neumeister.com

Pressestimmen

NS-RAUBKUNST VON LOVIS CORINTHNach Jahrzehnten zur Ruhe gekommen

https://www.faz.net/ | 16. Dezember 2023 | Brita Sachs

„Bergpredigt“ aus Hitler-Besitz versteigert – Chefin des Auktionshauses nennt Details

https://www.handelsblatt.com | 28. September 2023 | Susanne Spindler

A Painting Looted at Least Once, From Hitler, Is on the Block

https://www.nytimes.com/ | 04. September 2023 | Catherine Hickley

Tor zur Welt: Wie die deutschen Auktionshäuser ihre Situation sehen

Von Eva Karcher

www.tagesspiegel.de | 11. Juni 2023, 13:18 Uhr | Eva Karcher

München: Die Kessler-Zwillinge versteigern ihre Kostüme - Glamour für zu Hause!

Alice und Ellen Kessler versteigern online über das Münchner Auktionshaus Neumeister ihre Show-Kostüme. Wir trafen Deutschlands bekannteste Zwillinge zum Blick zurück auf 70 Jahre. Glamourös!

Katja Kraft

www.merkur.de | 8. Oktober 2022, 10:00 Uhr | Katja Kraft

Kostüme der Kessler-Zwillinge:
"Tänzerin zu werden, würde ich nicht empfehlen"

Alice und Ellen Kessler haben auf den großen Showbühnen der Welt in Hunderten Kostümen getanzt. Jetzt lassen sie ihre Kleider versteigern - für die Opfer der Flutkatastrophe im Ahrtal. Ein Gespräch über Design, Showkollegen und die heutige Zeit.

Interview von Sabine Buchwald

www.sueddeutsche.de |13. Oktober 2022, 12:17 Uhr | Interview von Sabine Buchwald

Schätze aus Schlesien

Mit dem Reiz adeliger Provenienz: Bei Neumeister in München kommen Objekte aus dem Besitz des Hauses Württemberg zum Aufruf, die 1945 aus Oberschlesien gerettet wurden.

www.faz.net/ 28. März 2022 | Britta Sachs

Werden bei Neumeister versteigert: Fragile Schätze aus dem Haus Württemberg

Schon lange gab es in Deutschland keinen „Noble House Sale“ mehr. Jetzt kommen bei Neumeister Tafelsilber, Porzellane und Porträts aus der schlesischen Linie der Herzöge von Württemberg unter den Hammer.

www.handelsblatt.com/ 15. März 2022 | Sabine Spindler

Souvenirs vom Empereur

Für Freunde des Kaisers und Liebhaber schöner Gärten: Bei Neumeister in München kommen Napoleonica und Kunst vom 15. bis zum 21. Jahrhundert zum Aufruf.

faz.net, 27. November 2021 | Britta Sachs

ERBE DER WITTELSBACHER: Bilder und Silber, heimgeholt nach Bayern

Porträts von Joseph Stieler und Silber von der königlichen Tafel: Objekte der Wittelsbacher aus dem ungarischen Schloss Nádasdy werden im Auktionshaus Neumeister in München versteigert.

 

 

 

faz.net, 14. März 2021 | Britta Sachs

LUDWIG III. UND WIE DER SCHATZ VON SÁRVÁR NACH MÜNCHEN KAM

Vor genau 100 Jahren starb der letzte bayerische König Ludwig III. im ungarischen Schloss Nádasdy. Dort sind Kunstgegenstände aufgetaucht, die jetzt in München versteigert werden.

 

 

 

abendzeitung-muenchen.de, 11. März 2021 | Ruth Frömmer

"RUDOLF NEUMEISTER: DER KUNSTSINNIGE PATRIARCH

Als Auktionator prägte Rudolf Neumeister den Kunstmarkt ebenso wie den Geschmack seiner Kunden. Jetzt wird seine Sammlung versteigert..."

 

 

Weltkunst, 4. Oktober 2019 | Sabine Spindler

Die Welt, 23. November 2018 | Annegret Erhard

„Mit dem erfolgreichen Verkauf der Sammlung [von Alfred Ziffer] hat Neumeister seine Kompetenz in diesem  Sektor ein weiteres Mal unter Beweis stellen können “

Kunst und Auktionen, 16. November 2018 | Thomas Kemper

„Mit der Versteigerung ALTE KUNST und dem Schwerpunkt auf das 19. Jahrhundert sowie der … Privatsammlung [Karl Wormser] konnte NEUMEISTER bei seinem Publikum punkten.“

 

 

Kunstmarkt.com, 5. Februar 2018 |

Jan Soldin

„Heimkehr. Freundeskreis schenkt Villa Stuck Prinzregentenporträt. … Das Gemälde wurde vom Prinzregenten an seinen Sohn Leopold von Bayern und seine Frau Erzherzogin Gisela von Österreich – eine Tochter von Kaiserin Elisabeth und Kaiser Franz Joseph von Österreich – vererbt und ging in direkter Erbfolge an den Vorbesitzer des Gemäldes über. So gelangte es … [im September 2014] in eine Herbst-Auktion bei NEUMEISTER, wo es der Freundeskreis für knapp 28.000 Euro ersteigerte. … eine schöne Geste.

 

 

Süddeutsche Zeitung, 2. Februar 2018 |

Evelyn Vogel 

„Beste Provenienz. Wormsers Sammlung ist ein kleiner Schatz der süddeutschen Malerei des 19. Jahrhunderts. „Solche Werke bekommt man heute gar nicht mehr, die hängen jetzt in den Pinakotheken oder im Lenbachhaus.“ sagt Stoll.“

 

 

Nürnberger Zeitung, 5. Dezember 2017 |

Judith Horn

Für Monarchisten und Kaiserzeit-Fans: NEUMEISTER versteigert Werke aus dem Besitz des Kaiserhauses.

WirtschaftsBlatt, 5.9.2014 |

Eva Komarek

Provenienzforschung: Die FAZ zur Veröffentlichung sämtlicher erhaltener Weinmüller-Kataloge durch NEUMEISTER

FAZ, 28.5.2014 |

Julia Voss

Provenienzforschung: Die SZ zur Veröffentlichung sämtlicher erhaltener Weinmüller-Kataloge durch NEUMEISTER

SZ, 28.5.2014 |

Ira Mazzoni

Provenienzforschung: Die SZ über Vorschläge der Provenienzforscher zum Umgang mit Raubkunst

SZ, 12.5.2014 |

Kathleen Hildebrand

Die schöne MadonnaIm Auktionshaus Neumeister erzielt „Alte Kunst“ Spitzenpreise.

Handelsblatt, 4.4.2014 |

Bettina Beckert

Von Dubai bis ZürichFrühjahrsauktionen - Im März warten die Auktionshäuser im In- und Ausland mit einem hochkarätigen Programm auf.

Handelszeitung | Nr. 11/2014 |

Katrin Bachofen

„Keiner kann das ausschließen“Debatte: Sind unsere Museen frei von NS-Raubkunst. Interview mit Katrin Stoll, Inhaberin von NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus.Jeglicher weitere Gebrauch, Vervielfältigung oder Weitergabe bedarf einer Genehmigung durch Gruner + Jahr AG & Co KG, Hamburg

art – Das Kunstmagazin , Februar 2014 |

 

Ein Trinkschiff segelt davonDas Kunstgewerbe erfährt eine immer größer werdende Wertschätzung. Handel und Sammler wetteifern um Hochkarätiges.Jeglicher weiterer Gebrauch, Vervielfältigung oder Weitergabe bedarf einer Genehmigung durch die Handelsblatt GmbH: nutzungsrechte@vhb.de

Handelsblatt |

Bettina Beckert

Das zwielichtige Geschäft mit der Nazi-Raubkunst.Moral ist wichtiger als die RechtslageNeumeister in München ist besonders sensibilisiert für die Thematik.

www.focus.de |

 

Provenienz- und Sammlungsforschung (IV)

 

Kolloquium am Zentralinstitut für Kunstgeschichte

 

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Zentralinstitut für Kunstgeschichte |

 

Inventar wurde versteigertWertvolles Schlossinventar aus Niederbayern ist am Mittwoch (16.10.13) in München unter den Hammer gekommen. Im Auktionshaus Neumeister wurden die Einrichtungsgegenstände von Schloss Teisbach bei Dingolfing versteigert.

BR Online |

 

Ein Buch und viel Gefühl. Wie aus dem Kunsthändler Konrad O. Bernheimer ein Schriftsteller wurdeEs war eine ungewöhnlich aufregende Rolle, in die Konrad O. Bernheimer am Mittwochabend schlüpfen durfte: Der Münchner Kunsthändler, der das Unternehmen in der Brienner Straße in vierter Generation leitet, stellte im ausverkauften Literaturhaus sein Buch vor: Narwalzahn und alte Meister – Aus dem Leben einer Kunsthändler-Dynastie.

TZ München |

 

Schloss Teisbach: Inventar steht bei NEUMEISTER bereitDas Kunstauktionshaus NEUMEISTER hatte bereits in der Vergangenheit mehrere Schlossauflösungen und große Sammlungsnachlässe übertragen bekommen.

Kunst Antiquitäten |

 

Verwunschenes Schloss Teisbach steht bei NEUMEISTER zur Entdeckung bereit! Sonderauktion des Inventars durch das Kunstauktionshaus NEUMEISTER in München am 16. Oktober 2013.

Deutsches Adelsblatt |

 

Der herzensgute ArchitektDas Auktionshaus Neumeister bietet eine Auswahl aus dem Nachlass des Hansen-Zeitgenossen Franz Jakob Kreuter an. Besichtigung in Wien.

Die Presse |

Barbara Petsch

Im Interview: Katrin StollSie führen eines der renommiertesten Auktionshäuser für Kunst in der Bundesrepublik, und sind seit 2008 alleinige Geschäftsführerin und Inhaberin. Wie kann man sich die Arbeit eines Aktionshauses vorstellen?

TABULA RASA - Zeitung für Gesellschaft und Kultur, 19.08.2013 |

 

Beim Münchner Auktionshaus Neumeister sichern sich französische, italienische und Schweizer Bieter die besten Lose. Neben Alten Meistern gehören Tischuhren zu den Gewinnern der jüngsten Session.

Handelsblatt, 5.7.2013 |

Bettina Beckert

Dicke Brillanten vor allem ließen beim Schmuck gute fünfstelligen Beträge in der Kasse klingeln

FAZ, 16.12.2011 |

Brita Sachs

„Einer der wichtigsten deutschen Künstler seiner Zeit ... Für Sammler sind seine Gemälde heute kaum noch zu erwerben, weshalb die Versteigerung einer Privatsammlung bei Neumeister schon im Vorfeld für Aufsehen sorgte. Das Ergebnis übertraf die Erwartungen um einiges und bewies Menzels Ansehen im internationalen Markt. Eine besondere Sensation war die „Studie zum Opernball“, die für einen spektakulären Zuschlag von 330.000 Euro an einen internationalen Sammler ging.“

Weltkunst, Ausgabe 2012/05 |

 

„Adolph Menzel: Exorbitante Preissteigerungen auf Münchner Auktion“

Augsburger Allgemeine, 31.03.2012 |

Rüdiger Heinze

Rekordpreis für A.v.M. ... Die Taxen ... stiegen auf das Zehn- bis Zwanzigfache“

Der Tagesspiegel, 31.03.2012 |

 

„Erneut konnte Neumeister seine Rolle als Marktführer für die Malerei des 19. Jahrhunderts in Deutschland bestätigen“

Abendzeitung, 8.5.2012 |

 

„Neumeister: Rekordpreise für Arbeiten von AM“

Abendzeitung, 8.5.2012 |

 

„Rekordpreise für Adolph Menzel bei Neumeister“

Welt, 31.03.2012 |

 

„Es sind nicht nur Marktfrische und Provenienz, die das Engagement (bei Neumeister) lohnen.“

DIE ZEIT, 08.03.2012 |

Annegret Erhard

„Es war ein Siegeszug auf der ganzen Linie. Zwanzig Blätter einer ehemaligen Berliner Privatsammlung von Adolph von Menzel begeisterten Sammler und Händler bei Neumeister in München in einer Sonderauktion. Man riss sich um die Werke, die, in vierzig Jahren zusammengetragen, bereits in vierzig Minuten neu verteilt waren.“

FAZ, 31.03.2012 |

Brita Sachs

„Die Telefone liefen heiß“

FAZ |

 

„Werke des Berliner Künstlers fanden im Münchener Auktionshaus Neumeister bei einer Sonderauktion reißenden Absatz“

Handelsblatt, 05.04.2012 |

Bettina Beckert

„Sensationeller Zuschlag“

Handelsblatt, 05.04.2012 |

Bettina Beckert

„20 Papierarbeiten ... sowie ein Gemälde sorgten für eine einhundertprozentige Verkaufsquote“

Handelsblatt, 05.04.2012 |

Bettina Beckert

„Menzel at his best.“

Handelsblatt, 05.04.2012 |

Bettina Beckert

„Einen Knaller bot die Design-Auktion“

FAZ, 28.07.2012 |

Brita Sachs

Münchner Versteigerungswoche im Herbst: „Bei Neumeister, wo die weitaus umfangreichste Offerte wartete

FAZ, 13.10.2011 |

Brita Sachs

„Von geschätzten 18.000 zu einem Ergebnis von 110.000 Euro – Ein Stilleben ... brachte es bei Neumeister in München zu einem überraschenden Spitzenlos.“

FAZ, 28.04.2011 |

Brita Sachs

„Neumeister, erste Adresse für Spitzweg-Sammler“

Handelsblatt, 20.12.2011 |

Bettina Beckert

„In der Sparte Kunstgewerbe und Design sorgt die Art-Déco-Sammlung des amerikanischen Travestiekünstlers Bob Lockwood für Glamour“

Süddeutsche Zeitung, 21.05.2011 |

 

Zu Ernst Ludwig Kirchner, Wildboden mit Kirchners Haus: „Das Ergebnis zeigt, dass die Kunden sehr wohl tief in die Tasche greifen, wenn das richtige Werk zum richtigen Preis angeboten wird.“

Handelsblatt, 05.07.2011 |

Bettina Beckert

„spannendes Angebot“

Handelsblatt, 13.05.2011 |

 

„Besondere Beachtung verdienen zudem ... zwei Sammlungen“

Welt am Sonntag, 17.04.2012 |

 

„Das Konzept seiner Tochter Katrin Stoll hat den Vater Rudolf Neumeister bald überzeugt“

FAZ zu 50. Auktion Moderne, 05.11.2011 |

Brita Sachs

Zur 50. ModerneAuktion: „Es ist eine gute, vertrauenerweckende Nachricht, wenn ein Haus auf langjährige Erfahrung mit krisenresistenter Geschäftsführung bei marktrelevanter Ausrichtung verweisen kann.“

DIE ZEIT, 03.11.2011 |

Annegret Erhard

„Das altehrwürdige Auktionshaus Neumeister, einst ausgewiesener Spezialist für Münchner Landschaften des 19. Jahrhunderts ... veranstaltet eine Sonderauktion mit Skulpturen der Moderne und der zeitgenössischen Kunst“

DIE ZEIT, 03.11.2011 |

Annegret Erhard

„Gute Provenienzen locken auch bei den Skulpturen“

Süddeutsche Zeitung, 20.03.2010 |

 

„Minutenlang hielt das Bietgefecht an bei Neumeisters Auktion Alte Kunst“

Handelsblatt, 01.04.2010 |

Bettina Beckert

„Ein Überraschungserfolg, der sich auf dem internationalen Auktionsmarkt sehen lassen kann“

Handelsblatt, 01.04.2010 |

Bettina Beckert

„Kleine, im Katalog versteckte Schätze wurden teuer“

Handelsblatt, 01.04.2010 |

Bettina Beckert

„Alte Kunst bei Neumeister. Eine Institution“

MySelf |

Ausgabe 2010/12

Zu einem Relief des römischen Feldherrn Agrippa: „eine perfekte Ergänzung der Sammlung“ für den Direktor des Museums Schloss Rheydt, Dr. Karlheinz Wiegmann. „Als unser Mitarbeiter Dr. Klaus Möhlenkamp das Werk auf dem Titel des Neumeister-Kataloges erblickte, war ihm sofort klar: Dieses Werk passt zum Rheydter Schloss“

Rheinische Post, 14.12.2009 |

Dirk Reicherdt

„Lustgewinn mit Alten Meistern“

Die Welt, 24.12.2009 |

Dr. Bettina Krogemann

„Die Begeisterungsfähigkeit eines ansprechenden Angebots“

Die Welt, 03.03.2010 |

Johannes Sander

„Die Sammlung Kurt Liebermeister hielt ihr Versprechen, dem Kunstmarkt ein hoch spannendes Ereignis zu werden, als Neumeister sie jetzt in München auflöste.“

FAZ, 22.05.2010 |

Brita Sachs

„Von weither reisten die Interessierten an, als die Sammlung nach dem Tod Bareiss‘ bei Neumeister in München versteigert wurde“

Süddeutsche Zeitung, 28.08.2010 |

Dorothea Baumer

„Die Jugendstil-Sammlung Liebermeister zog bei Neumeister Bieter aus Europa und den USA an“

Süddeutsche Zeitung, 07.08.2010 |

Dorothea Baumer

„Ein Nachlass, der für Händler und Sammler von Jugendstil im In- und Ausland von großem Interesse ist, versteigert Neumeister mit der Sammlung des Münchner Mikrobiologen Kurt Liebermeister“

Süddeutsche Zeitung |

 

Über Liebermeister: „umso spannende wird es, wenn kaum noch verfügbare Objekte erneut auf den Markt kommen“

Weltkunst, Ausgabe 2010/05 |

Richard Lange

Versteigerung der Sammlung eines der „bedeutendsten Jugendstilsammler Deutschlands“

Kunst und Auktionen |

 

„Ein mehr als gelungener Auftakt ... mit vielen guten Resultaten ... exorbitante Ergebnisse ... glanzvoller Schlusspunkt“

Kunst und Auktionen |

 

„Das Münchener Auktionshaus Neumeister hat sich die Spezialsammlung Liebermeister gesichert“

Handelsblatt, 07.05.2012 |

 

Susanne Schreiber

„Preise für Murano-Glas explodieren“

Handelsblatt, 30.05.2010 |

Annegret Erhard

„Bei der Versteigerung des Nachlasses des Sammlers Kurz Liebermeister hat eine internationale Bietergemeinde die Preise explodieren lassen.“

Handelsblatt |

 

„Vor allem die Farbe Rot bewies beim frühen Muranoglas geradezu magische Anziehungskraft.“

Handelsblatt |

 

Entwürfe Umberto Bellottos bei Liebermeister: „bis auf das Zehnfache ihrer Taxen gesteigert“

Handelsblatt, 30.05.2010 |

Annegret Erhard

Teppiche bei Liebermeister: „ebenfalls überraschend hohe Zuschläge“

Handelsblatt |

 

„Gute Rendite für Kandinsky“

Handelsblatt, 21.06.2010 |

Bettina Beckert

„Abgesicherte Positionen der Moderne machten das Rennen“

Handelsblatt, 21.06.2010 |

Bettina Beckert

„Bei Werken der klassischen Moderne wie Wassiliy Kandinskys Aquarell „Ohne Titel“ von 1940 war zu spüren, wie strak der Markt bei abgesicherten Positionen ist“

Handelsblatt, 21.06.2010 |

Bettina Beckert

„hervorragende Provenienz“

Handelsblatt, 21.06.2010 |

Bettina Beckert

„Gute Qualität und attraktive Schätzungen sind Garanten für den Absatz“.

Handelsblatt, 21.06.2010 |

Bettina Beckert

„Französisches Jugendstil-Glas liegt im Trend“

Handelsblatt, 21.06.2010 |

Bettina Beckert

„das im Trend liegende französische Jugendstil-Glas schloss hervorragend ab“

Handelsblatt, 21.06.2010 |

Bettina Beckert

„Deutsche Privatsammler greifen bei Neumeisters Moderne-Versteigerung beherzt zu und ersteigern Werke des Impressionismus und Expressionismus für fünf- und sechsstellige Summen“

Handelsblatt, 15.11.2010 |

Bettina Beckert

„Die Afrika-Offerte war sehr gut bestückt“

Handelsblatt, 15.11.2010 |

Bettina Beckert

„Eine Gesichtsmaske der Baule von der Elfenbeinküste entfachte ein wahres Bietfeuerwerk“

Handelsblatt, 15.11.2010 |

Bettina Beckert

„Der starke Auftritt von Sammlungen sorgte für internationale Resonanz ... So konnte bei Neumeister das Glas der Sammlung Kurt Liebermeister ... seine Taxen teilweise verzehnfachen.“ ... für Raritäten von Gallé bis Venini werden Weltmarktpreise geboten.“

Handelsblatt |

 

„Der Preis muss stimmen, das Kunstwerk marktfrisch sein“

Handelsblatt |

 

Den Nachlass des großen Jugendstil-Sammlers Prof. Dr. Kurt Liebermeister versteigert das Münchner Auktionshaus Neumeister in einer Sonderauktion. ... bedeutende Objekte“

Handelsblatt |

 

„Das Auktionshaus Neumeister hat das Glück, den kompletten Nachlass dieses passionierten Sammlers ... versteigern zu dürfen. Unter allen Münchnern ist es freilich auch dasjenige, in dessen Profil die Sammlung am besten hineinpasst.“

Handelsblatt |

 

„Spitzenstücke“

Handelsblatt |

 

„Groß war die Beteiligung internationaler Kundschaft“

Handelsblatt |

 

Über die drei Flaschen ,incamiciati‘ bei Liebermeister: „Großartiger Höhepunkt“

Handelsblatt |

 

Liebermeister: „Reigen hochkarätiger Objekte“

Altertümliches |

 

Über die in 45 Jahren zusammengetragene Sammlung des weltweit anerkannten Afrika-Experten Karl-Ferdinand Schaedler, zuletzt Experte bei Neumeister: „ Sie kam bei Neumeister unter den Hammer und gab Zeugnis für Favorisiertes im Bereich Afrika-Markt

Die Welt |

 

"Neumeister: Rekordpreise für Arbeiten von AM"

Abendzeitung, 8.5.2012 |

 

"Rekordpreis für A.v.M. ... Die Taxen ... stiegen auf das Zehn- bis Zwanzigfache"

Der Tagesspiegel, 31.03.2012 |

 

"Dicke Brillanten vor allem ließen beim Schmuck gute fünfstelligen Beträge in der Kasse klingeln"

FAZ / 16.12.2011 |

Harald Pöwe

"Einer der wichtigsten deutschen Künstler seiner Zeit ... Für Sammler sind seine Gemälde heute kaum noch zu erwerben, weshalb die Versteigerung einer Privatsammlung bei Neumeister schon im Vorfeld für Aufsehen sorgte. Das Ergebnis übertraf die Erwartungen um einiges und bewies Menzels Ansehen im internationalen Markt. Eine besondere Sensation war die „Studie zum Opernball“, die für einen spektakulären Zuschlag von 330.000 Euro an einen internationalen Sammler ging."

Weltkunst / 18. 10. 2012 |

Martin Wimmer

Pressemitteilungen 2023

Pressevorbericht NEUMEISTER Auktion 410

AUKTIONSTERMINE 

20. September
14 Uhr Kunsthandwerk und Antiquitäten (Lose 1 - 274)
ca. 17 Uhr Schmuck (Lose 275 - 419)

21. September
14 Uhr Graphik und Gemälde 15. - 20. Jh. (Lose 500 - 744)
ca. 17 Uhr Moderne Contemporary Art (Lose 800 - 884)

 

Vorbesichtigung 14. bis 18. September 2023

täglich von 10 bis 17 Uhr
Sa, So von 10 bis 15 Uhr

Anmelden zum Online mitbieten:

invaluable

lot-tissimo

 

 

JUBILÄUMS-AUKTION

In diesem Jahr feiert das Auktionshaus ein doppeltes Jubiläum:
Vor 65 Jahren wurde NEUMEISTER gegründet, seit 15 Jahren leitet Katrin Stoll das Unternehmen als geschäftsführende Gesellschafterin. Der unverwechselbare Stil des Traditionshauses ist von Anfang an geprägt durch Werte, Qualität und Expertise. Das Angebot der Jubiläums-Auktion vereint alle Gattungen und Materialien der Kunst mit Objekten aus dem 13. bis 21. Jahrhundert und repräsentiert in seiner Vielfalt das Profil des Hauses.

Zu den originellsten Stücken der kommenden Versteigerung zählen zwei Objekte, die im 18. Jahrhundert als „Kunstkammerstücke“ jeder fürstlichen Sammlung Ehre gemacht hätten: Zwei Eier des Goldschmieds Manfred Wild. In der Achat-Kristall-­Geode des „Jagd-Eis“ (Lot 191, Schätzpreis € 33.000 – 35.000) schlummert eine herausnehmbare Anstecknadel mit zwei Eicheln aus Tigeraugen, umrankt von Eichenlaub aus Jade. Vervollständigt wird das waidmännische Ensemble durch ein floral graviertes Jagd-Gewehr aus Silber. Beim „Widder-Ei“ (Lot 192, Schätzpreis € 51.000–55.000) sind der markante Silber-Nodus und der Zierkopf der Nadel, die sich im Innern des aufklappbaren Eis verbirgt, als Widderköpfe gestaltet. Die Arbeiten von Manfred Wild zeichnen sich aus durch edle Materialien, höchste handwerkliche Raffinesse sowie ein ausgeprägtes Gespür für kleinste Details, sie befinden sich in den Sammlungen des britischen und des spanischen Königshauses, des Sultans von Oman und des Königs von Brunei. Wild-Eier gelangen selten in den Auktionshandel. Umso mehr freuen wir uns, im September gleich zwei dieser gesuchten Raritäten anbieten zu dürfen....

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Pressevorbericht

NEUMEISTER JUNIAUKTION
28. UND 29. JUNI

 

28 Juni

14 Uhr Kunsthandwerk und Antiquitäten (Lots 1 – 156)

16 Uhr Schmuck (Lots 157 – 290)

 

29. Juni

14 Uhr Gemälde und Graphiken vom 15. bis 20. Jahrhundert (Lots 300 – 511)

Ca. 16:30 Uhr Moderne Contemporary Art (Lots 600 – 690)

 

Vorbesichtigung vom 22. bis 26. Juni 2023

Mo - Fr von 10 bis 17 Uhr
Sa, So von 10 bis 15 Uhr

 

 

Die Juni-Auktion bei NEUMEISTER steht ganz im Zeichen des Sommers. Viele der angebotenen Stücke stimmen motivisch oder thematisch auf die ersehnte Jahreszeit ein, die mit großer Verspätung endlich auch München erreicht hat: Gemälde und Papierarbeiten zeigen Küstenstädte, Strände, Muscheln, bunte Wiesen, schattige

Wälder und herrliche Bergkulissen.

Urlaubsstimmung verbreiten Motive wie eine nächtliche Bootsfahrt, ein Bad im himmelblauen Pool, eine wilde Party mit angeheiterten BacchantInnen und ein Kamelritt durch die Wüste. Dazu gibt es dann noch die passenden (Welt-)karten für die Reise.

Pressenachbericht

NEUMEISTER

Märzauktion Nr. 408

29. und 30. März 2023

 

 

 

NEUMEISTER startete schwungvoll in sein Jubiläumsjahr und konnte mit den ausgezeichneten Ergebnissen des Noble Sale an die Erfolge des letzten Jahres  anschließen. Von 331 Losen wurden fast 85 Prozent mit guten Steigerungsraten am ersten Tag der Auktion versteigert. Es war schön, nach schwierigen Jahren den Saal wieder voll besetzt zu sehen. Zusätzlich  beteiligte sich online ein internationales Publikum aus ganz Europa bis in die USA, Aserbaidschan, Australien und China. Der Nachverkauf ist im Anschluss an die Auktion sehr vielversprechend angelaufen.

 

Mehr Klasse als Masse

65 Jahre Auktionshaus NEUMEISTER.

15 Jahre Innovation durch Geschäftsführerin Katrin Stoll.

 

„Kunst ist für uns nicht nur ,Ware’, wir verkaufen Blue Chips, aber eben auch Kulturgeschichte“ lautet das Credo von Katrin Stoll, die seit dem 1. Februar 2008, seit genau 15 Jahren, das Münchner Auktionshaus NEUMEISTER als geschäftsführende Gesellschafterin leitet. Der unverwechselbare Stil des Traditionshauses ist geprägt durch Werte, Qualität und Expertise. Das Team eint ehrliche Begeisterung für die Sache, für Ideen und Geschichten hinter den Objekten und die Meisterschaft historischer Handwerkskunst.

Pressemitteilungen 2022

Pressenachbericht

NEUMEISTER Dezemberauktion

7./8. Dezember 2022

 

Die Auktion bei NEUMEISTER erbrachte ein solides Ergebnis und gute Steigerungsraten. Katrin Stoll, geschäftsführende Gesellschafterin bei NEUMEISTER, konstatiert: „Die Bieter zeigen eine gewisse Zurückhaltung, honorieren jedoch gute Qualität durch angemessene Preise. Der gute Start in den Nachverkauf ist vielversprechend.“

Die Kessler-Zwillinge lassen legendäre Bühnenkostüme aus 40 Jahren Showbiz in einmaliger Online-Benefizauktion bei NEUMEISTER versteigern

12. bis 30. Oktober 2022

Alice und Ellen Kessler zählten vier Jahrzehnte zu den weltweit erfolgreichsten deutschen Showgirls. Nach ihrem ersten Engagement 1952 im Düsseldorfer Revuetheater Palladium starten die eineiigen Zwillinge Mitte der 1950er Jahre als Showtänzerinnen im berühmten Pariser Lido eine einzigartige internationale Showbiz-Karriere „made in Germany“. Fünf Jahre gehörten die Kesslers zum Ensemble des legendären Varieté-Balletts. Als fester Bestandteil der Shows von Dean Martin, Frank Sinatra oder Ed Sullivan wurden sie in den 1960er-Jahren in den USA gefeiert als Deutschlands erfolgreichster Exportartikel und doppelte Verkörperung des sogenannten "Fräuleinwunders". Später feierten die Kessler-Zwillinge jahrelang große TV-Erfolge in Italien und standen in Deutschland für zahlreiche Musikfilme und Fernsehshows vor der Kamera. In den über 40 Jahren ihrer aktiven Karriere absolvierten sie weit über 1.000 Liveauftritte weltweit und begeisterten mit ihrem Tanz und Gesang das Publikum auf allen Kontinenten, unter anderem in Las Vegas, New York, Buenos Aires, Tokyo oder Sydney.

München, 12. September 2022 – Als berühmteste Zwillinge im Showgeschäft tanzten und sangen sich Alice und Ellen Kessler weltweit die Erfolgstreppe hinauf und teilten sich die Bühne mit Legenden wie Frank Sinatra, Dean Martin, Sammy Davis Jr., Harry Belafonte oder Marcello Mastroianni. Neben ihren perfekt synchronisierten Tanz- und Gesangsnummern waren die Kostüme wichtiger Bestandteil der Bühnenshows. Die Kleider, meist aus Chiffon und Seide sowie reich bestickt mit Pailletten und Perlen, wurden in Italien und Frankreich aufwändig und von Hand gefertigt. Im Oktober können Bühnenoutfits der Kesslers aus den 1950ern bis 1990ern Jahren erstmals weltweit online ersteigert werden: Alice und Ellen Kessler stellen für eine Benefizauktion über 50 persönliche Kostüme und Accessoires zur Verfügung.

Ab dem 12. Oktober 2022 stellt das renommierte Münchener Auktionshaus NEUMEISTER die Kessler-Kostüme aus und versteigert diese im Rahmen einer zweiwöchigen Onlineauktion bis zum 30.10.2022. Der gesamte Erlös der Auktion geht an die Betroffenen der Flutkatastrophe im Ahrtal. Den Auftakt der Auktion bildet eine Veranstaltung mit Alice und Ellen Kessler im Staatstheater am Gärtnerplatz in München, die via Livestream übertragen wird. Ersteigert werden können unter anderem Outfits aus legendären Las Vegas-Shows mit Frank Sinatra und Dean Martin, Kostüme aus der Pariser Lido-Zeit oder Glamourkleider der 1980/1990er-Jahre...

Pressenachbericht

Sonderauktion

HIDDEN TREASURES. SCHÄTZE AUS DEM HAUSE WÜRTTEMBERG

30. März 2022

NEUMEISTER KANN NOBLE SALES

Exzellente Provenienz bringt erstklassige Ergebnisse ++—++ Zuschlagsquote von fast 100% ++—++ sensationeller Erfolg ++—++ Verdoppelung der Schätzpreissumme

Das Interesse an dem Schatz aus dem Hause Württemberg, der in mehreren LKW-Ladungen und zusätzlich 60 verschlossenen Holzkisten im vergangenen Jahr nach München transportiert wurde, war überaus groß.

In einer Marathon Auktion von 14.00 Uhr bis fast Mitternacht konnte NEUMEISTER mit heftigen Bietgefechten im voll besetzten Auktionsaal sowie einer sehr großen internationalen Beteiligung von Online-Bietern aus über 30 Nationen ein exzellentes Auktionsergebnis verbuchen.

Öffentliche Institutionen, Sammlungen und Museen beteiligten sich, meist erfolgreich, in großer Zahl an der Auktion.

Damit positioniert sich NEUMEISTER erneut als das führende Haus in der Versteigerung bedeutender Nachlässe und Sammlungen aus Adelshäusern.

„NEUMEISTER ist es gelungen, mit „Hidden Treasures“ eine Lücke aristokratisch- europäischer Kulturgeschichte neu zu beleuchten und zu schließen. Das 2019 vorwiegend aus ökologischen Gesichtspunkten eingeführte Magazin mit kultur- und kunsthistorischen Beiträgen teils sehr renommierter Autoren, leistet dabei wichtige Vermittlungsarbeit“, so Katrin Stoll, geschäftsführende Gesellschafterin bei NEUMEISTER.

Pressemitteilungen 2021

PRESSEVORBERICHT SOMMERAUKTION NEUMEISTER 2021

Top-Los der Sommerauktion
Damenbildnis von Peter Paul Rubens

Peter Paul Rubens!

 

Nur wenige Künstler erlebten eine vergleichbare Wertschätzung sowohl von Zeitgenossen wie auch der Nachwelt. Rubens ist im Kunsthandel begehrt, und man horcht auf, wenn ein Gemälde des größten flämischen Malers den Weg in ein Auktionshaus findet. Jetzt ist es wieder soweit:

Am 23./24. Juni 2021 versteigert das Münchener Auktionshaus NEUMEISTER bei seiner Sommerauktion ein Damenbildnis von Peter Paul Rubens.

Das aus Privatbesitz stammende Gemälde, das in den Nachtragsband des Corpus Rubenianum aufgenommen wird, entstand wohl 1606/07, also in Rubens’ italienischer Zeit, aus der wenige Gemälde erhalten sind. Dargestellt ist eine – unbekannte – vornehme Dame mit wohlproportioniertem jugendlichem Gesicht, zart geröteten Wangen, sinnlichem Mund, ausdrucksvollen Augen und kunstvoll frisiertem rötlich-braunen Haar. Die Oberfläche der Haut hat den charakteristischen „Rubens-Glanz“.

Die Dame trägt ein kostbares schwarzes Kleid. Dominierend ist die weiße Halskrause, um die Schultern ist ein schwarzer Schleier gelegt. Das Besondere: Kragen und Schleier sind das Werk eines Mitarbeiters und wurden später in Rubens‘ Atelier noch „auf der Staffelei“ hinzugefügt. Die darunter liegende, ausufernde Halskrause konnte in naturwissenschaftlichen Untersuchungen nachgewiesen werden. Was dieses Gemälde dann wirklich einzigartig macht: Der Grund für die Änderung der ursprünglichen Gestaltung liegt wohl darin, dass die Dargestellte während der Entstehungszeit des Porträts verwitwete – und die prächtige, höfische Kleidung für eine junge Witwe als nicht angemessen erachtet wurde. „Die Unmittelbarkeit der Wahrnehmung dieses Porträts gewinnt durch diese Änderung eine weitere, hoch emotionalisierende Dimension. Das Porträt ist ein direktes Dokument eines persönlichen Schicksalsschlages. Es gibt kaum ein Porträt des Künstlers, das so aktuell auf die Biographie eines bzw. einer Dargestellten ‚angepasst‘ wurde“, erklärt NEUMEISTER-Experte Dr. Rainer Schuster.

 

 

PRESSEVORBERICHT 22. JULI 2021

SHE - Sonderauktion HANNELORE ELSNER

 

Hannelore Elsner zählt zu den wenigen großen deutschen Filmstars. Und welcher Auftritt auch immer: Mode spielte stets eine Hauptrolle. Am 22. Juli 2021 versteigert das Münchener Auktionshaus NEUMEISTER im Rahmen der Sonderauktion SHE! HANNELORE ELSNER den kompletten Mode- Nachlass der Schauspielerin. Eine einzigartige Sammlung, die Hannelore Elsner – 2019 verstorben – in Jahrzehnten zusammentrug.

Atemberaubende Vintage-Kleider, edle Roben für den Gala-Abend, aber auch schlichte, private Outfits, Cowboy- Boots – und eine Handtasche, in der man bei der Sichtung eine handgeschriebene Rede fand, die Hannelore Elsner für die Verleihung des Deutschen Fernsehpreises 2001 vorbereitete: Zum Aufruf kommen mehr als 1.400 Positionen, bei einer Preisspanne von wenigen hundert bis 5.000 Euro für einen Mantel von Loro Piana – letzterer ungetragen, wie zahlreiche weitere Kleidungsstücke, die teils noch mit Etiketten versehen sind.

Die Sammlung spiegelt Hannelore Elsners modische Vorlieben wider – und die Trends von den 1960er Jahren bis heute. Alle international bedeutenden Designer sind vertreten. Vor allem französische Szenegrößen wie Yves Saint Laurent, Chanel, Dior, Gaultier, Comme des Garcons, Louis Vuitton und Christian Lacroix sowie – von Hannelore Elsner besonders verehrt – japanische Modemacher, darunter Issey Miyake und Yoshi Yamamato. Italien ist mit Missoni, Dolce & Gabbana, Prada, Gucci sowie Etro dabei, Belgien mit Dries van Noten, Deutschland mit Jil Sander, Wunderkind, u. a.

Zu den Highlights der Auktion zählen spektakuläre Red Carpet-Abendroben, mit denen Hannelore Elsner bei der Berlinale, der Verleihung des Deutschen Filmpreises und bei Filmpremieren alle Blicke auf sich zog. Ikonisch ist das auberginefarbene Abendkleid von Akris, das sie bei der Verleihung des 32. Bayerischen Filmpreises am 17. Januar 2011 im Münchener Prinzregententheater trug. Dann noch dieses traumschöne Evening Dress von Jil Sander, in dem sich Hannelore Elsner bei ihrem letzten Besuch des Filmballs 2018 zeigte. Das Kleid für ihren ersten Filmball schneiderte die Diva übrigens selbst – „keine große Sache“ würde sie dazu wohl sagen, sie, die im Alter von 13 Jahren ihre eigene Capri-Hose nähte und sich mit 15 samt Jeans in die heiße Badewanne hockte, damit die auch „wirklich richtig knallig eng saß“.

Kultverdächtig sind die Kostüme aus Film- und Fernsehrollen, darunter das Kleid aus „Die Unberührbare“, im Jahr 2000 als bester Spielfilm mit dem Deutschen Filmpreis in Gold ausgezeichnet. Ebenfalls aufgerufen werden drei Kleider aus dem Film „Der große Rudolph“ (2018), in dem Hannelore Elsner die Mutter Rudolph Moshammers spielt – die Kostümbildnerin der Filmkleider, Martina Müller, erhielt hierfür den Deutschen Fernsehpreis. Aus Hannelore Elsners letzter Filmrolle „Club der einsamen Herzen“ (2019) stammt ein kostbares Vintage-Kleid von Jean Paul Gaultier. Nicht fehlen darf natürlich die Lederjacke, die Hannelore Elsner als Kommissarin Lea Sommer trug.

Welche Mode fand Hannelore Elsner anziehend? Die Sammlung (Konfektionsgröße 34 bis 40, Schuhe 37/38) mit ihren handwerklich zum Teil sehr aufwendig gearbeiteten Stücken gibt Aufschlüsse. So wird klar, dass sie eine Vorliebe für exklusive, extravagante, wertige und lässige Mode hatte, und dass Schnitt und Material stets entscheidend waren. Ein Faible für Mäntel sowie Kleidung aus Leder, ob Jacken, Mäntel, Hosen oder Corsagen, ist ebenfalls erkennbar. Schwarz dominiert, aber auch Farbe ist im Spiel, bis hin zu Neon Orange und Pink. Zudem sind florale Muster und transparente Stoffe angesagt. „Ich mag Sachen, die so schön sind, dass man sie ständig anziehen möchte. Ich kaufe lieber wenig, dafür teuer. Und ich investiere in Qualität“, sagte Hannelore Elsner einmal in einem Interview. Und weiter: „Die Sachen müssen nach mir aussehen.“ Und ihren Stil, den könne man wohl „cool und Vintage“ nennen.

„Hannelore Elsner hat mich sehr beeindruckt, als Schauspielerin, als Frau, als Mensch. Umso mehr freut es mich, dass wir mit der Versteigerung ihres Mode-Nachlasses betraut worden sind. Bei aller Tradition, dem sich unser Haus verpflichtet fühlt, sind wir immer offen für Neues und Überraschendes“, so Katrin Stoll, Geschäftsführende Gesellschafterin bei NEUMEISTER. Mit spektakulären Sonderauktionen – unter anderem zu Themen wie Vintage und Design – hält die Unternehmerin ihr Haus seit Jahren auf Innovationskurs und sorgt in der Branche für Aufsehen. Auch bei der Versteigerung von Celebrity-Nachlässen hat man Erfahrung.

So versteigerte NEUMEISTER 2010 zum Beispiel den Nachlass des legendären Musikmanagers Monti Lüftner. Der hatte in sein Testament geschrieben, dass alles „versilbert“ werden solle. Bei Hannelore Elsner sieht es anders aus. Mode war ein wichtiger Teil ihres Lebens und Selbstverständnisses. Und so war es für sie ein Herzenswunsch, dass ihre Kleidung posthum in die Hände von Frauen gelangt, die sich daran erfreuen. Mit der Sonderauktion SHE sorgt NEUMEISTER nun dafür, dass Hannelore Elsners unvergänglich schöne modische Botschaft weiter „getragen“ wird.

 

 

 

 

PRESSENACHBERICHT

FRÜHJAHRSAUKTIONEN NEUMEISTER 2021

Münchner Privatsammlung, 14. April
Kunsthandwerk und Antiquitäten, 14. April
Schmuck, 14. April
Graphik und Gemälde 15.– 20. Jh., 15. April
Moderne, Post War, Contemporary Art, 15. April

Auftakt der Frühjahrsauktion machte die Versteigerung einer Münchner Privatsammlung. Zu den Höhepunkten dieser Sammlung gehörten feine Porzellane des 18. Jahrhunderts, die durchweg sehr gute Ergebnisse erzielten. Porzellanplatten der Manufaktur Frankenthal (Lots 5 und 7) mit verstreuten Blüten, Reliefblumen und Goldstaffage wechselten den Besitzer für ein Vielfaches der Taxe. Glanzstück der  Porzellanofferte war eine Meissener Kaffeekanne (Lot 12, Schätzpreis 18.000 –  22.000 EUR), um 1735, mit reicher Goldstaffage und Malerei, Ideallandschaften mit Seestücken und Figuren, indianischen Blumenstauden sowie exotischen Vögeln, von J. G. Heinze und Anselm Bader, die für 54.610 EUR an einen Telefonbieter nach Shanghai ging.[...]

 

 

 

 

 

 

Pressemitteilungen 2020

Pressenachbericht
Auktionen NEUMEISTER

  • Kunsthandwerk und Antiquitäten, 23. September 2020
  • Schmuck, 23. September 2020
  • Graphik und Gemälde 15. – 20. Jh., 24. September 2020
  • Moderne, Post War, Contemporary Art, 24. September 2020

Starke Nachfrage beim figürlichen Porzellan // Spitzenergebnisse für Altmeister-Graphik und Gemälde, Carl Spitzweg traditionell bei NEUMEISTER hoch im Kurs: Top-Los „Scharwache“ erzielt 101.600 EUR // historische Schmuckstücke im Mittelpunkt des Interesses // traumhaftes Ergebnis für „Traumbilder“ von Hermann Hesse....

 

 

 

 

 

 

Kunsthandwerk

Figürliches Porzellan erfreute sich großer Nachfrage. Die Meissner Figur einer Dame mit Reifrock und Fächer aus der Mitte des 18. Jhs., geschätzt mit 4.500 – 4.800 EUR sicherte sich ein Telefonbieter aus Kanada für 7.500 EUR.

Eine aus 13 Figuren bestehende Nymphenburger Jagdgruppe war in einem Bietgefecht gegen einen Saalbieter einem Süddeutschen Privatsammler am Telefon 7.500 EUR wert.

Zahlreiche Bieter an den Telefonen trieben den Preis für die Papageien aus der Manufaktur Nymphenburg nach Entwürfen von Josef Wackerle derart in die Höhe, dass sich die Schätzungen mehr als verdoppelten.

Die Tierfiguren aus der Nymphenburger Porzellanmanufaktur waren international stark nachgefragt und konnten durchweg oberhalb ihrer Schätzungen zugeschlagen werden.

Erwartungsgemäß gute Ergebnisse erzielten beim Jugendstil zwei außergewöhnliche Arbeiten der Wiener Werkstätte, eine Glasvase mit Dekor von Josef Hoffmann sowie ein Spiegel nach einem Entwurf von Dagobert Peche, die sich ein Telefonbieter aus Wien sicherte.

 

Skulpturen

Highlights bei den Skulpturen waren eine Hl. Barbara, Schwaben um 1490, die einem Bieter aus Kanada 10.500 EUR wert war sowie ein Kruzifix, Ende 17. Jh., das durch seine detaillierte Ausführung und anatomische Genauigkeit einen Telefonbieter aus Genf derart faszinierte, dass sich sein Gebot von 11.000 EUR durchsetzte.

 

Möbel

Bei den Möbeln heftig umworben war ein süddeutscher Schrank der 1. Hälfte des 19.Jhs. Zahlreiche Telefonbieter trieben den Preis von geschätzten 700 EUR auf 4.700 EUR, die schließlich ein deutscher Händler bewilligte.

Top-Los in dieser Sparte war die durch ihre grazilen Einlegearbeiten und höchste Handwerkskunst beeindruckende Mainfränkische Tabernakelaufsatzschreibkommode des 18. Jhs., die für 14.500 EUR nach Prag ging.

 

Schmuck

Hier wurde vor allem historischer Schmuck stark nachgefragt, der dementsprechend
gut zugeschlagen wurde.
Ein Halsreif mit äußerst fein ausgearbeitetem Mikromosaik, eine italienische Arbeit des ausgehenden 19. Jh. in hervorragendem Zustand wurde für 7.000 EUR von einem schottischen Sammler ersteigert.
Eine königliche Geschenkdose König Ludwigs I. von Bayern aus Gold mit der Diamantbesetzten Initiale des Herrschers auf königsblauem Email rief bei Memorabilia-Sammlern aus dem süddeutschen Raum so großes Interesse hervor, dass sich der Schätzpreis in einem heftigen Bietgefecht verdreifachte und für 30.000 EUR zugeschlagen werden konnte.
Heftig umworben war ein Wiener Federfächer mit Diamant- und Saphirbesatz aus dem Besitz der Fürstin Margarete von Thurn und Taxis, der für 3.000 EUR an einen Bieter in Großbritannien ging.

 

Graphik und Gemälde 15.– 20. Jh.

Außergewöhnlich großes Interesse galt diesmal der Altmeister-Graphik, die mit guten bis sehr guten Ergebnissen honoriert wurde.

Heftig umworben wurde Albrecht Dürers Kupferstich „Maria mit dem Kind am Baum“ mit hervorragender Provenienz, der seine Taxe von 1.500 EUR mehr als verdoppelte.
Zahlreiche Telefonbieter lieferten sich gegen einen Saalbieter ein Gefecht um eine Zeichnung von außergewöhnlicher Qualität und bester Provenienz, Antonio Beduzzis „Entwurf für eine Mariensäule“ , das zugunsten eines Wiener Sammlers am Telefon entschieden werden konnte und mit 22.000 EUR ein Spitzenergebnis erzielte.

Ein überraschendes Ergebnis verbuchte eine kleinformatige Federzeichnung von Caspar Franz Sambach, eine religiöse Allegorie, wohl eine Vorarbeit zu einem Kuppelfresko der Wallfahrtskirche in Sloup/Mähren, die von geschätzten 300 EUR
auf 5.500 EURO kletterte und in den Besitz eines süddeutschen Privatsammlers überging.

Von Telefon- und Onlinebietern heftig umworben bei den Papierarbeiten des 19.Jhs. war das großformatige Aquarell des Londoner Künstlers Thomas Shotter Boys mit Darstellung der Frauenkirche in Nürnberg, das nun für 3.100 EUR, mehr als
das doppelte der Schätzung, nach Großbritannien geht.

 

Altmeistergemälde

Top-Los dieser Offerte war ein Ölgemälde des 16. Jahrhundert aus dem Umkreis des Brügger Künstlers Antonius Claeissens mit der Darstellung der „Hll. Johannes der Täufer und Maria Magdalena“. Das mit 8.000 – 12.000 EUR geschätzte Gemälde von höchster künstlerischer Qualität sicherte sich in einem spannenden Bietgefecht gegen internationale Sammlungen und Museen schlussendlich bei 42.000 EUR eine Sammlung in Brügge, Belgien.

Grosses Interesse galt auch dem, Johann Zoffany zugeschriebenen, hinreißenden Bildnis einer Dame als Diana (6.000 – 8.000 EUR), das einem Telefonbieter aus Großbritannien 32.000 EUR wert war.

 

Gemälde des 19. Jahrhunderts

waren wie gewohnt bei NEUMEISTER heftig umworben.

Albrecht Adams militärhistorisch bedeutsames Gemälde mit Darstellung „Napoleons am Abend des 3. April 1809 vor der brennenden Stadt Regensburg“ erzielte 20.000 EUR und konnte, wie erhofft, von einem Regensburger Museum erworben werden.

Die gesamte Offerte von Gemälden Carl Spitzwegs konnte wie gewohnt sehr gut an deutsche Privatsammler verkauft werden. Das Gemälde mit dem im Werk des Künstlers seltenen und exotischen Sujet „Lappländer im Winter“ konnte seine Schätzung mehr als verdoppeln und mit 32.000 EUR einer Telefonbieterin aus Norddeutschland zugeschlagen werden.

Paul Mathias Paduas 1930 datiertes Gemälde „Die Südtiroler“ in ihrer Sonntagstracht mit federkielbestickten Gürteln ging, wider Erwarten nicht nach Südtirol, sondern für 17.000 EUR an einen Privatsammler ins Rheinland.

 

Klassische Moderne

Besonderes Interesse galt vor allem den Arbeiten auf Papier.
Spitzenergebnis in diesem Bereich waren 40.000 EUR für zwölf Aquarelle mit Gedichten von Hermann Hesse, die einem schriftlichen Bieter, einem Internet-Unternehmer aus Nordrhein-Westfalen bewilligt wurden.

Heftig umworben waren drei Pastelle, Landschaften von Max Liebermann, die jeweils über der oberen Taxe zugeschlagen wurden.
Für ein Graphik-Unikat von konnten 12.000 EUR erzielt werden.

Sehr erfreulich war die erfolgreiche Versteigerung der 15 Lose umfassenden Skulpturen und Graphiken des in Vergessenheit geratenen Bildhauers Seff Weidl. In einem Bietgefecht zwischen Telefon- und Internet-Bietern konnte sich ein Telefonbieter aus Speyer durchsetzen. Er erhielt für eine abstrakte Bronze mit biomorpher Form und dem Titel „Musikalische Form I“ (1971), geschätzt mit 600-700 EUR, den Zuschlag bei 2.400 EUR.

 

Contemporary Art
Heftig umworben war Jeff Koons „Balloon Dog“ in Magenta aus einer limitierten Edition von 2300 Exemplaren. Das Multiple wechselte für 7.500 EUR den Besitzer.

POP-ART erfreut sich konstant großer Beliebtheit. So konnte Alex Katz‘ Farbholzschnitt „Twilight“ für 11.500 EUR an einen Internet-Bieter aus New York zugeschlagen werden.

Einer Münchner Sammlerin war Gerhard Richters farbiger Digitalprint „Flow. P15.2016“ nach dem gleichnamigen Gemälde auf Aludibond hinter Acrylglas 12.000 EUR wert.

Zeitgenössische japanische Kunst stand hoch im Kurs. So ersteigerte ein französischer Privatsammler aus Paris in einem Gefecht gegen einen japanischen Sammler für 6.000 EUR das Gemälde „Bridge1.2002“, eine kalligraphisch anmutende Arbeit von Hiroshi Sugito, einem Vertreter der Nihonga-Malerei.

Einen Besuch im „Museo del Prado“ in Madrid, mag Thoms Struths Foto von 2005 zwar nicht ersetzen, doch war der C-print einer Bieterin aus München 3.000 EUR wert.

 

 

Pressenachbericht

Auktionen NEUMEISTER
Alte Kunst, 6. Mai 2020
Schmuck, 5. Mai 2020 (ab Seite 9)

NEUMEISTER mit Spitzweg-Rekordergebnis in erster Auktion mit Saalpublikum nach Corona-Shutdown: Knapp 700.000 Euro Rekordergebnis für Spitzen-Spitzweg, gesamte Spitzweg-Suite brachte insgesamt fast eine Million Euro, Gemälde des 19. Jahrhunderts, Kunsthandwerk und Schmuck stark nachgefragt.

Dass die Auktion mit Publikum im Saal überhaupt stattfinden konnte, entschied NEUMEISTER Inhaberin Katrin Stoll in einem beispiellosen juristischen Präzendenzfall für sich, ihr Haus und ihre Kunden mit Erfolg: Sie erwirkte in letzter Minute die Genehmigung dafür durch die Landeshauptstadt München. Vgl. hierzu auch die NEUMEISTER Pressemitteilung vom 5. Mai, die dieser Pressemitteilung nochmals anhängt.

Das Top-Los mit der Katalognummer 400, Carl Spitzwegs Meisterwerk „Das Auge des Gesetzes (Justitia)“ erreichte mit 698.500 Euro brutto Verkaufserlös ein Spitzenergebnis für diesen Künstler. Diese Größenordnung wurde auf dem Auktionsmarkt zuletzt vor 15 Jahren erreicht – ebenfalls bei NEUMEISTER (Friede im Lande, Neumeister 2005, 700.000 Euro).

Bitte beachten Sie hierzu nachstehenden Link zu der Pressemitteilung von Goldmann PR: bit.ly/3fCsID9

Katrin Stoll über den Verlauf der Auktionen:

„Mich freut erstens, dass es uns gelungen ist durch die von mir initiierte, juristisch belastbare Genehmigung der Stadt München für unsere Kunden und NEUMEISTER Rechtssicherheit zu erlangen.

Zweitens bin ich – gerade in diesen Zeiten – höchst erfreut, dass Alte Kunst und Schmuck stark nachgefragt wurden und die zu guten bis sehr guten Ergebnissen für unsere Kunden führte, die uns ihre Kunst zum Versteigern anvertraut hatten. [..]

[...]Drittens natürlich die Versteigerung aller angebotenen Gemälde von Carl Spitzweg zu insgesamt einem Brutto-Erlös von rund einer Million Euro. Und last but not least: dass die Bieter und Bieterinnen aus weltweit 36 Nationen stammten – das wäre ohne Online-Bieten gar nicht möglich[...]"

Neben der sehr erfolgreichen Versteigerung der Spitzweg-Suite verkauften sich Gemälde des 19. Jahrhunderts hervorragend – so etwa das Werk „Rastende Soldaten vor einer Bauernkate“ von Alfred von Wierusz-Kowalski, das einem polnischen Bieter deutlich über 100.000 Euro wert war.
Das Top-Los bei den Altmeistergemälden, „Die Verleugnung des Hl. Petrus“, in caravaggeskem Chiaroscuro gehalten, steigerten zahlreiche Bieter von geschätzten 3.000 Euro auf einen Erlös von mehr als 30.000 Euro, für den es dann an einen Bieter aus Monaco ging.

Kunsthandwerk wie Porzellan und vor allem Silber waren stark nachgefragt. Ein Paar niederländische ovale Silberplatten des 18. Jahrhunderts wurden heftig umworben und – ausgehend von einem Schätzpreis von 2.900 Euro – schließlich von einem niederländischen Käufer ersteigert, Erlös 15.240 Euro.
Ähnliche Steigerungsraten auch bei Porzellan: Ein 59-teiliges Nymphenburger Perlservice mit dem Dekor "Bayerisches Königsservice“ erzielte, auf 1.200 Euro geschätzt, ein Ergebnis von 17.780 Euro.

Bei der Auktion Schmuck am Vortag ebenfalls reges Interesse, das sich bereits während der Besichtigungstage abzeichnete und zu zahlreichen Bietgefechten und damit guten bis sehr guten Ergebnissen führte. Top-Los dieser Auktion:

Ein Gliederarmband mit vielfarbigen Saphiren und Brillanten, das – auf 10.000 Euro geschätzt – nach angeregtem Engagement von Bieterinnen im Saal, im Internet und an den Telefonen mit einem Ergebnis von 17.780 Euro versteigert wurde.

 

 

 

Pressemitteilungen 2019

Pressenachbericht

 

Auktion Klassische Moderne, Post War, Contemporary Art, 6. Dezember 2019: Im Segment Klassische Moderne erlöste Lesser Urys „Straßenszene im Tiergarten“ mehr als 100.000 Euro, die Nolde-Stiftung in Seebüll ersteigerte für gut 17.000 Euro mehr als 100 Künstlerpostkarten mit alpinen Motiven von Emil Nolde. Im Bereich Post War, Contemporary Art überzeugte das Ölgemälde „Are you my Mommy?“ des Amerikaners George Rodrigue einen privaten Sammler. Das Bild erlöste gut 44.000 Euro. Highlight der sich anschließendem Skulpturenauktion Shape – Skulptur der Moderne war unbestritten „Olympia“ von Fritz Klimsch, die für mehr als 80.000 Euro an einen deutschen Sammler ging. Der „Kaffee-Tisch 2000“ der Mailänderin Gabriella Crespi, auf 8.000 Euro geschätzt, war einem privaten Sammler mehr als 27.000 Euro wert.​

 

 

Pressenachbericht

 

Auktion Alte Kunst, 4. Dezember 2019: Unangefochtener Star dieser Auktion war sicher die „Junge Griechin“ von Theodoros Patros Vryzakis aus dem Jahr 1860 mit einem Ergebnis von 222.250 Euro - das Zehnfache des Schätzpreises von 20.000 Euro. Bei den Altmeister-Gemälden sorgten zahlreiche Bieter für eine Vervierfachung der Taxe des Gemäldes „Vier Mönche in Meditation“ von Michel-François Dandré-Bardon (1700 Aix-en-Provence – 1783 Paris) auf mehr als 20.000 Euro. In dem Minuten lang dauernden Bietgefecht setzte sich ein französischer Händler durch. Beim Kunsthandwerk erlöste die Bronzeskulptur „Herkules und die Lernäische Hydra“ von Edmund Hofmann von Aspernberg nach dem Vorbild der großen Skulptur am Michaelertor der Wiener Hofburg knapp 28.000 Euro.

 

Auktion Klassische Moderne, Post War, Contemporary Art, 6. Dezember 2019: Im Segment Klassische Moderne erlöste Lesser Urys „Straßenszene im Tiergarten“ mehr als 100.000 Euro, die Nolde-Stiftung in Seebüll ersteigerte für gut 17.000 Euro mehr als 100 Künstlerpostkarten mit alpinen Motiven von Emil Nolde. Im Bereich Post War, Contemporary Art überzeugte das Ölgemälde „Are you my Mommy?“ des Amerikaners George Rodrigue einen privaten Sammler. Das Bild erlöste gut 44.000 Euro. Highlight der sich anschließendem Skulpturenauktion Shape – Skulptur der Moderne war unbestritten „Olympia“ von Fritz Klimsch, die für mehr als 80.000 Euro an einen deutschen Sammler ging. Der „Kaffee-Tisch 2000“ der Mailänderin Gabriella Crespi, auf 8.000 Euro geschätzt, war einem privaten Sammler mehr als 27.000 Euro wert.​

 

 

Pressenachbericht
„Sammlung Rudolf Neumeister“
NEUMEISTER Sonderauktion 22., 23. und 24. Oktober 2019
Drei Tage Sonderauktion „Sammlung Rudolf Neumeister“
Erstklassige Qualität bringt erstklassige Ergebnisse
Internationale Nachfrage sorgt für zahlreiche Spitzenergebnisse bei Skulptur und Kunsthandwerk. Sehr starke Ergebnisse verzeichneten auch Altmeistergemälde und Gemälde des 19. Jahrhunderts.

NEUMEISTER zeigt einmal mehr souveränen Umgang mit kriegsbedingt verloren geglaubter Kunst Rudolf Neumeister, dessen Kunstsammlung mit knapp 800 Objekten letzte Woche an drei aufeinanderfolgenden Tagen versteigert wurde, hätte seine helle Freude gehabt: Im Minutentakt schlug Katrin Stoll, seine Tochter und heute Chefin des Auktionshauses, Kunstwerke zu. Heftige Bietgefechte im durchgängig voll besetzten Saal nicht nur am ersten Tag der „Ausgewählten Werke“ waren die Regel, Rückgänge und Vorbehalte gab es kaum....

NEUMEISTER Pressenachbericht

Auktionen NEUMEISTER
Alte Kunst, 25. September 2019
Schmuck, 24. September 2019 (ab Seite 7)


Spitzenergebnisse für Gemälde, starke Nachfrage beim Kunsthandwerk
257.000 Euro für Leo von Klenzes „Ansicht von Atrani“
Altmeistergemälde: Zahlreiche Bieter an den Telefonen und im Internet trieben den Preis für das Gemälde „Frühling – Das Bereiten der Blumenbeete“ aus der Werkstatt Pieter Brueghel d. J. von geschätzten 50.000 Euro auf 120.650 Euro,
die schließlich ein privater telefonischer Bieter aus Russland bewilligte.
Stark auch das Ergebnis für einen „Schmerzensmann“ 
aus dem Antwerpen des beginnenden 16. Jahrhunderts. Das drastisch-realistische Temperagemälde auf Holz konnte den Schätzpreis von 4.000 Euro nahezu verneunfachen und ging nach nach hartem Bietgefecht gegen Interessenten aus Übersee, Frankreich und Großbritannien für 35.560 Euro ebenfalls an einen privaten russischen Bieter.
Bei Hans Georg 
Adams „Vierzehn Nothelfer“, einem lebendig-farbenfrohen Beispiel bayerischer Barockmalerei, verdoppelte ein privater süddeutscher Sammler die Taxe von 15.000 Euro nahezu und setzte sich mit knapp 28.000 Euro gegenüber einem Museum durch.

Gemälde des 19. Jahrhunderts waren ebenfalls heftig umworben. So überzeugte einmal mehr die unschlagbare Kombination von hoher malerischer Qualität und erstklassiger Provenienz einen NEUMEISTER Kunden:
Die Stadtvedute „Ansicht von Atrani“ wechselte für 257.000 Euro den Eigentümer. Zu einem weiteren Auktions-Highlight mauserte sich der „Koboldspuk“
von Carl Spitzweg
mit gut 82.000 Euro (Schätzpreis 50.000 Euro), für die es an einen privaten deutschen Sammler ging.
Die Idylle „Mutter mit Tochter auf sommerlicher Wiese“ von Paul Hermann Wagner ersteigerte ein belgischer Kunsthändler für knapp 22.000 Euro
(Schätzpreis 4.000 Euro).
Kunsthandwerk: Hier überboten sich namentlich Interessenten aus Russland und Israel gegenseitig, als die Kleinbronze „Iwan der Schreckliche“ nach der
Skulptur von Mark Matwejewitsch Antokolski
(Schätzpreis 1.200 Euro) aufgerufen wurde. Schlussendlich entschied ein Münchner Händler das Bietgefecht mit
einem Ergebnis von mehr als 33.000 Euro für sich.
Eine Neuwieder Kommodenuhr, der Manufaktur David Roentgens zugeschrieben und auf 8.000 Euro geschätzt, war einem deutschen Privatsammler mehr als
20.000 Euro wert, die Jugendstilvase „femme-libellule“ von Paul-François Berthoud ging für gut 15.000 Euro an einen Pariser Antiquitätenhändler.

Bei der Auktion Schmuck am Vortag war vor allem historischer Schmuck
stark nachgefragt, der dementsprechend gut zugeschlagen wurde.

 

 

NEUMEISTER Pressenachbericht

Auktionen NEUMEISTER
Alte Kunst, „Sammlung Meletta“ 3. Juli
Schmuck 2. Juli

Spitzenergebnisse für Gemälde des 18. und 19. Jahrhunderts
Vorromantische Szene „Et in Arcadia ego“ von Johann Georg Schütz erzielt mehr als 55.000 Euro. 
Das an die Vergänglichkeit mahnende Sehnsuchtsbild „Et in Arcadia ego“ schien einen Nerv bei den Bietern getroffen zu haben – sie trieben den Preis von geschätzten 10.000 Euro auf 55.880 Euro, die schließlich ein telefonischer Bieter bewilligte.
Ein starkes Ergebnis auch für Andrea Appianis „Apotheose der Psyche“. Die mit ca. 30 × 30 cm relativ kleinformatige Entwurfsskizze für das zentrale Deckenfresko der Rotonda in der Villa Reale bei Monza war einem italienischen Liebhaber gut 20.000 Euro wert.
Robust auch die Resultate der Gemälde des 19. Jahrhunderts – hier waren insbesondere die Bergbilder von Edward Theodore Compton gefragt. Comptons „Eissee“ in Piz-Buin-Nähe war international heftig beboten, den Zuschlag erhielt dann ein süddeutscher Sammler: Ergebnis knapp 50.000 Euro. Damit und mit weiteren erfreulichen Ergebnissen beim Kunsthandwerk – unter anderem aus der am selben Tag versteigerten „Sammlung Meletta“ – und beim Schmuck positioniert sich NEUMEISTER erneut als eines der führenden Häuser für sehr hochwertiges Kunsthandwerk und Gemälde von internationaler Reichweite.

NEUMEISTER Presse-Nachbericht Auktion Vintage Culture, 15. Juli 2019

Auktion Vintage Culture – from Haute Couture to Generation Z

Chanel vs. Volkswagen, Damen vs. Herren

VW Campingbus aus dem Jahr 1972 erzielt gut 34 000 Euro, Museum im Ausland zahlt für Chanel-Kostüm von Karl Lagerfeld von 1988 knapp 7 000 Euro.

„Standing room only“ im Auktionssaal bei der NEUMEISTER Sonderauktion
„Vintage Culture – From Haute Couture to Generation Z“ am 15. Juli. Das grosse Interesse während der Besichtigungstage spiegelte sich in der Bietfreudigkeit des Publikums wider, die regelmässig für erfreuliche Zuschläge sorgte – so entschied ein (männlicher) Telefonbieter in einem Bietgefecht mit Kunden im Saal den Zuschlag des orangen VW Campingbuses aus dem Jahr 1972 bei gut 34 000 Euro für sich. Ein weiterer Herr, der vom Saal aus bot, konnte sich den BMW 700 für gut 10 000 Euro sichern.


Katrin Stoll, geschäftsführende Gesellschafterin von NEUMEISTER, die die Auktion leitete: „Aufbauend auf unserer Erfahrung mit Vintage-Auktionen konnten wir in dieser Auktion erneut Maßstäbe setzen was Selektion und Qualität, aber auch die Präsentation der offerierten pieces angeht. Das gestattete uns – wie Rose Maria Gropp in FAZ ja auch vorab berichtete – auch mit selbstbewussten Preisen an den Start zu gehen. Unser Ansatz, Mode – und im übrigen auch die offerierten Automobile – als Kulturgeschichte in einem neuen dynamischen Kontext zu präsentieren, ist aufgegangen. Damit hat sich NEUMEISTER ganz klar vom Second-Hand- und Online-Handel abgegrenzt. Was die von uns angesprochenen Mode- und Kultur-Aficionados mit regem Kaufverhalten honorierten.
Im übrigen 
weltweit, denn die Bieter kamen aus 21 Ländern.“
Das Top-Fashion-Los der Auktion, ein Chanel-Kostüm aus elfenbeinfarbenem
Tweed und roter schweizer Spitze, das Karl Lagerfeld der Prinzessin Laure de
Beauvau-Craon schenkte, wechselte für knapp 7 000 Euro in ein Museum im
Ausland – geschätzt worden war es auf 4 800 Euro. Überhaupt boten zahlreiche ausländische Museen mit und kamen auch einige Male auch zum Zug – so unter anderem bei dem Balenciaga-Abendkleid mit Jacke, das 6 350 Euro erzielte.
Die Gucci-Handtasche „Jackie“ aus türkisfarbenem Krokoleder fand eine neue
Liebhaberin für 1 775 Euro, ein Hermès-Gürtel mit der ikonischen H-„Schließe“
wurde von geschätzten 650 Euro auf ebenfalls 1 775 Euro katapultiert. Neben
Klassikern der großen Couturiers war auch die Generation Z vertreten: Drei
Skateboard-Decks von Jeff Koons/Supreme waren einem amerikanischen Bieter mehr als 6 000 Euro wert

 

 

NEUMEISTER Presse-Nachbericht

Klassische Moderne, Post War, Contemporary Art, 7. Juni 2019

Klassische Moderne mit starken Ergebnissen:
Zille-Gouache knapp 80.000 Euro, Landschaft von Hans Purrmann etwas unter 60.000 Euro, Tuschzeichnung von Lyonel Feininger mehr als 40.000 Euro+++++Post War & Contemporary Art: Aquarell von Ernst Wilhelm Nay und Meditationsstein von Karl Prantl erlösen je etwas mehr als 24.000 Euro, Landschaft von Hans Purrmann knapp 60.000 Euro

 

 

NEUMEISTER Presse-Nachbericht

Alte Kunst, 20. März
Schmuck, 19. März

Spitzenergebnis dank Provenienzforschung
NEUMEISTER schafft Rechtssicherheit für Käufer

Mit hervorragenden Ergebnissen für seltenen Schmuck, Kunsthandwerk, Graphiken und Gemälde startete NEUMEISTER ins neue Auktionsjahr +++ Spitzenergebnisse mit Raritäten: mehr als 100 000 Euro für ein Paar Meissener Vasen aus der Sammlung Hermine Feist dank NEUMEISTER Provenienzforschung +++ ebenfalls mehr als 100 000 Euro für limitierte Vorzugsausgabe von Heinrich Zille +++ Badende von Leo Putz bringen knapp 90 000 Euro +++ Zeichnung von François Boucher geht für knapp 40 000 Euro nach Frankreich +++ Hochwertiges Kunsthandwerk stark nachgefragt

 

 

 

 

Pressemitteilungen 2018

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NEUMEISTER Presse-Nachbericht

Alte Kunst, 5. Dezember 2018
Schmuck, 4. Dezember 2018
Moderne, Post War & Contemporary Art, 7. Dezember

NEUMEISTER feiert den Abschluss des überaus erfolgreichen Auktionsjahres 2018 mit hervorragenden Ergebnissen für seltenen Schmuck, Gemälde und Kunsthandwerk. Starke Nachfrage für zeitgenössische Kunst in der Auktion POST WAR & CONTEMPORARY ART und KLASSISCHE MODERNE am 8. Dezember.

Alte Kunst: Altmeistergemälde von Gasc und Tischbein mit sehr guten Ergebnissen +++ Kartenspieler von Grützner mit Resultat von mehr als 50.000 Euro +++ Hochwertiges Kunsthandwerk stark nachgefragt +++ Schmuck, Juwelen und Uhren am Vortag mit ausgezeichneten Resultaten +++. Klassische Moderne: Tunis-Zeichnung von August Macke erzielt mehr als 50.000 Euro +++ Post War & Contemporary Art: Bronzeplastik von Baltasar Lobo, heftig umkämpft, mit einem Ergebnis von knapp 28.000 Euro

 

 

 

 

NEUMEISTER Presse-Nachbericht

Alte Kunst, 25. September 2018
Schmuck, 26. September 2018 (Seite 9)

Kunsthandwerk verkauft sich stark
Gemälde: Stieler-Porträt bringt mehr als 120.000 Euro

120.650 Euro (Hammerpreis 95.000 Euro) war einem Privatsammler aus Süddeutschland das Porträt der sich als Venus vor dem Spiegel gerierenden Gräfin Sophie Kisseleff von Joseph Stieler wert. Er erhielt den Zuschlag nach ausdauerndem Bietgefecht gegen weitere Interessenten im bis auf den letzten Platz besetzten Saal, an den Telefonen und im Internet.
Ausgezeichnete Ergebnisse auch bei den Altmeistern: So brachte eine Kreuzigung Christi des Monogrammisten B.C.M. aus der Zeit um 1523 mehr als 55.000 Euro, sicher auch, weil die Bieter auf eine Autorenschaft von Maturino da Firenze (1489 Florenz – 1528 Rom, ?) spekulierten. Zwei weitere Spitzenergebnisse erbrachten Gemälde von Künstlern, die an der Schwelle zur Klassischen Moderne stehen: Leo Putz’ „Am Ufer IV“ mit ebenfalls mehr als 55.000 Euro sowie von Oskar Mullen ein – „Bergbauernhof“, der dem Ersteigerer knapp 37.000 Euro wert war.
NEUMEISTER typisch sehr stark ebenfalls die Resultate beim Kunsthandwerk. Hier überraschte war ein spanisches „Memento Mori“ des 17. Jahrhunderts, das ein Bieter der iberischen Halbinsel telefonisch für mehr als 15.000 Euro (Schätzpreis 1.400 Euro)repatriieren konnte. Marktpreisgemäß erbrachte eine komplette Serie von 16 Commedia dell’Arte-Figuren aus der Nymphenburger Porzellan Manufaktur nach dem Modell von F. A. Bustelli mehr als 26.000 Euro.

 

 

 

 

NEUMEISTER Presse-Nachbericht

Benefizauktion „Helfen ohne Limit“ am 19. Juli 2018 zugunsten des Hilfsvereins Nymphenburg e.V. anlässlich des 85. Geburtstages von S.K.H. Herzog Franz von Bayern

Benefizauktion „Helfen ohne Limit“ bei NEUMEISTER

Knapp 800.000 Euro für den guten Zweck Top-Ergebnisse bei der Zeitgenössischen Kunst: Fotografie von Andreas Gursky erzielt 140.000 Euro, Skulptur von Anselm Kiefer bringt 100.000 Euro, Arbeit auf Papier von Georg Baselitz für 75.000 Euro, Skulptur von Senkrechtstarterin Mia Florentine Weiss bringt aus dem Stand 50.000 Euro. 100 Prozent Verkaufsquote bei Alter Kunst und Kunsthandwerk. Neben dem Erlös von 783.800 Euro konnte der Hilfsverein Nymphenburg e.V. noch Spenden in beachtlicher Höhe einnehmen.

Am Vormittag fand bei der Offerte von Kunsthandwerk, Silber, Glas, Münzen und Schmuck jedes der 201 Lose seinen Käufer – eine sensationelle Verkaufsquote von 100 Prozent. Diese Quote wurde am Nachmittag mit Graphik und Gemälden vom 15. bis 20. Jahrhundert sowie Post War & Contemporary Art nicht ganz erreicht – hier gab es dafür eine ganze Reihe sehr erfreulicher Spitzenergebnisse, wie etwa 140.000 Euro für Andreas Gurskys Werk „Leipzig“ aus dem Jahr 1995 oder 100.000 Euro für Anselm Kiefers Objekt „Aurora“ aus dem Jahr 2011.

Ein Grund für die zahlreichen herausragenden Ergebnisse und die ausgezeichnete Verkaufsquote lag sicher darin, dass die Bieter kein Aufgeld und keine Mehrwertsteuer auf die ersteigerten Objekte zahlen mussten. Sie hatten also pro Gebot ein zusätzliches Bietpotential von knapp 30 Prozent, das viele auch für die gute Sache nutzten.

S.K.H. Herzog Franz von Bayern freute sich über den erfolgreichen Verlauf der Auktion: „Ich freue mich sehr, dass so viele Menschen meiner Bitte gefolgt sind, bei dieser Auktion kräftig und großzügig mitzusteigern! Das erfreuliche Ergebnis ist in der Tat für mich das schönste Geburtstagsgeschenk. Ich möchte gern drei ganz herzliche Dankeschön loswerden: an die vielen freiwilligen Helfer der Auktionsvorbereitung, an die großzügigen Spender der fast 450 Kunstobjekte und an die nicht minder großzügigen Käufer dieser Kunst!“

 

 

 

 

 

 

Pressenachbericht

Jubiläumsauktionen am 3. und 4. Juli 2018 - Alte Kunst & Schmuck

Sensationsergebnis

Augsburger Becher mit Emaildekor erzielt mehr als 80.000 Euro

Mit einem Ergebnis von 81.280 Euro (Hammerpreis 64.000 Euro) erzielte ein Augsburger Becher mit buntem Emaildekor aus der Zeit von 1709 bis 1712 einen ausnehmend guten Preis. Im bis auf den letzten Platz besetzten Auktionssaal kämpften Bieter im Saal gegen Interessenten an den Telefonen und im Internet. Schlussendlich konnte ein englischer Telefonbieter das Gefecht nach lebhaften, stellenweise turbulenten Bietsituationen für sich entscheiden. Damit und mit weiteren erfreulichen Ergebnissen beim Kunsthandwerk aber auch bei der Malerei des 19. Jahrhunderts positioniert sich NEUMEISTER erneut als eines der führenden Häuser für sehr hochwertiges Kunsthandwerk und Gemälde von internationaler Reichweite.

 

 

 

 

 

 

 

Pressebericht

Auktion am 8. Juni 2018 - Afrikanische Kunst, Moderne, Post War & Contemporary Art

Klassische Moderne verkauft sich sehr gut +++ „Dorfstrasse“ aus Gabriele Münters bester Schaffensperiode erlöst 228.600 Euro +++ Bronzeskulptur „Schlangenbändigerin“ von Fritz Klimsch erzielt 127.000 Euro +++ „Autumn“ der georgischen Künstlerin Natela Iankoshvili aus dem Jahr 1979 erlöst 50.800 Euro +++ Der dicht besetzte Auktionsaal sowie zahlreiche Telefon- und Internetkunden sorgten für lebhafte Bietsituationen

 

 

 

 

Pressenachbericht

Auktion am Mai 2018 - Sammlung Dr. Alfred Ziffer – Europäisches Kunsthandwerk 18. bis 20. Jh.  

Beste Ergebnisse für Nymphenburger Porzellan des 18. und 20. Jahrhunderts +++ Top-Ergebnis für Bustelli-Kammerzofe: knapp 80.000 Euro +++ 110-teiliges Kaffee-Teeservice erzielt gut 13.000 Euro, Kerzenleuchter von Bruno Paul erlöst 12.700 Euro, 33-teiliges Speiseservice „Lotos“ bringt mehr als 7.000 Euro +++ Ein Drittel des Erlöses stiftet der Einlieferer dem Bayerischen Nationalmuseum für weitere Ankäufe

Bereits im Auktionsvorfeld zeichnete sich dank der hohen Zahl schriftlicher Gebote ein lebhaftes Interesse an der Sammlung Dr. Alfred Ziffers ab. Am Auktionstag war der Saal bis auf den letzten Platz besetzt, sehr viele Telefon- und Internetbieter sorgten für zahlreiche intensive, stellenweise turbulente Bietsituationen. Die Zuschläge fielen von Auktionsbeginn an dicht getaktet. Sensationsergebnis des Abends war der Zuschlag der Kat.-Nr. 17, „Kammerzofe mit Hündchen“ (Nymphenburg, um 1755 nach einem Modell von Franz Anton Bustelli), die, auf 2.000 Euro taxiert 78.740 Euro erzielte.

 

 

 

 

Pressenachbericht

Auktionen am 20. und 21. März 2018 - SCHMUCK, ALTE KUNST & ANTIQUITÄTEN  

2018 wird NEUMEISTER 60 Jahre jung und startet mit Schwung ins Jubiläumsjahr: Altmeister-Gemälde und Kunsthandwerk triumphieren.
Top–Ergebnisse im Minutentakt: mutmaßlicher Bartolomeo Ghetti: mehr als € 90.000, Andrea del Sarto, Nachfolge: mehr als € 40.000, Rembrandt-Schüler Jan Victors: mehr als € 30.000. Schmuck am Vortag mit dito sehr guten Resultaten

Ein bis auf den letzten Platz besetzter Auktionsaal sowie sehr viele Telefon- und Internetbieter sorgten für immer lebhafte, stellenweise turbulente Bietsituationen. Die Zuschläge fielen daher von Auktionsbeginn an in dichter Taktung und zwar mit sehr guten bis hervorragenden Ergebnissen.

 

 

 

 

 

 

Pressemitteilungen 2017

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Pressenachbericht

Auktionen am 5., 6. und 8. Dezember 2017 - SCHMUCK, ALTE KUNST & ANTIQUITÄTEN  sowie MODERNE, POST WAR & CONTEMPORARY ART

5. Dezember: Auktion SCHMUCK
6. Dezember: Auktionen ALTE KUNST und PRIVATSAMMLUNG KARL WORMSER
8. Dezember: Auktion KLASSISCHE MODERNE, POST WAR & CONTEMPORARY ART

NEUMEISTER feiert den Abschluss eines erfolgreichen Auktionsjahres 2017 mit hervorragenden Ergebnissen für seltenen Schmuck, Gemälde und Kunsthandwerk. Starke Nachfrage in der Auktion KLASSISCHE MODERNE, POST WAR & CONTEMPORARY ART am 8. Dezember.

ALTE KUNST: Zwei Altmeistergemälde „Thronende Maria mit dem Kind“ mit sehr guten Ergebnissen +++ Hochwertiges Kunsthandwerk stark nachgefragt +++ SCHMUCK, Juwelen und Uhren am Vortag mit ausgezeichneten Resultaten +++ PRIVATSAMMLUNG KARL WORMSER mit hoher Verkaufsquote und durchgängigen Spitzenpreisen für Gemälde des 19. Jhs. +++ KLASSISCHE MODERNE: Pastellzeichnungen von Lesser Ury und Max Liebermann exzellent verkauft, POST WAR & CONTEMPORARY ART: Warhol-Klassiker Offset-Lithographien „Liz“ mit rasanter Steigerung verkauft, Gouache / Kohlezeichnung von Markus Lüpertz heftig umworben.

 

 

 

 

 

 

Pressenachbericht

Auktionen SCHMUCK und ALTE KUNST & ANTIQUITÄTEN am 27. und 28. September 2017

NEUMEISTER ALTE KUNST: Altmeistergemälde „Hl. Cäcilie“ aus dem Umkreis Jan van Hemessens erzielt mehr als 66.000 Euro +++ 19. Jahrhundert: „Szene aus einem Sklavenmarkt“ bringt Ergebnis von mehr als 76.000 Euro +++ Hochwertiges Kunsthandwerk stark nachgefragt +++ Schmuck, Juwelen und Taschenuhren am Vortag mit sehr guten Resultaten

 

 

 

 

Pressenachbericht

Auktionen SCHMUCK und ALTE KUNST & ANTIQUITÄTEN am  4. und 5. Juli 2017

NEUMEISTER Sonderauktion „Aus einer fränkischen Privatsammlung“

Nahezu 100 Prozent Verkaufsquote +++ Bürkel-Gemälde erlöst mehr als € 60.000 Euro +++ historische Waffen mit hervorragenden Ergebnissen

Auktion ALTE KUNST: Trend zu hochwertigem Kunsthandwerk ungebrochen: Top–Ergebnisse im Minutentakt +++ Stieler-Porträt bringt mehr als € 76.000 +++Schmuck am Vortag mit sehr guten Resultaten

Voller Auktionsaal, sehr viele Telefonbieter, noch mehr Bieter über das Internet – weltweit. Insgesamt steigerten Interessenten aus 53 Ländern rund um den Globus bei diesen letzten NEUMEISTER Auktionen des ersten Halbjahres 2017. Die Folge: Es fielen die Zuschläge von Auktionsbeginn an in dichter Taktung und mit sehr guten und hervorragenden Ergebnissen.

Pressenachbericht

Auktion am  31. Mai 2017 - ZEITGENÖSSISCHE MODERNE, POST WAR & CONTEMPORARY ART

NEUMEISTER Social Media Strategie geht auf: Sammler kommen auch über Facebook und Instagram +++ Erfreuliche Ergebnisse für Victor Vasarely und William Kentridge +++ Lettisches Gemälde verdreizehnfacht Schätzpreis +++ Weitere gute bis sehr gute Preise für Werke von Henri Matisse, Gerhard Richter, Jacques Villon, Fritz Winter und Andy Warhol

 

 

 

 

Pressenachbericht

Auktionen SCHMUCK und ALTE KUNST & ANTIQUITÄTEN am  28. und 29. März 2017

AUKTION ALTE KUNST: ALTMEISTERGEMÄLDE BRILLIEREN MIT TOP–ERGEBNISSEN

Mehr als € 100.000 für „Maria mit dem Kind und musizierenden Engeln“ aus der Nachfolge des Robert Campin +++ Spitzenergebnisse auch bei Gemälden des 19. Jahrhunderts +++ Porzellan und Möbel hoch gefragt +++ Schmuck am Vortag mit mehr als 50-prozentiger Verkaufsquote und sehr guten Ergebnissen

 

 

Pressenachbericht

NEUMEISTER Benefiz-Auktion „Gemälde von Max Mannheimer“, 6. Februar 2017 bringt 18.500 Euro für „LEOPOLIS Hilfe für die Ukraine e.V.“

Reißenden Absatz, nämlich 100 Prozent Verkaufsquote, fanden die 35 Werke aus der Hand des Shoah-Aufklärers Max Mannheimer am Abend des 6. Februar im Jüdischen Museum München. Auktionatoren Altoberbürgermeister Christian Ude und Katrin Stoll, geschäftsführende Gesellschafterin von NEUMEISTER, motivierten mit echten Entertainerqualitäten zu immer noch höheren Geboten, so dass nahezu alle Gemälde ihren Schätzpreis vervielfachen konnten.

 Pressenachbericht

NEUMEISTER Benefiz-Auktion „Gemälde von Max Mannheimer“, 6. Februar 2017 bringt 18.500 Euro für „LEOPOLIS Hilfe für die Ukraine e.V.“

Reißenden Absatz, nämlich 100 Prozent Verkaufsquote, fanden die 35 Werke aus der Hand des Shoah-Aufklärers Max Mannheimer am Abend des 6. Februar im Jüdischen Museum München. Auktionatoren Altoberbürgermeister Christian Ude und Katrin Stoll, geschäftsführende Gesellschafterin von NEUMEISTER, motivierten mit echten Entertainerqualitäten zu immer noch höheren Geboten, so dass nahezu alle Gemälde ihren Schätzpreis vervielfachen konnten.

Am Ende wurde die Schätzung mit 18.500 Euro Gesamterlös versechsfacht, eine Summe, die nun auf Wunsch des Verstorbenen der gemeinnützigen Organisation LEOPOLIS Hilfe für die Ukraine e.V. zugute kommt.
Versteigert wurden Werke in verschiedenen Techniken, darunter Öl auf Leinwand, Kunstharzlack auf Leinwand, Arbeiten auf Papier und Karton sowie Hinterglasmalerei, die zwischen der Mitte der 1980er Jahre und 2014 entstanden. Der Künstler verarbeitete in ihnen in abstrakter Form autobiographische Sujets.

Max Mannheimer, der am Auktionsabend 97 Jahre alt geworden wäre, starb am 23. September 2016. Die Erben Mannheimers beauftragten NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus in Kooperation mit dem Jüdischen Museum München mit Organisation und Durchführung dieser Benefiz-Auktion.

Die drei Top-Ergebnisse der Benefizauktion
- Max Mannheimer (1920-2016) Ohne Titel. 2014. Öl auf Leinwand Lot Nr. 2, Schätzpreis 100 €; Ergebnis 1.300 €
- Max Mannheimer (1920-2016) Ohne Titel. 1997. Kunstharzlack auf Leinwand Lot Nr., 34 Schätzpreis 200 €; Ergebnis 2.800 €
- Max Mannheimer (1920-2016) Ohne Titel. 1997. Kunstharzlack auf Leinwand Lot Nr., 35 Schätzpreis 200 €; Ergebnis 1.500 €

Sämtliche Ergebnisse können hier eingesehen werden:
https://www.neumeister.com/fileadmin/user_upload/pdf/Katalogbeschreibung_final_ergebnisse.pdf

NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus besteht seit 1958. Das Familienunternehmen wird in zweiter Generation von Katrin Stoll als geschäftsführender Gesellschafterin geführt. Jedes Jahr veranstaltet NEUMEISTER etwa acht Auktionen internationaler Reichweite. Versteigert werden u.a. Alte Kunst,
Moderne und Zeitgenössische Kunst, Europäisches Kunstgewerbe, Schmuck und Uhren. Hinzu kommen vielbeachtete Sonderauktionen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten, mit denen NEUMEISTER sich einen besonderen Namen gemacht hat – nicht zuletzt deshalb zählt es zu den führenden Auktionshäusern Deutschlands.

Kommende NEUMEISTER Auktionen 2017

28./29. März
SCHMUCK & ALTE KUNST
Vorbesichtigung von Do., 23. März, bis Mo., 27. März

31. Mai
KLASSISCHE MODERNE, POST WAR & CONTEMPORARY ART
Vorbesichtigung von Do., 25., bis Mo., 29. Mai

4./5. Juli
SCHMUCK & ALTE KUNST
Vorbesichtigung von Do., 29. Juni, bis Mo., 3. Juli

26./27. September
SCHMUCK & ALTE KUNST
Vorbesichtigung von Do., 21., bis Mo., 25. September

5./6. Dezember
SCHMUCK & ALTE KUNST
Vorbesichtigung von Do., 30. November, bis Mo., 4. Dezember

6. Dezember
KLASSISCHE MODERNE, POST WAR & CONTEMPORARY ART
Vorbesichtigung von Do., 30. November, bis Mo., 4. Dezember

Für Rückfragen, weiteres hochauflösendes Bildmaterial oder Informationen über weitere Objekte wenden Sie sich bitte an
Bernd Degner, Presse und Öffentlichkeitsarbeit
T +49 (0)89 23 17 10-50
bernd.degner@neumeister.com

Pressemitteilungen 2016

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Pressenachbericht

Auktionen am 6. und 7. Dezember 2016
-
SCHMUCK
- ALTE KUNST & ANTIQUITÄTEN
- KLASSISCHE MODERNE, POST-WAR & CONTEMPORARY ART
- "SHE" - CURATED POST-WAR & CONTEMPORARY ART

Top-Ergebnisse / Top Results

ALTE KUNST: Menzel-Zeichnung bringt mehr als 60.000 Euro, Madonnenbildnis des italienischen Hochbarock knapp 60.000 Euro +++ Jugendstilglas im Nachfragehoch +++ KLASSISCHE MODERNE: „Gladiolen“ von Alexej von Jawlensky erzielen 245.000 Euro +++ CONTEMPORARY ART: Gottfried Helnweins ikonisches Gemälde „James Dean“ erlöst knapp 160.000 Euro +++ SCHMUCK: sehr gute Ergebnisse am Vortag

 

 

Ergebnisse ALTE KUNST & ANTIQUITÄTEN, 7. Dezember

Highlights

ALTMEISTERGEMÄLDE erfolgreich: Michele Deslubeo zugeschriebene Maria mit dem Kinde erzielt knapp 60.000 Euro, Pesne-Portrait der Wilhelmine von Bayreuth bringt 24.000 Euro

GRAPHIK UND GEMÄLDE 19. JAHRHUNDERT: Menzel-Zeichnung erlöst mehr als 60.000 Euro, James Webbs Ansicht von Köln gut 50.000 Euro und vier Koester-Enten mehr als 40.000 Euro

KUNSTHANDWERK stark nachgefragt: Der „Auferstandene“ aus der Nachfolge des Meisters von Grosslobming, (um 1395) geht für 50.000 Euro in neue Hände, vier Flaschen aus Süddeutschland oder Tirol steigern sich von geschätzten 500 Euro auf knapp 28.000 Euro

JUGENDSTILGLAS findet reißenden Absatz: Tiffany-Lampe erzielt mehr als 50.000 Euro

 

Ergebnisse Auktion Schmuck, 6. Dezember

Highlight
Knapp 100.000 Euro für Ring mit tropfenförmigem Solitärdiamant von 4,25 Karat

Das sehr rege Bietverhalten der Kunden im Saal, an den Telefonen und im Internet führte regelmäßig zu Spitzenergebnissen. So war einem süddeutschen Bieter mit tropfenförmigem Diamanten mit 4,25 Karat knapp 97.750 Euro wert (Kat.-Nr. 1078, Schätzpreis 85.000 Euro). Ein französisches Armband aus der Zeit von 1910 bis 1915 mit ca. 160 Diamanten und ebenso vielen Saphiren (Kat.-Nr 1074, Schätzpreis 11.000 Euro) brachte 30.480 Euro, ein Bandring mit einem vierkarätigen Brillanten (Kat.-Nr. 1092, Schätzpreis 14.000 Euro) erzielte 15.200 Euro. Bemerkenswert auch die Ergebnisse bei den Uhren: Eine „Happy Diamonds“ Damenarmbanduhr von Chopard mit 250 Brillanten und Diamanten von insgesamt mehr als 6 Karat (Kat.-Nr. 1249, Schätzpreis 11.000 Euro) brachte ein Ergebnis von 13.950 Euro.

Katrin Stoll, geschäftsführende Gesellschafterin von NEUMEISTER, die beide Auktionen leitete: „Unsere Dezember-Auktionen sind immer der Lackmustest für das Auktionsjahr – so auch in diesem Jahr. Zum dritten Mal in Folge setzt sich bei uns das Revival der ALTEN KUNST fort, für die sich eine sehr hohe Anzahl gerade jüngerer privater Sammler interessiert – und das weltweit. Wir hatten Bieter aus China, Russland, Japan, Schweden, den USA, Frankreich, Großbritannien, der Schweiz, Kanada, Polen und Italien, die mehr als ein Drittel aller Bieter ausmachten. Diese neue Klientel zeichnet sich weitgehend durch ihre hohe Bietfreude aus mit der Folge, dass sie oft den Zuschlag erhielten. Beste Beispiele sind hier der Kauf der „Vier Enten im Seerosenteich“ von Alexander Koester durch einen hessischen Privatsammler und der Erwerb der Zeichnung Adolph von Menzels durch norddeutschen Privatmann. Besonders nachgefragt war in den Dezemberauktionen, wie auch in allen anderen Auktionen unser hochwertiges KUNSTHANDWERK, insbesondere für Jugendstil-Objekte waren die Bieter bereit deutlich mehr zu zahlen als noch vor ein, zwei Jahren. Ein großes Movens war hier, wie auch bei der KLASSISCHEN MODERNE und den Zeitgenossen natürlich die außerordentlich hohe künstlerische Güte der von uns offerierten Werke, die viele Kunden dazu bewegte, sich zu engagieren – kein Wunder, in Zeiten mangelnder Alternativen der Geldanlage.“

NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus besteht seit 1958. Das Familienunternehmen wird in zweiter Generation von Katrin Stoll als geschäftsführender Gesellschafterin geführt. Jedes Jahr veranstaltet NEUMEISTER etwa acht Auktionen internationaler Reichweite. Versteigert werden u.a. Alte Kunst, Moderne und Zeitgenössische Kunst, Europäisches Kunstgewerbe, Schmuck und Uhren. Hinzu kommen vielbeachtete Sonderauktionen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten, mit denen NEUMEISTER sich einen besonderen Namen gemacht hat – nicht zuletzt deshalb zählt es zu den führenden Auktionshäusern Deutschlands.

Für Rückfragen, hochauflösendes Bildmaterial oder Informationen über weitere Objekte wenden Sie sich bitte an

Bernd Degner, Presse und Öffentlichkeitsarbeit
T +49 (0)89 23 17 10-50
bernd.degner@neumeister.com

 

 

Pressenachbericht

Auktionen SCHMUCK und ALTE KUNST & ANTIQUITÄTEN am 27. und 28.  September 2016

Top-Ergebnisse / Top Results

Auktion ALTE KUNST: Mehr als zwei Drittel der Lose am Auktionsabend verkauft.
Kunsthandwerk, v. a. Porzellan und Silber hochgefragt +++ Gemälde des 19. Jahrhundert brillieren mit Bestergebnissen +++ Top-Los des Abends: Reiterbildnis Józef von Brandts mit knapp 84.000 Euro +++ Stieler-Porträt erlöst mehr als 66.000 Euro +++ Schmuck am Vortag mit sehr guten Ergebnissen

Top-Ergebnis des Abends war unbestritten der „Kosakenreiter“ (Kat.-Nr. 320) von Józef von Brandt, der in einem intensiven Wettstreit zwischen Bietern im vollbesetzten Saal, an den Telefonen und im Internet die Schätzung von 13.000 auf einen Erlös von schließlich 83.820 Euro kam. Schlussendlich ging der engagierte Jäger an einen privaten Bieter aus den USA. Ebenfalls hervorragend verkaufte sich das Bildnis der Crescentia Fürstin Oettingen-Oettingen-Wallerstein von Joseph Stieler (Kat.-Nr. 285). Das bezaubernde Konterfei der Gärtnerstochter, deren Liebesheirat ihrem Mann Fürst Ludwig einen echten Karriereknick verursachte, konnte mit einem Ergebnis von 66.040 Euro die Taxe von 35.000 Euro knapp verdoppeln und ging an einen deutschen Privatsammler. Nur wenig darunter lag das Ergebnis des Gemäldes „Bergbauernhof“ von Oskar Mulley (Kat.-Nr. 352). Das Werk des Meisters der expressiven Spachteltechnik wurde von einem süddeutschen privaten Sammler eingeliefert, der sich über die Verdoppelung der Taxe von 25.000 Euro auf einen Erlös von 63.500 gefreut haben dürfte. Ersteigert hat es ein österreichischer Kunsthändler. Ähnlich erfolgreich brillierte ein Gemälde von Alexander Koester: Seine „Sieben Enten im Wasser“ (Kat.-Nr. 345,Taxe 25.000 Euro, Ergebnis 41.910) schwimmen nun für einen privaten Sammler aus Deutschland.

In der Malerei des 19. Jahrhunderts waren weitere Highlights der Auktion zu verorten: Carl Spitzwegs „Gewitterstimmung an der Würm bei Gauting“ (Kat.-Nr. 290, Taxe 20.000 Euro) ging für 25.400 Euro an einen deutschen Bieter. Auch prominente Vertreter der Genremalerei erzielten gute bis sehr gute Ergebnisse, so Eduard von Grützners „Kunstmäzen“ (Kat.-Nr. 378) dessen Taxe vor allem die zahlreichen Bieter an den Telefonen von 10.000 Euro auf ein Ergebnis von 22.860 Euro mehr als verdoppelten, Franz von Defreggers „Kinder mit Dackel“ (Kat.-Nr. 308, Taxe 15.000 Euro), die 20.320 Euro erlösten und Adolf Eberles „Im Kuhstall“ (Kat.-Nr. 381, Taxe 6.000 Euro), das 15.240 Euro erlöste.

KUNSTHANDWERK
Sehr stark an diesem Abend das Kunsthandwerk. Eine 21-teilige Boiserie aus Frankreich (Kat.-Nr, 169, Taxe 50.000) fand für 63.500 Euro den Weg zurück ins Hexagon. Die wohl fulminanteste Steigerung des Abends legte eine silberne Vase von Koloman Moser aus den Wiener Werkstätten von 1904 hin (Kat.-Nr. 103). Mehr als zwölf Bieter an den Telefonen, fast ausnahmslos österreichische Interessenten, sowie zahlreiche Steigerer aus Saal und Internet ließen die Taxe von 1.500 Euro für das würfelförmige, lapislazuliverzierte Gefäß im Sekundentakt und 1.000 Euro-Schritten ganz rapide auf ein Ergebnis von 26.670 Euro schnellen, für das es dann in den österreichischen Kunsthandel ging. Etwas moderater, wenn auch nur geringfügig, die Bieter auf die „Lily-Lamp“ aus den Tiffany Studios in New York (Kat.-Nr. 111). Hier trieben vor allem nordamerikanische Interessenten den Schätzpreis von 20.000 Euro auf ein Resultat von 25.400 Euro – es war dann jedoch ein deutscher Sammler, der das Bietgefecht für sich entschied. Die Lampe aus der Zeit um 1910 war Teil einer kleinen Sammlung von Tiffany-Lampen, die ein süddeutscher Privatsammler über fünfzig Jahre hinweg zusammengetragen hatte.

Auch günstig taxierte Kunstobjekte überzeugten mit robusten Ergebnissen, wie beispielsweise ein Paar Puttenköpfchen aus dem Umkreis Ignaz Günthers (Kat.-Nr. 143, Taxe 1.500 Euro, Ergebnis 6.000 Euro), ein Christuskind aus dem Umkreis Meinrad Guggenbichlers um 1700 (Kat.-Nr. 133, Taxe 1.200 Euro, Ergebnis 5.500) und ein Ranftbecher mit Freundschaftswunsch (Kat.-Nr. 125) aus dem Wien des frühen 19. Jahrhundert, dessen Schätzpreis von 700 Euro mehrere Freunde dieser Kunst in ein respektables Ergebnis von 9.525 Euro verwandelten, zu dem es ein privater Sammler in Österreich dann für sich entschied.

Auktion SCHMUCK, 27. September 2016, 18 Uhr
Bei nahezu voll besetztem Saal wurde am Vorabend der Auktion ALTE KUNST bei sehr intensivem Bietverhalten zugeschlagen. So war einem süddeutschen Bieter ein Ring mit Rubin und Diamanten aus dem viktorianischen England um 1880 (Kat.-Nr. 1011, Schätzpreis 22.000 Euro) 25.400 Euro wert. Ein Ring mit einem 7 Karat-Diamanten im Kissenschliff (Kat.-Nr. 1125, Schätzpreis 11.000 Euro) brachte 20.320 Euro, ein Ensemble aus Collier und Armband mit Brillanten (Kat.-Nr. 1169, Schätzpreis 11.000 Euro) erzielte 15.240 Euro. Bemerkenswert auch die Ergebnisse beim Modeschmuck: Ein Cocktailarmband mit Peridoten und Citrinen (Kat.-Nr. 1067) verwandelte den Schätzpreis von 8.000 Euro in ein Ergebnis von 10.160 Euro.

Katrin Stoll, geschäftsführende Gesellschafterin von NEUMEISTER, die beide Auktionen leitete: „Bemerkenswert finde ich die sehr hohe Anzahl gerade jüngerer privater Sammler – übrigens auch beim Schmuck –, die sich durch - gehend durch hohe Bietfreude auszeichneten und oft den Zuschlag erhielten. Beste Beispiele sind hier der Kauf des Stieler-Porträts der Crescentia Oettingen-Oettingen-Wallerstein durch einen deutschen Privatsammler und der Erwerb des Gemäldes „Kosakenreiter“ durch einen amerikanischen Privatmann – beide Mitte vierzig und keine Ausnahme. Immer mehr 40- bis 50-Jährige finden den Weg ins Auktionshaus und recht gezielt zu Kunst und Kunsthandwerk gerade des 19. Jahrhunderts – Männer wie Frauen. Das sind Menschen, die – gerade in diesen atemlosen Zeiten –, die Ruhe, das Innehalten, dass Alte Kunst von ihren Besitzern fordert, hoch schätzen. Zweitens hat natürlich die außerordentlich hohe kunsthandwerkliche Güte der angebotenen Werke viele dazu bewegt, sich hier zu engagieren – aus Liebe zum Objekt, aus Sammelleidenschaft, aber auch drittens, um ihr Geld gut zu anzulegen. Auch das ein Trend, den wir seit längerem beobachten. Diese hohe Kaufmotivation zeichnete sich bereits in den Wochen vor den Auktionen deutlich ab. Auf wesentlich mehr als die Hälfte aller Lose waren schon im Vorfeld Gebote abgegeben worden – und auf zwei Drittel aller Lose über 10.000 Euro. Der dann sehr erfolgreiche Verlauf und die noch erfreulicheren Ergebnisse unserer zwei Auktionen ALTE KUNST und SCHMUCK zeigen, dass die oft totgesagte Alte Kunst definitiv lebendiger denn je ist.“

NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus besteht seit 1958. Das Familienunternehmen wird in zweiter Generation von Katrin Stoll als geschäftsführender Gesellschafterin geführt. Jedes Jahr veranstaltet NEUMEISTER etwa acht Auktionen internationaler Reichweite. Versteigert werden u.a. Alte Kunst, Moderne und Zeitgenössische Kunst, Europäisches Kunstgewerbe, Schmuck und Uhren. Hinzu kommen vielbeachtete Sonderauktionen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten, mit denen NEUMEISTER sich einen besonderen Namen gemacht hat – nicht zuletzt deshalb zählt es zu den führenden Auktionshäusern Deutschlands.

Für Rückfragen, hochauflösendes Bildmaterial oder Informationen über weitere Objekte wenden Sie sich bitte an

Bernd Degner, Presse und Öffentlichkeitsarbeit
T +49 (0)89 23 17 10-50
bernd.degner@neumeister.com

Pressenachbericht

Auktionen SCHMUCK und ALTE KUNST & ANTIQUITÄTEN am 5. und 6. Juli 2016

Top-Ergebnisse / Top Results

Starke Nachfrage über alle Sparten
Kunsthandwerk gefragt wie selten +++ bedeutende Straßburger Glasscheibe (13. Jh.) bringt knapp 100.000 Euro +++ Tiffany-Lampe erlöst knapp 45.000 Euro +++ Gemälde mit sehr guten Ergebnissen +++ erstmals mehr als ein Drittel Internet-Bieter

Star des Auktionsabends ALTE KUNST am 6. Juli bei NEUMEISTER war unbestritten das Kunsthandwerk – angeführt von Kat.-Nr. 111, der „Bedeutenden Glasscheibe, Straßburg, ca. 1270“. NEUMEISTER hatte zu dieser Rarität im Auktionsvorfeld umfangreiche eigene Recherchen betrieben und konnte so die Wahrscheinlichkeit weiter erhärten, dass die Glasscheibe „Ioab et Achior“ wohl aus der Straßburger St.-Thomas-Kirche stammt. Die Schätzung von 30.000 Euro verdreifachte sich dank engagierter Gebote aus England und Frankreich auf mehr als 95.000 Euro.

ALTE KUNST

Schlussendlich ging das zerbrechliche Kleinod dann an einen telefonischen Bieter aus England. Ebenfalls aus farbigem Glas, jedoch rund 700 Jahre jünger, der zweite Star aus dem stark nachgefragten Kunsthandwerk: Die Lampe „Dragonfly“ aus den Tiffany Studios in New York. Hier trieben vor allem nordamerikanische Bieter den Schätzpreis von 30.000 Euro auf knapp 45.000 empor. Die Libellen-Lampe aus dem Jahr 1899 war Teil einer kleinen Sammlung von Tiffany-Lampen, die ein süddeutscher Privatsammler über fünfzig Jahre hinweg zusammengetragen hatte.

Weitere Highlights der Auktion waren in der Malerei zu verorten: Aus dem Goldenen Zeitalter der nieder ländischen Malerei stammt Marten Rijckaerts „Felsenlandschaft mit Reitern“ (Kat.-Nr. 227). Das auf Kupfer gemalte Ölbild, taxiert auf 30.000 Euro, war einem Telefonbieter aus Österreich mehr als 45.000 Euro wert – nach vielem Hin und Her zwischen weiteren Bietern an den Telefonen und im Internet. Bei den Gemälden Oskar Mulleys kannten die Bieter kein Halten mehr. Seine „Bergkapelle“ (Kat.-Nr. 388, um 1929/30 entstanden), einem der letzten Gemälde, die an diesem Abend bei durchgängig voll besetztem Saal versteigert wurden ließ im Wortsinn die Drähte heißlaufen: Gleich sieben Telefonbieter engagierten sich und trieben den Schätzpreis des Ölgemäldes von 12.000 Euro rasch auf ein Ergebnis von mehr als 38.000 Euro – das Gemälde geht nun nach Österreich. Ähnlich beim zweiten Mulley, einem nur wenig später entstandenen „Bergbauernhof“ aus der Zeit um 1930/32, der seine Taxe von 20.000 Euro auf mehr als 33.000 Euro steigern konnte und an einen süddeutschen Bieter ging.

 

SCHMUCK

Bei nahezu voll besetztem Saal konnten am Vorabend der Auktion ALTE KUNST bei sehr intensivem Bietverhalten nahezu alle Schmuckstücke zugeschlagen werden. So war einem liebenden Ehemann der klassische „Burma“ Rubin-Diamantring aus dem London der 2000er Jahre (Kat.-Nr. 1095, Schätzpreis 55.000 Euro mehr als 63.000 Euro wert – als Geburtstagsgeschenk für seine Frau. Ein Ring mit einem 10,9 Karat-Saphir im Ceylonschliff und goldenen Rundisten (Kat.-Nr. 1117, Schätzpreis € 5.500) brachte gut 8.200 Euro, ein dunkelblauer Tansanit im facettierten Kissenschliff mit 8,88 Karat (Kat.-Nr. 1101, Schätzpreis € 4.600) erzielte knapp 6.000 Euro. Eine erstaunliche Steigerungsrate legte eine Brosche in Form eines Schmetterlings hin: hier flatterte der Preis von der Schätzung mit 200 Euro auf ein Ergebnis von knapp 2.800 Euro. Ebenso bei einem Entouragering und Herzanhänger mit Kristallopalen und Brillanten (Deutschland, 1980er Jahre, Kat.-Nr. 1065) – das Duo verwandelte den Schätzpreis von 900 Euro in ein Ergebnis von gut 2.400 Euro.

 

Katrin Stoll, geschäftsführende Gesellschafterin von NEUMEISTER, die beide Auktionen leitete: „Man hört und liest so oft: ,Die Alte Kunst ist tot!’ Ich kann dazu nur sagen: Mitnichten, denn wie immer, wenn die Qualität stimmt, werden sehr gute bis hervorragende Preise erzielt – wie unsere zwei Auktionen gerade lebhaft bewiesen haben. Das hat sich schon in den Wochen vor der Auktion abgezeichnet, denn auf weit mehr als ein Viertel der hochtaxierten Lose waren bereits im Vorfeld sehr viele Gebote abgegeben worden. Die vielen guten bis sehr guten Ergebnisse quer durch alle Sparten sprechen da für sich, was nicht zuletzt daran liegt, dass inzwischen ein gutes Drittel der Interessenten online bietet – und engagiert bietet, wie ich hinzufügen möchte. Das wirkt sich natürlich sehr erfreulich auf unsere Ergebnisse aus. Erfreulich auch unsere Resultate in der Auktion SCHMUCK. Die Entscheidung, diese Versteigerung auf den Abend vor der ALTEN KUNST zu verlegen haben unsere Kunden definitiv honoriert: zum einen war der Saal bis auf den letzten Platz besetzt, zum anderen wurde generell sehr entspannt und engagiert geboten. Auch hier ging übrigens mehr als ein Drittel der Zuschläge an Bieter aus dem World Wide Web – eine weitere Ursache, die zu noch besseren Ergebnissen in diesem Segment führte und hochwertigen Schmuck weiter als festes Angebot bei NEUMEISTER etablierte.“

NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus besteht seit 1958. Das Familienunternehmen wird in zweiter Generation von Katrin Stoll als geschäftsführender Gesellschafterin geführt. Jedes Jahr veranstaltet NEUMEISTER etwa acht Auktionen internationaler Reichweite. Versteigert werden u.a. Alte Kunst, Moderne und Zeitgenössische Kunst, Europäisches Kunstgewerbe, Schmuck und Uhren. Hinzu kommen vielbeachtete Sonderauktionen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten, mit denen NEUMEISTER sich einen besonderen Namen gemacht hat – nicht zuletzt deshalb zählt es zu den führenden Auktionshäusern Deutschlands.

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Pressenachbericht

Auktionen am 8. Juni 2016

- KLASSISCHE MODERNE, POST-WAR & CONTEMPORARY ART
- POST WAR & CONTEMPORARY ART: Werke aus einer deutschen Privatsammlung

Die mit Spannung erwartete Versteigerung von Pop-Art-Werken einer deutschen Privatsammlung brachte viele hervorragende Resultate – als das bedeutendste der zahlreichen Auktionshighlights kann die intime „Study for Standing Blue Nude“ (Kat.-Nr. 1018, Schätzpreis € 90.000) des Erotomanen Tom Wesselmann aus dem Jahr 2000 gewertet werden, für das ein amerikanischer Bieter knapp € 120.000 zahlte.

Intensiv geboten wurde ebenfalls für die deutlich günstiger taxierte graphische Kunst und für Multiples. Eine Aquatintaradierung in Schwarz von Richard Serra (Leo. 1998. Kat.-Nr. 1024; Schätzung € 5.000) verkaufte sich sehr gut mit € 6.350 an einen telefonsichen Bieter aus Süddeutschland – identische Ergebnis brachten auch die beiden Multiples „The Billionaire Deluxe“ und „The Opti-Can-Royale“ (Kat.-Nr. 1014 und 1015, Schätzpreis je € 5.000) des amerikanischen Künstlerpaares Edward und Nancy Kienholz, die sich zwei Bieter aus dem Handel sichern konnten.

Pressenachbericht

Auktionen am 8. Juni 2016

- KLASSISCHE MODERNE, POST-WAR & CONTEMPORARY ART
- POST WAR & CONTEMPORARY ART: Werke aus einer deutschen Privatsammlung

Auktionshighlights

Rund 300 Objekte der Klassischen Moderne sowie der Nachkriegs- und Zeitgenössischen Kunst. Die Offerte dieser Auktion reicht von Werken Gabriele Münters über Roy Lichtenstein, Andy Warhol, Joseph Beuys, bis hin zu Zeitgenossen wie Anselm Kiefer, Heinz Mack, Vik Muniz und Robert Mars.

Vorbesichtigung: Donnerstag, 2., bis Dienstag, 7. Juni 2016
Täglich von 9 bis 17.30 Uhr, Samstag und Sonntag 11 bis 17 Uhr
Montag Abendöffnung bis 20 Uhr

Am 8. Juni 2016 versteigert NEUMEISTER in München rund 300 Objekte der Klassischen Moderne sowie der Nachkriegs- und Zeitgenössischen Kunst. Die Offerte dieser Auktion reicht von Werken Gabriele Münters über Roy Lichtenstein, Andy Warhol, Joseph Beuys, bis hin zu Zeitgenossen wie Anselm Kiefer, Heinz Mack, Vik Muniz und Robert Mars.

ANSELM KIEFER
(1945 Donaueschingen– lebt bei Paris)

UNFRUCHTBARE LANDSCHAFTEN. 8 ARBEITEN.
In Eisen gerahmte Fotos, collagiert, mit Säure behandelt. Eine von zwei Serien.
Ausstellung: Ludwig Museum Koblenz. Je 65,5 × 124,5 × 8 cm
Kat.-Nr. 1042, Schätzpreis € 380.000 – 400.000

Anselm Kiefers Arbeit „Unfruchtbare Landschaften“ besteht aus acht in Eisen gerahmten und mit Säure behandelten Fotographien, in die bestimmte Relikte hineinmontiert wurden. Zwischen 2006 und 2010 entstanden, ist das Ensemble eine Bild gewordene Meditation. Jede der enigmatischen Tafeln offenbart einen um sich selbst kreisenden Kosmos. Endzeitlandschaften voller Leere und Weite in Grauschattierungen meist aus der Vogelperspektive sind mit Wasserfarben überarbeitet und mit hermetischen Objekten bestückt, darunter chirurgische
Instrumente, eine Schere, Schnüre. Schwermutige Melancholie erfüllt die Szenarien, sie bannen den Blick und versenken ihn gewissermaßen in die Dimension der Vergänglichkeit. Ihr sind wir alle ausgeliefert; wir können sie nicht ermessen, da ihr Absolutum der für uns unvorstellbare eigene Tod ist. Anselm Kiefer zeigt uns die Natur
in erhabener Unnahbarkeit und unsere Existenz in fragmentarischer Hinfälligkeit. Erlösung finden wir erst, wenn wir das Mysterium des Kosmos demütig hinnehmen.


ROBERT MARS
(1969 New York – lebt ebenda)
HE DOES IT – JAMES DEAN. 2012
Mischtechnik und Collage unter Kunstharz auf Holz. 122 × 174 cm
Rechts unten signiert und datiert „Robert Mars 2012“.
Provenienz: DTR Gallery New York
Kat.-Nr. 1044, Schätzpreis € 12.000 – 15.000


VIK MUNIZ
(1961 Sao Paulo, Brasilien– lebt in New York und Rio de Janeiro)

OBAMA (AUS PICTURES OF MAGAZINE 2). 2012.
Digitaler C-Print auf Aluminiumplatte aufgezogen. 235 × 180,3 cm.
Verso auf dem Künstleretikett signiert und datiert „Vik Muniz 2012“
Kat.-Nr. 1021, Schätzpreis € 42.000– 60.000

Vik Muniz, 1961 in Sao Paolo geboren, ist spätestens seit seinem berührenden Film „Waste Land“, den er 2010 über die Abfallsammler auf der monströsen Müllhalde Jardim Gramacho in Rio de Janeiro drehte, einer der Weltstars der zeitgenössischen Kunst. Seine Familie war arm. Mit 18 begann er, in einer Werbeagentur zu arbeiten und machte eine Blitzkarriere. Dann, 1983, schoss ihm jemand – ausgerechnet
auf dem Weg zu seiner ersten Gala – mitten auf der Straße völlig überraschend ins Bein. Aus Angst, erpresst zu werden, bezahlte ihm der Schütze ein paar hundert Dollar, die Muniz in einen Flug nach New York investierte. Hier begann sein neues Leben als Künstler in einem Atelier, das ihm ein Freund lieh. Er stellte Objekte her, zeichnete, experimentierte mit Polaroids und verschiedenen Fototechniken – und hatte plötzlich sein Medium entdeckt. Seitdem entstehen aus eigenen wie gefunden Fotovorlagen Werke, mit denen der Künstler immer aufs Neue „die Schönheit des Lebens findet. Man verbringt so viel Zeit damit, nach dem magischen Augenblick
zu suchen. Aber wenn man etwas genauer hinsieht, erkennt man, er ist schon da“.

 

TOM WESSELMANN
(1931 Cinncinati, Ohio– 2004 New York, NY)

BLUE NUDE. 1999
Öl auf Lwd. 82,5 × 72 cm
Kat.-Nr. 1000,
Schätzpreis € 170.000 – 200.000

Er ist der große Erotomane der Pop Art. Denn Tom Wesselmann wurde Ende der sechziger Jahre mit seinen Great American Nudes ebenso berühmt wie berüchtigt. Die Akte zoomen die erogenen Zonen des weiblichen Körpers unmittelbar vor das Auge des Betrachters, gemalt als eindeutige Projektionsflächen für seine Erregung. Kein Wunder, dass sie damals als pornographische Provokation galten, was ganz klar Absicht war. Doch Wesselmann, der ab 1949 am Hiram College in Hiram, Ohio studierte und ab 1951 Psychologie an der Universität von Cincinnati, dann während des Koreakriegs bis 1954 Militärdienst leistete, um nach dem Krieg an der Akademie in Cincinnati und bis 1959 an der New Yorker Cooper Union School of Art Kunst zu studieren, ging es um mehr als einen wohlfeilen Skandal. Seit 1957 war er außerdem mit Claire Selley liiert, die später seine Frau und sein wichtigstes Modell wurde.
Wesselmann wählte den weiblichen Akt und damit eines der großen Sujets der abendländischen Kunstgeschichte und dekonstruierte wie erneuerte ihn, indem er ihn einerseits in der Ästhetik des Sex sells der Werbung malte, andererseits mit zahllosen Referenzen an Kunstheroen wie Gustave Courbet, Edouard Manet, Jean Renoir und vor allem Henri Matisse. Seit den achtziger Jahren erweitert sich sein Repertoire. Wesselmann malt Aktskizzen, die er dann mittels Laserstrahl auf Metallplatten projiziert und anschließend ausstanzt. Immer wieder entstehen nun auch zärtliche Akte in monochromen Farbabstufungen wie um die Jahrtausendwende das intime Gemälde Blue Nude (Lot 1000) und die kleinerformatigen Werke Study for Standing Blue Nude (Lot 1018) und Study for Blue Nude (Lot 1039). Sie zeigen die andere, reife Seite des Erotomanen: Tom Wesselmann malt endlich Gefühl.


ROY LICHTENSTEIN
(1927 New York–1997 New York)
„Pop verwendet gewöhnliche Gegenstände der Konsumwelt, und dieses Material scheint üblicherweise jeder Empfindsamkeit zu entbehren ... Es ist diese Art von Anti-Sensibilität und konzeptioneller Gestalt des Werkes, die mich interessiert und meinen Rohstoff darstellt.“ Roy Lichtenstein 

Als Marcel Duchamp zum ersten Mal ein Gemälde von Roy Lichtenstein sah, meinte er: „Genau das hatte ich im Sinn. Genau das habe ich im Sinn“. Was könnte Duchamp, Erfinder des Ready Made und Übervater der zeitgenössischen Kunst bis heute, wohl gemeint haben? Roy Lichtensteins Genieblitz war sein Mut, die Welt um ihn herum als Ready Made zu zeigen, als Fertigprodukt von Werbeindustrie und Marketing. Indem er seine Motive flach und zweidimensional malte, sie pointillistisch rasterte und in lautstarken Farben im banalen Glamour all ihrer Oberflächenreize zeigte, nahm er unsere heutige Gegenwart der flachen Benutzeroberflächen und der Virtualisierung der Realität prophetisch vorweg. Doch in seinen Anfangsjahren als Maler in den sechziger Jahren wurde der 1923 in New York als Sohn eines Immobilienmaklers geborene Künstler vom US-Magazin Life erst einmal als „schlechtester Maler Amerikas“ beschimpft. Dabei hätte sein Entrée mit Masterpiece 1962 nicht cooler sein können: Im Sprechblasen-Comic-Close-up-Stil der Zeit haucht auf diesem Schlüsselwerk eine Platin-Blondine ihrem Künstlerfreund zu: „Brad Darling, das Gemälde ist ein Meisterwerk. Bald wird ganz New York nach deiner Kunst schreien!“.
Was wenige Jahre später geschah. Doch zunächst hatte sich Lichtenstein malerisch an den Vätern abgearbeitet, von geometrisch über kubistisch bis zu neoexpressiv – hoffnungslos und wahrscheinlich für ihn selbst sehr unbefriedigend. Erst, als er wie auch die anderen Galionsfiguren der Pop Art lange vor der heute herrschenden Appropriation Art begann, sich die Comicstrips und Cartoons der Trivialkultur anzueignen und sie bis hin zu den Rasterpunkten, wie sie auf Produktwerbungen von Zeitungen und Illustrierten zu sehen waren, auf der Leinwand zu variieren, wurde er ein Star.

ANDY WARHOL
(1928 Pittsburgh–1987 New York)
„ANDY WARHOL FÜR DIE GRÜNEN“. 1980
Drei Blatt. Farbige Offsetlithographie (Ausschnitt) mit collagiertem Notizzettel
auf Karton. Schablonenfolie mit s/w Serigraphie (Druckvorlage zu dem Plakat
auf Folie) und das Plakat (farbige Offsetlithographie auf Karton).
20 × 45,5 cm und 100,5 × 77 cm, 100 × 76,8 cm
Kat.-Nr. 1002, Schätzpreis 15.000 – 16.000

Andy Warhol’s Siebdruck „Für die Grünen“ geht auf einen Vorschlag von Joseph Beuys zurück – den mit dem amerikanischen Bruder im Geiste eine gewisse rebellisch anarchische Haltung verband. Beide waren Revolutionäre, Beuys als Missionar, Warhol als Verführer. „La rivoluzione siamo noi (Die Revolution sind wir), jener Satz, den Beuys 1971 schrieb, gilt für das Vermächtnis beider. Eine gewisse subversive Ironie prägt Warhols Arbeit, die er 1978 produzierte – wohl einerseits dem Künstlerfreund zuliebe, der damals eine Leitfigur der Grünen Partei war. Andererseits jedoch galt jede künstlerische Aktivität Warhols immer auch der Vermarktung und Vermehrung der eigenen Prominenz. So entwirft er ein Design aus seinem Porträt, dem eigenen Namen und dem handgeschriebenen Bekenntnis „Für die Grünen“ und signalisiert damit höchstmögliche Seriosität und Authentizität für die Sache (der Grünen aber auch die eigene).

JOSEPH BEUYS
(1921 KREFELD–1986 DÜSSELDORF)

Unter dem Schlagwort „Kunst für alle“ entwarfen viele Künstler seit den späten sechziger Jahren neben Unikaten auch Multiples – Werke in höherer Auflage – um ein möglichst breites Publikum zu erreichen. Auch Joseph Beuys mit seiner durch Fluxus inspirierten, prozesshaften Auffassung von Kunst kam dieser Ansatz der Demokratisierung von Kreativität entgegen. Er, der sich gern als Schamane inszeniert, will Kunst und Leben verbinden und mit „Sozialer Plastik“ politisch in die Gesellschaft hineinwirken. So greift er Accessoires des Alltags wie Schallplatte, Tüte, Teebeutel und Pflaster auf, platziert sie hinter Glas und rahmt sie und führt mit diesen Objektcollagen Kunst in den Warenkreislauf zurück. Beuys versteht die Arbeiten als „materielle Vehikel“, mit denen er Ideen verbreiten will. In den banalen Gegenständen scheinen Kerngedanken seiner Arbeit auf – Natur, Schutz, Pflege und Heilung – die ihren Ursprung in der existentiellen Erfahrung seines Flugzeugabsturzes von 1944 haben, als ihn Tartaren mithilfe von Fett und Filz gesund pflegten.

HEINZ MACK
Flügelobjekt. 1972/1973

Multiple. Aluminium-Waben in verchromter Edelstahlwanne,
Rahmen aus verchromten Messing, Glas. 35 × 35 × 3 cm
Oben mittig signiert und datiert (eingeritzt) "Mack 73". Exemplar II/IV.
Eines von vier römisch nummerierten Exemplaren außerhalb der Auflage von 100.
Alle Flügel sind vom Künstler handgeformt und haben deshalb Unikat-Charakter.
Werkverzeichnis: Mack 190
Literatur: Mack-Strukturen, Droste Verlag Düsseldorf, 1975, S. 65.
Kat.-Nr. 1041, Schätzpreis 15.000– 20.000 Euro

HEINZ MACK
(1931 Lollar/Hessen– lebt in Mönchengladbach)

Heinz Mack beendet 1953 sein Studium der Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf. Es folgen erste kleine Ausstellungen, und 1957 gründet er zusammen mit Otto Piene die inzwischen legendäre Künstlergruppe ZERO, zu der 1961 auch Günther Uecker stößt. ZERO ersetzte, was damals radikal innovativ war, das stabile, unveränderliche Werk durch einen auf Bewegung im Raum angelegten, prozessualen Kunstbegriff. Macks malerische Arbeiten, die er 1959 auf der documenta zeigt, sind geometrische Kompositionen und experimentieren mit farblichen Vibrationen der Bildoberfläche. Reisen nach Nordafrika inspirieren den Künstler zur Arbeit mit Licht und gipfeln in großen kinetischen Lichtskulpturen und Environments wie dem Sahara-Projekt, das er 1958 konzipiert und 1968/69 teilweise realisiert. Hohe Lichtlamellen und Stelen reflektieren das Sonnenlicht der Wüste – eine bis dahin unerhörte Sensation.

Nach der Auflösung der Gruppe ZERO im Jahr 1966 werden für Heinz Mack Wind, Feuer und Wasser zum Medium und Motiv zugleich. Auch die ab 1968 entstehenden Strukturreliefs und Lichtfächer aus gestanztem Aluminiumgründen auf dem Einsatz technischer Materialien und dem lichthaltigen Spiel mit Gitterstrukturen. Sie versetzen die Objekte in vibrierende Bewegung und eröffnen dem Betrachter im Licht „als sichtbarem Teil des Unsichtbaren“ kosmologische Bezüge. Heinz Macks Lichtkosmologie prägt auch seine Fächer-Objekte: Das netzartige Aluminiumgitter entfaltet sich im Rundbogen zu einem blütenartigen Fächer. Das Licht fängt sich in der Wellung und der strukturierten Oberfläche und überzieht das Objekt mit einem metallischen Schimmer. Heinz Mack überlässt seine Werke dem Raum und dessen wechselnden Lichtbedingungen: „Meine Arbeiten sind Instrumente des Lichts und ein Ausdruck seiner Energie.“

 

NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus besteht seit 1958. Das Familienunternehmen wird in zweiter Generation von Katrin Stoll als geschäftsführender Gesellschafterin geführt. Als international agierendes Auktionshaus veranstaltet NEUMEISTER etwa acht Auktionen im Jahr. Versteigert werden u.a. Alte Kunst, Moderne und Zeitgenössische Kunst, Europäisches Kunstgewerbe, Schmuck und Uhren. Hinzu kommen vielbeachtete Sonderauktionen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten, mit denen NEUMEISTER sich einen besonderen Namen gemacht hat – nicht zuletzt deshalb zählt es zu den führenden Auktionshäusern Deutschlands.

Für Rückfragen, hochauflösendes Bildmaterial oder Informationen über weitere Objekte wenden Sie sich bitte an

Bernd Degner,
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
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Pressenachbericht

Auktionen SCHMUCK und ALTE KUNST & ANTIQUITÄTEN am 22. und 23. März 2016

Top-Ergebnisse / Top Results

Gebotsexplosion bei Vesuvgemälde

In rekordverdächtigen drei Minuten von 1.000 Euro auf mehr als 63.000 Euro gesteigert: Die „Küstenlandschaft am Golf von Neapel im Abendlicht“, hinter deren Monogramm AB die zahlreichen Bieter Albert Bierstadt (1830–1902) vermuteten +++ Museum Wiesbaden (Hessisches Landesmuseum) kauft Hans von Marées’ „Grablegung Christi“

Die Überraschung des Auktionsabends bei NEUMEISTER kam mit Kat.-Nr. 638 kurz vor 20 Uhr zum Aufruf: „Küstenlandschaft am Golf von Neapel im Abendlicht“, hinter dessen Monogramm AB die zahlreichen Bieter mit Sicherheit den Maler Albert Bierstadt (1830–1902) erkannten und somit die im Katalogtext vorsichtig formulierte Vermutung bestätigten – nur so ist das Emporschnellen der Taxe von 1.000 auf ein Ergebnis von 63.500 Euro binnen drei Minuten zu erklären. Das Werk ging an eine süddeutschen privaten Bieter.

ALTE KUNST

Bei durchgängig vollbesetztem Saal verkauften sich die Gemälde des 19. Jahrhunderts ausgezeichnet, so etwa Hugo Kaufmanns „Jägerlatein“ (Kat.-Nr. 347, Schätzpreis € 20.000), das ein Ergebnis von knapp 47.000 Euro brachte, Johann Wilhelm Schirmers „Kastanienwald in italienischer Landschaft“ (Kat.-Nr. 288, Schätzpreis € 3.000), der einem privaten Bieter aus Baden-Württemberg mehr als 33.000 Euro wert war, und Johann Adam Kleins „Italienische Bäuerin mit Spinnrocken bei ihrem kleinen Kind“ (Kat.-Nr. 333, Schätzpreis € 8.000), mit gut 25.000 Euro.

Ein sehr gutes Ergebnis erzielte Hans von Marées’ „Grablegung Christi“, die dem Museum Wiesbaden (Hessisches Landesmuseum) knapp 20.000 Euro (Kat.-Nr. 343, Schätzpreis € 2.000 Euro) wert war. Das renommierte Museum könnte mit diesem Werk, das nach Rembrandts gleichnamigen Gemälde in der Neuen Pinakothek, München, benannt ist, in seinem „Niederländer Raum“ die Auswirkungen des Goldenen Zeitalters der Niederländischen Malerei illustrieren. „Wir sind hocherfreut über die Erwerbung und gedenken dem Bild einen würdigem Platz im Museum zu verschaffen. Wenn das Zusammenspiel zwischen Museum und Kunsthandel so erfreulich, wie in unserem Fall verläuft, haben viele Menschen etwas davon.“ Dr. Peter Forster, Kustos Sammlungen 14. bis 19. Jh., Leitung Provenienzforschung.

Starke Nachfrage auch bei den Werken auf Papier: „Tulpe und Jasminzweig mit Bläuling“ und die von ZEIT und SZ der Nürnbergerin Barbara Regina
Dietzsch (1706–1783) zugeschriebene „Distel" (Kat.-Nr. 177 und 178, Schätzpreis je € 1.500 Euro), waren Bietern mehr als 4.500 Euro respektive 6.300 Euro wert, die Distel ging an einen privaten Bieter aus München. Ein überraschend hervorragendes Ergebnis von mehr als 15.000 zeitigte eine Porträt-Photographie des Komponisten Giuseppe Verdi (1813–1901) mit eigen händiger Unterschrift des Maestros (Kat.-Nr. 231, Schätzpreis € 2.700).

Nahezu vollständig abgesetzt wurden neun Blätter und ein Skizzenbuch mit Zeichnungen von Carl Spitzweg aus einer südwestdeutschen Privatsammlung – zu durchweg überzeugenden Preisen. So erzielte etwa das Fragment des Skizzenbuchs von Spitzwegs italienischer Reise im Jahr 1840, das mit 300 Euro taxiert war, mehr als
3.800 Euro (Kat.-Nr. 190).

Ähnlich lebhaft das Interesse bei den Landschafts- und Gebirgsaquarellen von Edward Theodore Compton und dessen Sohn Edward Harrison Compton. Die Provenienz aus einer süddeutschen, gebirgsaffinen Privatsammlung überzeugte die Bieter, so dass die Taxen im Schnitt verdoppelt werden konnten, ein exemplarisch gutes Ergebnis mit knapp 2.800 Euro war das Dolomitenbild „Sorapiss und Marmarole von der Strasse Misurina – S. Croce“ von Vater Compton (Kat.-Nr. 204, Schätzpreis € 400).

Aus einer süddeutschen Rahmensammlung konnten nahezu alle 50 angebotenen Lose zugeschlagen werden: Exemplarisch für die guten Ergebnisse erzielte ein Sansovino-Rahmen aus dem Venetien der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts knapp 4.500 Euro (Kat.-Nr. 123, Schätzpreis € 3.000). Das Werk ging an einen privaten belgischen Bieter.

 

SCHMUCKMit deutlich intensiverem Bietverhalten honorierten die Käufer der Schmuckauktion das Aufteilen der Auktionen SCHMUCK und ALTE KUNST auf zwei unterschiedliche Termine. So stieß beispielsweise ein historischer Ring mit einem Pink Saphir und Diamanten (Kat.-Nr. 1029, Schätzpreis € 65.000) auf größtes Interesse: Ergebnis gut72.000 Euro. Sehr gefragt auch Preziosen wie etwa das Cocktailgliederarmband mit Saphiren und Brillanten aus Frankreich (Kat.-Nr. 1028, Schätzpreis € 8.500), das ein Ergebnis von mehr als 16.000 Euro erzielte oder eine kleine Dose mit Seesternmotiv von Jean Schlumberger, New York (Kat.-Nr. 1086, Schätzpreis € 2.800), die einem Bieter mehr als 5.000 Euro wert war. Eine Savonette der sächsischen Uhrenmanufaktur A. Lange & Söhne, Glashütte aus dem Jahr 1904 (Kat.-Nr. 1085, Schätzpreis € 10.000) ging für mehr als 11.000 Euro an einen neuen Eigentümer.

 

Katrin Stoll, geschäftsführende Gesellschafterin von NEUMEISTER, die die Auktion leitete:
„Bereits in den Wochen vor der Auktion zeichnete sich ein erfolgreicher Verlauf ab, da für sehr viele Lose schon im Vorfeld Gebote abgegeben worden waren. Das hat sich dann auch in den vielen guten bis sehr guten Ergebnissen durch alle Sparten bestätigt. Absolute Highlights der Auktion ALTE KUNST war zum einen natürlich das fulminante Durchstarten der „Küstenlandschaft am Golf von Neapel“ des Monogrammierten AB, hinter dem unsere Kunstexperten offenbar zu Recht Albert Bierstadt vermuteten, von geschätzten 1.000 Euro auf dieses wunderbare Ergebnis
von mehr als 63.000 Euro. Zum anderen der Erwerb des Gemäldes „Christi Grablegung“ von Hans von Marées durch das Museum Wiesbaden. Ich freue mich immer, wenn Museen auf Auktionen kaufen, weil es zeigt, dass sie sorgfältig
recherchieren und dann rasch handeln, um mit ihren langwierig bewilligtem Geld optimal und günstig zu kaufen.

Mindestens genauso positiv bewerte ich die sehr gut verlaufene Auktion SCHMUCK am Vorabend. Die Entzerrung der beiden Auktionstermine war eine Reaktion auf Kundenwünsche und überfällig. Sie hat sich gelohnt wie die vielen schönen Ergebnisse belegen.“

NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus besteht seit 1958. Das Familienunternehmen wird in zweiter Generation von Katrin Stoll als geschäftsführender Gesellschafterin geführt. Jedes Jahr veranstaltet NEUMEISTER etwa acht Auktionen internationaler Reichweite. Versteigert werden u.a. Alte Kunst, Moderne und Zeitgenössische Kunst, Europäisches Kunstgewerbe, Schmuck und Uhren. Hinzu kommen vielbeachtete Sonderauktionen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten, mit denen NEUMEISTER sich einen besonderen Namen gemacht hat – nicht zuletzt deshalb zählt es zu den führenden Auktionshäusern Deutschlands.

Für Rückfragen, hochauflösendes Bildmaterial oder Informationen über weitere Objekte wenden Sie sich bitte an

Bernd Degner, Presse und Öffentlichkeitsarbeit

T +49 (0)89 23 17 10-50

bernd.degner@neumeister.com

Pressemitteilungen 2015

Pressenachbericht

Auktionen im Dezember 2015
- 1. Dezember: JUBILÄUMSAUKTION „90 Jahre Rudolf Neumeister“
- 2. Dezember: ALTE KUNST & ANTIQUITÄTEN und SCHMUCK
- 3. Dezember: KLASSISCHE MODERNE, POST-WAR & CONTEMPORARY ART

Top-Ergebnisse / Top Results

JUBILÄUMSAUKTION Ein Paar Ohrringe mit Diamanten, um 1905-1912: Ergebnis € 222.250 +++ Liebermann-Gemälde "Der Nutzgarten in Wannsee nach Nordosten"bringt € 177.800 +++ KLASSISCHE MODERNE, POST-WAR & CONTEMPORARY ART "Anthroprogramm" von Dan Perjovschi erzielt € 22.860 +++ ALTE KUNST Franz de Paula Fergs  "Landleute in südlicher Ruinenlandschaft" bringen ein Ergebnis von € 25.400

NEUMEISTER Auktionen im Dezember 2015

 

1. Dezember: JUBILÄUMSAUKTION „90 Jahre Rudolf Neumeister“2. Dezember: Auktion ALTE KUNST3. Dezember: Auktion POST WAR   CONTEMPORARY ART und KLASSISCHE MODERNE

 

NEUMEISTER feiert den Abschluss eines sehr erfolgreichen Auktionsjahres 2015 mit drei Auktionen Spitzenergebnisse für seltenen Schmuck, Gemälde und Kunsthandwerk in der JUBILÄUMSAUKTION „90 Jahre Rudolf Neumeister“ am 1. Dezember und in der Auktion ALTE KUNST   SCHMUCK am 2. Dezember. Starke Nachfrage für zeitgenössische Kunst in der Auktion POST WAR   CONTEMPORARY ART und KLASSISCHE MODERNE am 3. Dezember.

 

JUBILÄUMSAUKTION, 1.12.2015Ein Paar Ohrringe mit Diamanten, um 1905-1912. Kat.-Nr. 1055Schätzpreis € 130.000, Ergebnis € 222.250

 

JUBILÄUMSAUKTION, 1.12.2015Max Liebermann (1847–1935) Der Nutzgarten in Wannsee nach Nordosten, 1920 (Detail). Kat.-Nr. 1062Schätzpreis € 150.000, Ergebnis € 177.800

 

Auktion POST WAR   CONTEMPORARY ART UND KLASSISCHE MODERNE, 3.12.2015Dan Perjovschi (*1996) Anthroprogramm. 1995 (Detail). Kat.-Nr. 99Schätzpreis € 12.000, Ergebnis € 22.860

 

Auktion ALTE KUNST, 2.12.2015Franz de Paula Ferg (1689–1740) Landleute in südlicher Ruinenlandschaft (Detail). Kat.-Nr. 262Schätzpreis € 10.000, Ergebnis € 25.400

 

Ergebnisse JUBILÄUMSAUKTON  90 Jahre Rudolf Neumeister , 1. Dezember 2015

 

Bei voll besetztem Saal verlief die Auktion lebhaft, auch dank reger Beteiligung der Internet- wie der telefo - nischen Bieter. Die 90 sorgfältig selektierten und seltenen Kunstobjekte – Skulpturen, Gemälde, Kunstkammer - stücke, Silber und Schmuck – fanden erfreulichen Absatz. Besonders gut verkaufte sich die Haute Joaillerie, die durchweg zu Höchstpreisen an neue Besitzer ging. Überraschend die Außenseiter: Ein Lüsterweibchen des frühen 16. Jahrhunderts, ein Hochaltar-Entwurf von Joseph Anton Feuchtmayer sowie ein seltenes Papageienpärchen aus Höchster Porzellan, Mitte des 18. Jahrhunderts.

 

Bestpreise wurden an diesem Abend beim Schmuck erzielt: Alle Lose durchbrachen die 100.000er Marke – ein Paar wertvolle Ohrringe mit Diamanten (um 1905–1912, Kat.-Nr. 1055, Schätzpreis 130.000 Euro), erlöste mehr als 220.000 Euro, eine seltene Demi Parure aus England oder Frankreich um 1830 bestehend aus einem Paar Ohrgehängen und einer Brosche (Kat.-Nr. 1049, Schätzpreis 90.000 Euro), ging für mehr als 150.000 Euro an neue Besitzer und ein Paar Smaragdohrgehänge, Paris, um 1915 (Kat.-Nr. 1054, Schätzpreis 60.000 Euro) erbrachte mehr als 110.000 Euro.

 

In dieser Preisliga spielten auch ein Gemälde von Max Liebermann (1847–1935), „Der Nutzgarten in Wannsee nach Nordosten“ aus dem Jahr 1920 (Kat.-Nr. 1062, Schätzpreis € 150.000) mit, das ein Ergebnis von mehr als 175.000 erzielte, sowie ein zartes Nolde-Aquarell mit (Tulpen – Rot, Gelb, Blau, 1953/54, Kat.-Nr. 1070, Schätzpreis 100.000 Euro), das mehr als 150.000 Euro brachte. Das seltene Lüsterweibchen des frühen 16. Jahrhunderts (Kat.-Nr. 1011, Schätzpreis 40.000 Euro), war einem britischen Bieter gut 100.000 Euro wert. Ein rares Paar Porzellanpapageien der Manufaktur Höchst um 1752 (Kat.-Nr. 1028, Schätzpreis 80.000 Euro) fand für mehr als 100.000 Euro neue Liebhaber.

 

Weitere Höhepunkte dieser Jubiläumsauktion: Franz von Stucks Pastell „Tilla Durieux als Circe“ (Kat.-Nr. 1053) umschwärmten zeitweise sechs Bieter im Saal und an den Telefonen, was den Schätzpreis von 15.000 Euro rasch in ein Ergebnis von mehr als 60.000 Euro verwandelte, ebenso wie das Gemeinschaftswerk von Jan Brueghel d.J. und Hendrik van Balen „Ruhe auf der Flucht nach Ägypten“(Kat.-Nr. 1010), das dank ehrgeizigem Bieten mehrerer ausländischer Interessenten den Schätzpreis von 32.000 Euro mit einem Ergebnis von mehr als 60.000 Euro nahezu verdoppeln konnte. Ein exzeptionelles Ergebnis stellen die mehr als 55.000 Euro dar, die Joseph Anton Feuchtmayers mit Feder gezeichneter Entwurf zu einem Hochaltar mit obeliskartigem Aufbau (Kat.-Nr. 1024, Schätzpreis 4.000 Euro) aus dem Jahr 1759 erlöste – dank eines hartnäckigen Wettbietens zwischen mehreren Interessenten.

 

Max Liebermann (1847–1935).Der Nutzgarten in Wannsee nach Nordosten, 1920. Kat.-Nr. 1062Schätzpreis € 150.000, Ergebnis € 177.800

 

Ein Paar Ohrringe mit Diamanten, um 1905–1912. Kat.-Nr. 1055Schätzpreis € 130.000, Ergebnis € 222.250

 

Demi Parure: Paar Ohrgehänge und Brosche, England oder Frankreich, um 1830. Kat.-Nr. 1049Schätzpreis € 90.000, Ergebnis € 152.400

 

Ein Paar Smaragdohrgehänge. Paris, um 1915. Kat.-Nr. 1054Schätzpreis € 60.000, Ergebnis € 114.300

 

Emil Nolde (1867–1956). Tulpen (Rot, Gelb, Blau), 1953/54. Kat.-Nr. 1070Schätzpreis € 100.000, Ergebnis € 152.400

 

Lüsterweibchen, Anfang 16. Jh. Kat.-Nr. 1011Schätzpreis € 40.000, Ergebnis € 104.140

 

Franz von Stuck (1863–1928) „Tilla Durieux als Circe“. Kat.-Nr. 1053Schätzpreis € 15.000, Ergebnis € 63.500

 

Ein Paar Papageien, Höchst, um 1752. Kat.-Nr. 1028Schätzpreis € 80.000, Ergebnis € 101.600

 

Jan Brueghel d. J. (1601–1678), Hendrik van Balen (1575–1632). Ruhe auf der Flucht nach Ägypten. Kat.-Nr. 1010Schätzpreis € 32.000, Ergebnis € 60.960

 

Joseph Anton Feuchtmayer (1696–1770). Entwurf Hochaltar. Kat.-Nr. 1024Schätzpreis € 4.000, Ergebnis € 55.880

 

Dose mit liegender Kuh auf Présentoir. Kat.-Nr. 1032Schätzpreis € 2.200, Ergebnis € 6.985

 

Ergebnisse Auktion ALTE KUNST   SCHMUCK, 2. Dezember 2015

 

De Paula Ferg-Landschaft und Grützner-Kellermeister erzielen starke Ergebnisse von deutlich über 20.000 Euro, generell große Nachfrage nach Altmeistern und 19. Jahrhundert bei den Gemälden. Überraschende Ergebnisse bei italienischer Kunst.

 

Beste Ergebnisse dieser Auktion brachten durchweg Gemälde: Franz de Paula Fergs „Landleute in südlicher Ruinenlandschaft“ ( Kat.-Nr. 262, Schätzpreis 10.000 Euro) erzielten mehr als 25.000 Euro, Eduard von Grützners „Kellermeister mit Schlüsselbund“ (Kat.-Nr. 283, Schätzpreis 8.000 Euro) lag bei über 23.000 Euro. Die „Affenmutter mit ihrem Jungen“ von Gabriel Ritter von Max (Kat.-Nr. 277, Schätzpreis 5.000) spielte über 19.000 Euro ein, dicht gefolgt von Hermann Kaulbachs „Spannender Lektüre“ (Kat.-Nr. 293, Schätzpreis 6.000 Euro) mit gut 18.000 Euro und den „Mädchen am Ufer des Chiemsees“ (Kat.-Nr. 300, Schätzpreis 10.000) von Maximilian Haushofer mit gut 17.000 Euro.

 

Ein „Jagdstillleben mit erlegtem Hasen und Rebhühnern“ (Kat.-Nr. 270, Schätzpreis 4.000 Euro) des Niederländers Jacobus Biltius war dem siegreichen Bieter gut 12.000 Euro wert, wie auch Friedrich Voltz’ „Im Schatten“ (Kat.-Nr. 314. Schätzpreis 4.500 Euro), für das ein anderer Käufer ebenfalls mehr als 12.000 Euro zahlte.

 

Zwei Überraschungslose kamen aus (und gingen nach) Italien: So gelang es einer charmant gemalten „Zwergen - küche“ aus dem Italien des 18. Jahrhunderts (Kat.-Nr. 261), dank wetteifernder Bieter den niedrigen Schätzpreis von 1.500 Euro auf weit mehr als 10.000 Euro zu heben. Ein Heiliger Georg aus dem Norditalien des 16. Jahrhunderts (Kat.-Nr. 134) begeisterte Bieter im Saal und an den Telefonen ebenfalls, so dass sich der Schätzpreis von 1.800 Euro auf ein Ergebnis von deutlich mehr als 6.000 Euro entwickelte.

 

Ebenfalls repatriiert, nur jetzt in Richtung Norden, wurde ein Eiskühler mit Einsatz aus der Zeit Zar Nikolaus’ I (St. Petersburg, 1825–1855, Kat.-Nr. 17). Das auf 600 Euro geschätzte Service-Teil ging für mehr als 3.000 Euro in russische Hände.

 

Wie schon bei der Jubiläumsauktion erzielte auch in dieser Auktion der Schmuck sehr gute Ergebnisse. Ein ungefasster, facettierter indischer „Golconda“-Diamant (Kat.-Nr. 430) in Tropfenform mit mehr als 2 Karat konnte den Schätzpreis von 23.000 Euro mit einem Ergebnis von 45.720 Euro knapp verdoppeln. Ein auf 5.000 Euro geschätzter Ring mit Smaragd und Diamanten aus Deutschland um 1930 (Kat.-Nr. 447) erzielte nach Hin- und Herbieten zwischen Saal und Telefonen ein Ergebnis von mehr als 12.000 Euro und ein ca. zehn Jahre älterer Entouragering mit Diamant und Saphiren (Kat.-Nr. 419) verwandelte den günstigen Schätzpreis von 3.000 Euro in ein Ergebnis von mehr als 7.300 Euro, eine Rolex-Herrenarmbanduhr mit Oysterquartz Day-Date (Kat.-Nr. 511, Schätzpreis 4.500 Euro) fand für knapp 7.000 Euro einen neuen Besitzer.

 

Franz de Paula Ferg (1689–1740). Landleute in südlicher Ruinenlandschaft. Kat.-Nr. 262Schätzpreis € 10.000, Ergebnis € 25.400

 

Eduard von Grützner (1846–1925). Kellermeister mit Schlüsselbund. Kat.-Nr. 283Schätzpreis € 8.000, Ergebnis € 23.495

 

Gabriel Ritter von Max (1840–1915). Affenmutter mit ihrem Jungen. Kat.-Nr. 277Schätzpreis € 15.000, Ergebnis € 19.050

 

Hermann Kaulbach (1846–1909). Spannende Lektüre. Kat.-Nr. 293Schätzpreis € 6.000, Ergebnis € 18.415

 

Maximilian Haushofer (1811–1866). Mädchen am Ufer des Chiemsees. Kat.-Nr. 300Schätzpreis € 10.000, Ergebnis € 17.780

 

Friedrich Voltz (1817–1886). „Im Schatten“. Kat.-Nr. 314Schätzpreis € 4.500, Ergebnis € 12.700

 

Jacobus (Jacob) Biltius (1633–1681). Jagdstillleben mit erlegtem Hasen und Rebhühnern. Kat.-Nr. 270Schätzpreis € 4.000, Ergebnis € 12.065

 

Italien, 18. Jh. Zwergenküche. Kat.-Nr. 261Schätzpreis € 1.500, Ergebnis € 10.795

 

Hl. Georg. Norditalien, 16. Jh. (?). Kat.-Nr. 134Schätzpreis € 1.800, Ergebnis € 6.350

 

Hl. Joseph mit dem Jesuskind. Süditalien, Mitte 18. Jh. Kat.-Nr. 156Schätzpreis € 1.000, Ergebnis € 4.064

 

Reifentänzerin. Ernst Seger (1868–1936). Kat.-Nr. 118Schätzpreis € 600, Ergebnis € 2.794

 

Eiskühler mit Einsatz. St. Petersburg, 1825–1855, Periode Zar Nikolaus I. Kat.-Nr. 17Schätzpreis € 600, Ergebnis € 3.048

 

Puttengruppe als Allegorie des Winters. Meissen, Punktzeit, nach Modell von J. J. Kändler. Kat.-Nr. 23Schätzpreis € 1.300, Ergebnis € 5.080

 

Ein ungefasster facettierter „Golconda“-Diamant in Tropfenform. Indien, Minen von Golconda, 2,01 ct.Schätzpreis € 23.000, Ergebnis € 45.720

 

Ring mit Smaragd und Diamanten. Deutschland, um 1930. Kat.-Nr. 447Schätzpreis € 5.000, Ergebnis € 12.065

 

Entouragering mit Diamant und Saphiren. Deutschland, um 1920. Kat.-Nr. 419Schätzpreis € 3.000, Ergebnis € 7.366

 

Herrenarmbanduhr Rolex, Oysterquartz Day-Date. Kat.-Nr. 511Schätzpreis € 4.500, Ergebnis € 6.985

 

Ein Paar Ohrstecker mit Pink Saphiren und Diamanten. Deutschland, Art Déco, um 1925/30. Kat.-Nr. 411Schätzpreis € 1.100, Ergebnis € 3.302

 

Ergebnisse der Auktion POST WAR   CONTEMPORARY ART und KLASSISCHE MODERNE, 3. Dezember 2015

 

Die kuratierte Auktion „Post War   Contemporary Art“ entwickelte sich sehr dynamisch, was zu guten Ergebnissen für Werke etwa der Künstler Dan Perjovschi und Andreas Schulze führte (beide ca. 20.000 Euro). In der sich direkt anschließenden Auktion „Klassische Moderne“ brachte Arno Brekers Bronze „Romanichel“ aus dem Jahr 1928 ebenfalls ein starkes Ergebnis von mehr als 20.000 Euro.

 

Spitzenergebnisse bei den Zeitgenossen brachte die großformatige Filzstiftarbeit „Anthroprogramm“ des Rumänen Dan Perjovschi aus dem Jahr 1995 (Kat.-Nr. 99, Schätzpreis 12.000 Euro), die einem Bieter mehr als 22.000 Euro wert war, wie auch Andreas Schulzes „Küche“ aus dem Jahr 1983 (Kat.-Nr. 17, Schätzpreis 15.000 Euro), das mit gut 19.000 Euro ebenso ein sehr erfreuliches Resultat zeitigte. Knapp 11.000 Euro erzielten die auf 6.000 Euro geschätzten Arbeiten von Marlene Dumas „Barbie (with pearl necklace)“ (1997, Kat.-Nr. 8) und Jörg Sasses romantischer Chromogenic-Print „2782“ aus dem Jahr 2002 (Kat.-Nr 14). Fünf Blatt aus Gerhard Richters Kanarischen Landschaften I von 1971 (Kat.-Nr. 13, Schätzpreis 5.000 Euro) lagen mit gut 9.500 Euro nur knapp darunter, ebenso wie Elvira Bachs fröhlich-laszive „Sonnens[ t]uhl-Träumerin – Nach Beckmann“ von 2007 (Kat.-Nr. 65), die ihren Schätzpreis von 6.000 Euro in ein respektables Ergebnis von ebenfalls gut 9.500 Euro ummünzte.

 

Sehr gut verkaufte sich eine Kompositionsstudie in Öl auf Karton von Fritz Winter (1905-1976), einem der wichtigsten abstrakten Nachkriegskünstler. Sein Werk „Ohne Titel. 1963.“ (Kat.-Nr. 30, Schätzpreis 5.000 Euro) ging für knapp 9.000 Euro an einen privaten Liebhaber. Für die zweiteilige Arbeit des amerikanischen Konzeptkünstlers John Baldessari „Money with space between“ aus dem Jahr 1994 (Kat.-Nr. 23, Schätzpreis 5.000 Euro) zahlte ein Bieter knapp 7.000 Euro.

 

Dan Perjovschi (*1996). Anthroprogramm. 1995. Kat.-Nr. 99Schätzpreis € 12.000, Ergebnis € 22.860

 

Andreas Schulze (*1955). Küche. 1983. Kat.-Nr. 17Schätzpreis € 15.000, Ergebnis € 19.050

 

Marlene Dumas (*1953). „Barbie (with pearl necklace)“, 1997. Kat.-Nr. 8Schätzpreis € 6.000, Ergebnis € 10.795

 

Jörg Sasse (*1962). „2782“. 2002 Kat.-Nr 14Schätzpreis € 6.000, Ergebnis € 10.795

 

Gerhard Richter (*1932). Fünf Blatt aus: Kanarische Landschaften I. 1971. Kat.-Nr. 13Schätzpreis € 5.000, Ergebnis € 9.525

 

Elvira Bach (*1951). Sonnens[t]uhl-Träumerin – Nach Beckmann. 2007. Kat.-Nr. 65Schätzpreis € 6.000, Ergebnis € 9.525

 

Fritz Winter (1905-1976). Ohne Titel. 1963. Kat.-Nr. 30Schätzpreis € 5.000, Ergebnis € 8.890

 

John Baldessari (*1931). Money with space between (2 teilig). 1994. Kat.-Nr. 23Schätzpreis € 5.000, Ergebnis € 6.985

 

Gute Ergebnisse auch bei den Künstlern der Klassischen Moderne: Die Bronze „Romanichel“ (Porträt eines Jünglings) von Arno Breker (1900–1990) aus dem Jahr 1928 (Kat.-Nr. 117) auf günstige 1.500 Euro geschätzt, erzielte nach vielem Hin und Her zwischen mehreren Telefonen und Bietern im Auktionssaal ein hervorragendes Resultat von mehr als 20.000 Euro. Das „Frauenbildnis“ (1955) von Johann Georg Müller (Kat.-Nr. 150, Schätzpreis 16.000 Euro) erlöste ebenfalls mehr als 20.000 Euro, Henri de Toulouse-Lautrecs farbenfrohe Lithographie „Mademoiselle Marcelle Lender, en Buste“ aus dem Jahr 1895 (Kat.-Nr. 167, Schätzpreis 6.000 Euro) erzielte 7.620 Euro. Weitere gute Ergebnisse zeitigten beispielsweise „Tauwetter am Chiemsee“ (Kat.-Nr. 112, Schätzpreis 6.000 Euro) von Arnold Balwé (1898–1983), mit mehr als 11.000 Euro, und Oscar Wilhelm Lüthys (1882–1945) „Abstraktes Stillleben“ aus dem Jahr 1930 (Kat.-Nr. 142, Schätzpreis 2.000 Euro) mit mehr als 6.000 Euro.

 

Arno Breker (1900–1990). Romanichel (Porträt eines Jünglings). 1928. Kat.-Nr. 117Schätzpreis € 1.500, Ergebnis € 20.320

 

Arnold Balwé (1898–1983). „Tauwetter am Chiemsee“. Kat.-Nr. 112Schätzpreis € 6.000, Ergebnis € 11.430

 

Oscar Wilhelm Lüthy (1882–1945). Abstraktes Stillleben. 1930. Kat.-Nr. 142Schätzpreis € 2.000, Ergebnis € 6.096

 

Johann Georg Müller. Frauenbildnis. 1955. Kat.-Nr. 150Schätzpreis € 16.000, Ergebnis € 20.320

 

Henri de Toulouse-Lautrec. Mademoiselle Marcelle Lender, en Buste. 1895. Kat.-Nr. 167Schätzpreis € 6.000 Euro, Ergebnis € 7.620

 

NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus besteht seit 1958. Das Familienunternehmen wird in zweiter Generation von Katrin Stoll als persönlich haftender Gesellschafterin geführt. Jedes Jahr veranstaltet NEUMEISTER etwa acht Auktionen internationaler Reichweite. Versteigert werden u.a. Alte Kunst, Moderne und Zeitgenössische Kunst, Europäisches Kunstgewerbe, Schmuck und Uhren. Hinzu kommen vielbeachtete Sonderauktionen zu unter - schiedlichen Themenschwerpunkten, mit denen NEUMEISTER sich einen besonderen Namen gemacht hat – nicht zuletzt deshalb zählt es zu den führenden Auktionshäusern Deutschlands.

 

Nachverkauf zu diesen drei Auktionen bis 22. Dezember 2015Besichtigung der Objekte auf Anfrage. Montag bis Freitag von 9 bis 17.30 Uhr

 

Kommende Auktionen 201623. März ALTE KUNSTIm Juni KLASSISCHE MODERNE POST WAR   CONTEMPORARY ART

 

Für Rückfragen, hochauflösendes Bildmaterial oder Informationen über weitere Objekte wenden Sie sich bitte anBernd Degner, Presse und ÖffentlichkeitsarbeitT +49 (0)89 23 17 10-50bernd.degner@neumeister.com

Pressenachbericht

Sonderauktion "Expressionistische Druckgraphik aus dem Privat-Nachlass Diethild und Lothar-Günther Buchheim"

im Buchheim Museum, Bernried

am 28. November 2015

Top-Ergebnisse / Top Results

Radierwerk von Otto Dix erlöst mehr als 200.000 Euro, Beckmann-Selbstbildnis deutlich über 80.000 Euro. Sensationelle Verkaufsquote von mehr als 90 Prozent bei voll besetztem Saal, Auktionsschätzwert wurde knapp verdoppelt.

Expressionistische Druckgraphik aus dem Privat-Nachlass Diethild und Lothar-Günther Buchheim im Buchheim Museum, Bernried am 28. November 2015

 

Radierwerk von Otto Dix erlöst mehr als 200.000 Euro, Beckmann-Selbstbildnis deutlich über 80.000 Euro. Sensationelle Verkaufsquote von mehr als 90 Prozent bei voll besetztem Saal, Auktionsschätzwert wurde knapp verdoppelt.

 Die starke Nachfrage vor allem bei deutschen Expressionisten, aber auch französischen Künstlern wie Chagall und Picasso ließ bei dieser zweiten Sonderauktion von NEUMEISTER in diesem Jahr die Preise in die Höhe klettern, viele Lose konnten ihre Schätzpreise vervielfachen. Insgesamt konnte NEUMEISTER die Summe der Schätzpreise in dieser Auktion von deutlich über 400.000 Euro knapp verdoppeln. Ein erfreuliches Ergebnis für den Einlieferer der Auktion, der Stiftung des Buchheim Museums, das damit Zukäufe für das Museum tätigen möchte.

 Der mit Spannung erwartete Aufruf von Otto Dix’ Radierwerk „Der Krieg“ (Kat.-Nr. 57, Schätzpreis 100.000 Euro) überzeugte mit einem Bruttoerlös von 203.200 Euro, dem höchsten Zuschlag dieser Versteigerung. Ebenfalls sehr gut verkaufte sich Max Beckmanns „Selbstbildnis mit steifem Hut“, eine Kaltnadelradierung aus dem Jahr 1921, die mit 82.550 Euro ihre Taxe von 40.000 Euro mehr als verdoppeln konnte.

 OTTO DIX (1891–1969)Der Krieg (Radierwerk VI), 1924. Kat.-Nr. 57Schätzpreis € 100.000, Ergebnis € 203.200

 MAX BECKMANN (1884–1950)Selbstbildnis mit steifem Hut, 1921. Kat.-Nr. 9Schätzpreis € 40.000, Ergebnis € 82.550

 Insgesamt verkauften sich auch die günstiger geschätzten Werke dieser beiden Künstler sehr gut: Einzelne Blätter des Radierwerks V „Tod und Auferstehung“, etwa „Verwundeter“ aus Mappe III (Kat.-Nr. 60, Schätzpreis 2.000 Euro) verkauften sich für mehr als 4.500 Euro, andere Einzelblätter, wie etwa „Barrikade“ (Kat.-Nr. 70, Schätzpreis 5.000 Euro) aus dem zuvor sehr gut verkauften Radierwerk VI „Der Krieg“, gingen mit mehr als 9.000 Euro an neue Besitzer. Dix’ drastische Kaltnadelradierung „Lustmord“ aus dem Jahr 1922 erzielte mehr als 15.000 Euro (Kat.-Nr. 68, Schätzpreis 2.000 Euro), seine filigrane Darstellung „Balanceakt“ (Kat.-Nr. 67, Schätzpreis 2.000 Euro) mehr als 7.200 Euro, die karikaturhafte Lithographie einer „Dame mit Reiher“ (Kat.-Nr. 76), auf günstige 1.000 Euro geschätzt, konnte mit einem Ergebnis von mehr als 4.600 Euro diese Taxe vervierfachen.

 Ähnlich nachgefragt waren die Werke Max Beckmanns. Die Lithographie „Selbst im Hotel“ (Kat.-Nr. 15) aus der Folge „Berliner Reise“ von 1922 und taxiert auf 15.000 Euro ging für knapp 32.000 Euro an einen neuen Besitzer, der im Jahr darauf entstandene Holzschnitt „Toilette“ (Kat.-Nr. 36) konnte den Schätzpreis von 6.000 Euro auf brutto mehr als 9.500 Euro steigern.

Überzeugend ebenfalls die Zuschläge für weitere deutsche Expressionisten, wie etwa zwei Lithographien von Otto Mueller, dessen „Drei Mädchen im Profil“, 1921, die Taxe von 5.000 Euro nahezu verdoppeln konnte (Kat.-Nr. 99, Ergebnis 9.525 Euro) und dessen „Sitzende in Strümpfen“ (Kat.-Nr. 102, Schätzpreis 1.000 Euro) sich dank engagierten Bietens im Saal und an den Telefonen auf ein Ergebnis von knapp 6.000 Euro entwickelte. Der kräftige Holzschnitt „Melancholie“ von Karl Schmidt-Rottluff aus dem Jahr 1914 konnte die Taxe von 8.000 Euro auf ein Ergebnis von mehr als 14.000 Euro anheben.

Ebenfalls sehr gesucht waren Werke französischer Künstler: Das angebotene druckgraphische Werk Marc Chagalls fand reißenden Absatz – sämtliche Lose wurden erfolgreich verkauft: „Bible“ (Kat.-Nr. 136) aus dem Jahr 1957 – zwei Bände mit 103 Radierungen –, auf 10.000 Euro taxiert, wurde für knapp 18.000 Euro verkauft. Zwei heitere Farblithographien, „La Tribu de Lévi“ (Kat.-Nr. 137, Schätzpreis 4.000 Euro) und „Bonjour sur Paris“ (Kat.-Nr. 138, Schätzpreis 6.000 Euro), gingen für mehr als 10.000 Euro respektive 15.000 Euro in neue Hände.

 Ihren Schätzpreis von 5.000 Euro fast vervierfachen konnte die Farblithographie von Fernand Léger „Les Femmes au Perroquet“ (Kat.-Nr. 165) aus dem Jahr 1952, die für gut 19.000 Euro an einen ausländischen Telefonbieter ging. Sensationelle Ergebnisse erzielten auch die Werke von Pablo Picasso: So überraschte die Farboffsetlithographie „Maternité“ (Kat.-Nr. 204), auf moderate 300 Euro taxiert, mit einem Ergebnis von über 5.300 Euro, dem knapp 18-fachen Schätzpreis. Sehr gut auch das Resultat der Farblithographie „Buste de Femme au Chapeau Bleu (Dora Maar)“ (Kat.-Nr. 203), 1955 entstanden nach dem gleich - namigen Gemälde aus dem Jahr 1944: mehr als 24.000 Euro brutto, das Vierfache des Schätzpreises von 6.000 Euro. Überraschend ebenso das gute Bruttoresultat des Farblinolschnitts „Vallauris 1960 Exposition“ (Kat.-Nr. 192), der in intensivem Bieten zwischen Museumssaal und ausländischen Telefonbietern von einer 2.000-Euro-Taxe auf über 12.000 Euro hochgesteigert wurde.

 Gegen Ende der Auktion fand eine sehr gut erhaltene Serie von 19 Farblithographien aus der Hand von Max Ernst, „Patrick Waldberg, Aux Petits Agneaux“, 1971 (Kat.-Nr. 217, Schätzpreis 800 Euro), für mehr als 5.000 Euro einen neuen Eigentümer. Das letzte Los des Tages, eine zarte Farbradierung „Bord de Mer“ (Kat.-Nr. 230, Schätzpreis 2.000 Euro) des französisch-chinesischen Künstlers Zao Wou-Ki aus dem Jahr 1951, konnte NEUMEISTER für mehr als 4.800 Euro in neue, gute Hände geben.

Katrin Stoll, geschäftsführende Gesellschafterin von NEUMEISTER, die die Auktion im Buchheim Museum leitete: „Nahezu 100 Prozent der Lose konnten verkauft werden – ein wirklich großartiges Auktionsergebnis! Wie schon bei unserer Versteigerung von Gemälden aus der ehemaligen Sammlung Schäfer vor vier Wochen, bürgte auch heute der Name des Sammlers für allerhöchste Qualität: Lothar-Günther Buchheim. Bereits im Vorfeld der Auktion lag für nahezu jede Druckgraphik eine Vielzahl an Geboten vor, darunter sehr viele Telefongebote. Das rege Interesse der vielen anwesenden Privatkunden aus der Region und die starken Gebote aus dem Internet, darunter viele Bieter aus den USA und Frankreich hat den Auktionsverlauf enorm dynamisiert. Ebenfalls zum Erfolg beigetragen hat die von NEUMEISTER initiierte und durchgeführte Provenienzrecherche sämtlicher aufgerufener Werke, die von unserem Vertragspartner, der Stiftung des Buchheim Museums, ausdrücklich unterstuẗ zt wurde. Schließlich ist es die sorgfältige Prüfung, die öffentlichen und privaten Bietern Sicherheit bietet. Last, but not least, konnte NEUMEISTER auch mit dieser sehr erfolgreichen Auktion einmal mehr seine Spitzenstellung in Deutschland bei Sonderauktionen von Sammlungen bestätigen.“

NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus besteht seit 1958. Das Familienunternehmen wird in zweiter Generation von Katrin Stoll als persönlich haftender Gesellschafterin geführt. Als inter national agierendes Auktionshaus veranstaltet NEUMEISTER etwa acht Auktionen im Jahr. Versteigert werden u.a. Alte Kunst, Moderne und Zeitgenössische Kunst, Europäisches Kunst gewerbe, Schmuck und Uhren. Hinzu kommen vielbeachtete Sonderauktionen zu unterschiedlichen Themen schwer - punkten, mit denen NEUMEISTER sich einen besonderen Namen gemacht hat – nicht zuletzt deshalb zählt es zu den führenden Auktionshäusern Deutschlands.

Für Rückfragen, hochauflösendes Bildmaterial oder Informationen über weitere Objekte wenden Sie sich bitte anBernd Degner, Presse und ÖffentlichkeitsarbeitT +49 (0)89 23 17 10-50bernd.degner@neumeister.com

Pressenachbericht

Sonderauktion "Gemälde des 18., 19. und 20. Jahrhunderts aus der ehemaligen Sammlung Dr. Georg Schäfer, Schweinfurt"

am 29. Oktober 2015

Top-Ergebnisse / Top results

ANDREA APPIANI (1754–1817): Auguste Amalie de Beauharnais Töchtern Josephine und Eugenie. Ergebnis € 304.000 +++ JOSEPH STIELER (1781–1858): Josephine, Königin von Schweden, als Kronprinzessin. Ergebnis € 50.000 +++ CARL SPITZWEG (1808–1885): Mädchen mit Ziege. Ergebnis € 66.000

NEUMEISTER Sonderauktion Gemälde des 18. bis 20. Jahrhunderts aus der ehemaligen Sammlung Dr. Georg Schäfer, Schweinfurt am 29. Oktober 2015

Königliches Geburtstagsgeschenk mit Spitzenergebnis von mehr als 300.000 Euro

Das Gemälde von Andrea Appiani war 1809 ein Geschenk der Bayernprinzessin Auguste Amalie de Beauharnais an ihren Mann Eugène zum 28. Geburtstag. Spitzwegs „Mädchen mit Ziege“ geht für 66.000 Euro an das Grohmann Museum in den USA. Die von vielen Bietern mit Spannung erwartete NEUMEISTER Sonderauktion verlief im übervoll besetzten Saal vom ersten Los an äußerst dynamisch. Bei mehr als zwei Dritteln der offerierten Lose kam es in hoher Taktzahl zu schnellem Schlagabtausch zwischen den zahlreichen Bietern, was zu vielen Spitzenerlösen führte. Top-Ergebnis des Abends war, wie erwartet, Andrea Appianis Porträt der Auguste Amalie de Beauharnais (verheiratet mit Napoleons Stiefsohn Eugène de Beauharnais) mit ihren beiden Töchtern Josephine und Eugenie (Kat.-Nr. 10), das mit 304.800 Euro mehr als das Achtfache der mit 35.000 Euro moderaten Schätzung erlöste. Das Stieler-Porträt von Auguste Amalies ältester Tochter Josephine, der späteren schwedischen Königin, erlöste gut 50.000 Euro (Kat.-Nr. 11, Schätzpreis 30.000 Euro). Da für nahezu alle Lose mehrere (Telefon-)Gebote vorlagen und zugleich sehr viele Offerten über das Internet kamen, war, zusammen mit den zahlreichen Geboten aus dem Saal, die Preisgestaltung hoch - lebendig, was bei nahezu allen Losen zu Spitzen - ergebnissen führte.

ANDREA APPIANI (1754– 1817)
Auguste Amalie de Beauharnais, Vizekönigin von Italien, mit ihren Töchtern Josephine und Eugenie (Detail, vollständige Abb. S. 5). Kat.-Nr. 10
Schätzpreis € 35.000, Ergebnis € 304.800

JOSEPH STIELER (1781–1858)
Josephine, Königin von Schweden, als Kronprinzessin. Kat.-Nr. 11
Schätzpreis € 30.000, Ergebnis € 50.800

CARL SPITZWEG (1808–1885)
Mädchen mit Ziege. Kat.-Nr. 41
Schätzpreis € 30.000, Ergebnis € 66.040

Es war diese starke Dynamik, die unter anderem das hervorragende Resultat von Carl Spitzwegs „Mädchen mit Ziege“ (Kat.-Nr. 41) bewirkte und den Schätzpreis von 30.000 Euro in mehr als 66.000 Euro brutto verwandelte. Das Gemälde wird künftig im Grohmann Museum, Milwaukee, USA, zu sehen sein. Zwei Gemälde Franz von Defreggers, „Das Tischgebet“ (Kat.-Nr. 79) und „Der kleine Soldat“ (Kat.-Nr. 80), taxiert auf 12.000 bzw. 18.000 Euro, brachten nach intensivem Bieten aus dem Saal, im Internet und an den Telefonen Ergebnisse von jeweils mehr als 60.000 Euro. Ebenfalls heiß umkämpft war „Der Steinbruch“ von Heinrich Bürkel (Kat.-Nr. 35), eine detaillierte Szenerie aus dem bayerischen Voralpenland, dessen Taxe von 20.000 Euro sich mehr als verdoppelte: Erlös 45.720 Euro – ein Ergebnis, das auch das auf 15.000 Euro geschätzte „Stillleben mit Gemüsekorb, Bierseidel und Äpfeln“ des Wiener Malers Carl Schuch aus dem Jahr 1885 erzielte. Stilistisch einer anderen Epoche zugehörig, zeitigte das Gemälde „Badende Nymphen“ von Jakob Philipp Hackert (Kat.-Nr. 3, Schätzpreis 20.000 Euro) ein erfreuliches Bruttoergebnis von 38.800 Euro. Sehr gute Resultate auch bei der Kunst des frühen 20. Jahrhunderts: Leo Putz’ „Langbürgner See“ aus dem Jahr 1909 erzielte mehr als 52.000 Euro (Kat.-Nr. 96, Schätzpreis 20.000 Euro), eine Öl-Skizze aus der Meisterhand Max Slevogts (Kat.-Nr. 94, „Francisco (Chico) d’Andrade jr.“) mehr als 38.000 Euro. Immer wieder überraschten auch sehr günstig taxierte Außenseiter mit beeindruckenden Steigerungsraten, wie beispielsweise zwei Werke in Öl auf Papier des Landschaftsmalers Friedrich Wasmann, „Südliche Landschaft“ (Kat.-Nr. 16) und „Blick ins Etschtal“ (Kat.-Nr. 17) die, beide auf 800 Euro geschätzt, Ergebnisse von um die 16.000 Euro einspielten. Eine „Wolkenlandschaft“ von Christian Ernst Bernhard Morgenstern wurde von acht Telefonbietern und zahlreichen Bietern in Saal und Internet heftigst umworben, was den Sprung von der 800-Euro-Taxe auf den Erlös von 15.875 Euro erklärt. Ebenfalls rasant gesteigert wurde um den „Tiroler Bauernbursch“ von Ludwig Knaus (Kat.-Nr. 72). Der junge Mann wurde mit einer Schätzung von 2.000 Euro aufgerufen und verabschiedete sich dann mit knapp 23.000 Euro brutto aus dem Auktionsgeschehen erfolgreich in eine Münchner Privatsammlung. Ebenfalls hart umkämpft: Gottfried Wilhelm Völckers Porzellangemälde „Blumengirlande mit Schmetterlingen“ aus dem Jahr 1817 (Kat.-Nr. 9, Schätzpreis 4.000 Euro), um das zeitweise fünf Bieter an den Telefonen, im Saal und online wetteiferten – das dekorative Stillleben ging mit knapp 28.000 Euro brutto an einen Käufer aus Franken, der sich gegen einen privaten Schweizer Bieter durchsetzen konnte. Katrin Stoll, geschäftsführende Gesellschafterin von NEUMEISTER, die die Auktion leitete: „Ich bin absolut hochzufrieden mit diesem wirklich großartigen Auktionsergebnis, ein Ergebnis, das darauf zurückzuführen ist, dass der Name Schäfer einfach für allerhöchste Qualität steht! Das war Erfolgsfaktor Nr. 1. Erfolgsfaktor Nr. 2: Das knappe Angebot – es waren nur gut 100 Lose. Das treibt immer die Preise nach oben. Bei Auktionsbeginn lag für nahezu jedes Gemälde eine Vielzahl an Geboten vor, darunter sehr, sehr viele Telefongebote – u.a. von be deutenden Privatsammlungen und Museen im In- und europäischen Ausland, aber auch z.B. vom Grohmann Museum in Milwaukee. Erfolgsfaktor Nr. 3 war die Tatsache, dass der Großteil unserer Bieter Privatkunden waren, was den Verlauf dynamisiert hat, da diese keine Handelsspannen berücksichtigen müssen. Nicht zu vergessen Erfolgsfaktor Nr. 4: die in den letzten Jahren immer wichtiger gewordene sorgfältige Provenienzrecherche sämtlicher zum Aufruf gelangender Werke. Diese Recherche wurde von unseren Vertragspartnern ausdrücklich unterstützt und garantiert öffentlichen und privaten Bietern die notwendige Sicherheit. All diese Faktoren zusammen haben durchgängig für die sehr guten bis hervorragenden Ergebnisse in der Auktion gesorgt. Highlight war der spektakuläre Verkauf des Appiani-Porträts der ‚Auguste Amalie de Beauharnais’ – eine Verzehn - fachung des Schätzpreises! Was hier auch wiederum auf die starke internationale Beteiligung zurückzuführen ist. Neben heraus ragenden Einzelergebnissen, die für jeden Auktionator die Musik ausmachen, freut mich besonders die Tatsache, dass die Deutsche Malerei des 19. Jahrhunderts durchaus international nachgefragt ist, wenn es sich um exquisite Qualität, wie mit dem Namen Schäfer verbunden, handelt. Darüber hinaus hat NEUMEISTER mit dieser Sonderauktion erneut seine Spitzenstellung in Deutschland auf diesem Marktsegment wie auch bei Sonderauktionen von Sammlungen bestätigt.“

HEINRICH BÜRKEL (1802–1869)
Steinbruch. Kat.-Nr 35
Schätzpreis € 20.000, Ergebnis € 45.720

FRANZ VON DEFREGGER (1835–1921)
Der kleine Soldat. Kat.-Nr. 80
Schätzpreis € 18.000, Ergebnis € 60.960

NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus besteht seit 1958. Das Familienunternehmen wird in zweiter Generation von Katrin Stoll als persönlich haftender Gesellschafterin geführt. Jedes Jahr veranstaltet NEUMEISTER rund acht Auktionen internationaler Reichweite. Versteigert werden u.a. Alte Kunst, Moderne und Zeitgenössische Kunst, Europaï sches Kunstgewerbe, Schmuck und Uhren. Hinzu kommen vielbeachtete Sonderauktionen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten, mit denen NEUMEISTER sich einen besonderen Namen gemacht hat – nicht zuletzt deshalb zählt es zu den führenden Auktionshäusern Deutschlands.

Nachverkauf zu dieser Auktion bis Mitte November 2015
Besichtigung der wenigen noch erhältlichen Objekte auf Anfrage.
Montag bis Freitag von 9 bis 17.30 Uhr

 

Kommende Auktionen 2015

28. November MODERNE / SONDERAUKTION IM BUCHHEIM MUSEUM DER PHANTASIE, BERNRIED

Expressionistische Druckgraphik aus dem Privat-Nachlass Diethild und Lothar-Günther Buchheim
Vorbesichtigung in Bernried Fr., 2. Oktober, bis Do., 26. November 2015

1. Dezember JUBILÄUMS-AUKTION. 90 JAHRE RUDOLF NEUMEISTER
Vorbesichtigung von Do., 26., bis Mo., 30. November 2015

2. Dezember AUKTION ALTE KUNST
Vorbesichtigung von Do., 26., bis Mo., 30. November 2015

3. Dezember AUKTION MODERNE & ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Vorbesichtigung von Do., 26., bis Mo., 30. November 2015

Für Rückfragen, hochauflösendes Bildmaterial oder Informationen über weitere Objekte wenden Sie sich bitte an
Bernd Degner, Presse und Öffentlichkeitsarbeit
T +49 (0)89 23 17 10-50
bernd.degner(at)neumeister.com

ANDREA APPIANI (1754–1817)
Auguste Amalie de Beauharnais, Vizekönigin von Italien, mit ihren Töchtern Josephine und Eugenie. Kat.-Nr. 10
Schätzpreis € 35.000, Ergebnis € 304.800

FRANZ VON DEFREGGER (1835–1921)
Das Tischgebet. Kat.-Nr. 79
Schätzpreis € 12.000, Ergebnis € 60.960

GOTTFRIED WILHELM VÖLCKERS (1775–1849)
Blumengirlande mit Schmetterlingen. Kat.-Nr. 9
Schätzpreis € 4.000, Ergebnis € 27.940

CARL SCHUCH (1846–1903).
Stillleben mit Gemüsekorb, Bierseidel und Äpfeln. Kat.-Nr. 69
Schätzpreis € 15.000, Ergebnis € 45.720

LUDWIG KNAUS (1829–1910)
Tiroler Bauernbursch. Kat.-Nr. 72
Schätzpreis € 2.000, Ergebnis € 22.860

JAKOB PHILIPP HACKERT (1737–1807)
Badende Nymphen. Kat.-Nr. 3
Schätzpreis € 20.000, Ergebnis € 38.100

MAX SLEVOGT (1868–1932)
Francisco (Chico) d’Andrade jr. Kat.-Nr. 94
Schätzpreis € 6.000, Ergebnis € 38.100

LEO PUTZ (1869–1940)
Langbürgner See Kat.-Nr. 96
Schätzpreis € 20.000, Ergebnis € 52.070

FRIEDRICH WASMANN (1805–1886)
Südliche Landschaft. Kat.-Nr. 16
Schätzpreis € 800, Ergebnis € 15.240

FRIEDRICH WASMANN (1805–1886)
Blick ins Etschtal. Kat.-Nr. 17
Schätzpreis € 800, Ergebnis € 17.780

CHRISTIAN ERNST BERNHARD MORGENSTERN (1805–1867)
Wolkenlandschaft. Kat.-Nr. 23
Schätzpreis € 800, Ergebnis € 15.875

Pressenachbericht

Auktionen SCHMUCK und ALTE KUNST & ANTIQUITÄTEN am 23 September 2016

Top-Ergebnisse / Top Results

Los Angeles County Museum of Art ersteigert bei NEUMEISTER „Salvator Mundi“ von Anton Raphael Mengs

Carl Spitzweg „Berglandschaft mit Liebespaar“: Erlös gut € 165.000 +++ Leo von Klenze: Ölvedute „Bergamo – Ansicht des südlichen Querhauses von S. Maria Maggiore“, knapp € 42.000 +++ Anton Raphael Mengs „Salvator Mundi“ ging für € 82.500 ans Los Angeles County Museum of Art € 82.550 +++ Outsider überraschten: französische „Himmelfahrt Mariens“, 18. Jahrhundert (Taxe € 2.000 Euro) ging für gut € 33.000 n die Schweiz.

Los Angeles County Museum of Art ersteigert bei NEUMEISTER „Salvator Mundi“ von Anton Raphael Mengs

 

Bei nahezu voll besetztem Saal und streckenweise sehr angeregter Atmosphäre wurden zahlreiche Spitzenerlöse erzielt. So brachte beispielsweise Carl Spitzwegs „Berglandschaft mit Liebespaar“ gut 165.000 Euro (Kat.-Nr. 310, Schätzpreis 100.000 Euro), Leo von Klenzes fein gemalte Ölvedute „Bergamo – Ansicht des südlichen Querhauses von S. Maria Maggiore“, erlöste knapp 42.000 Euro (Kat.-Nr. 275, Schätzpreis 30.000 Euro).

 

Ein sehr gutes Ergebnis erzielte Anton Raphael Mengs’ „Salvator Mundi“, der dem Los Angeles County Museum of Art 82.550 Euro (Kat.-Nr. 235, Schätzpreis 40.000 Euro) wert war. Das renommierte Museum besitzt nun neben dem weltlich-eleganten Porträt des John Viscount Garlies, später 7. Earl of Galloway, ein zweites Gemälde dieses bedeutendsten Dresdener Künstlers des 18. Jahrhunderts.

 

Immer wieder überraschte auch günstig Taxiertes mit beeindruckenden Steigerungsraten, wie etwa eine französische „Himmelfahrt Mariens“ aus dem 18. Jahrhundert (Kat.-Nr. 264, Schätzpreis 2.000 Euro), um die zeitweise fünf Bieter an den Telefonen, im Saal und online wetteiferten – mit einem Ergebnis von mehr als 33.000 Euro ging es an einen Käufer aus der Schweiz. Ebenfalls hart umkämpft war eine „Kreuzigung Christi“ aus der Hand von Johann Heinrich Schönfeld (Kat.-Nr. 255), so dass die ursprüngliche Schätzung von 6.000 Euro mit einem Ergebnis von knapp über 20.000 Euro weit mehr als verdreifacht wurde. Dasselbe Phänomen in kleinerem Ausmass auch bei einer filigranen Bleistiftzeichnung Wilhelm von Kaulbachs: Bieter im Internet und im Saal verzwanzigfachten nahezu den Preis des Herrenporträts von 150 Euro auf ein Ergebnis von knapp unter 3.000 Euro (Kat.-Nr. 163).

 

Insgesamt sehr gut verkauften sich die zwanzig Gemälde und Ölskizzen des 17. und 18. Jahrhunderts aus einer süddeutschen Privatsammlung (Kat.-Nr. 245 bis 265): So etwa Felix Ivo Leichers „Die Heiligen Nikolaus und Johannes von Nepomuk vor Christus“ mit einem Ergebnis von mehr als 15.000 Euro (Kat.-Nr. 249, Schätzpreis 9.000 Euro) oder auch Franz Sigrists Ölgemälde „Josua lässt die Sonne stillstehen“, das gut 8.200 Euro erzielte (Kat.-Nr. 247, Schätzpreis 2.500 Euro) neben den oben bereits erwähnten Senkrechtstartern „Himmelfahrt Mariens“ und „Kreuzigung Christi“ (Kat.-Nr. 264 und 255).

 

Auch die kleine Sammlung von zwölf Zeichnungen Carl Spitzwegs wurde durchweg mit Interesse aufgenommen und gut verkauft – so etwa die Zeichnung „Stehender Mann mit Zylinder“ (Kat.-Nr. 192, Schätzpreis 1.000 Euro), die mit einem Ergebnis von gut 4.000 Euro an einen telefonisch bietenden deutschen Privatsammler ging.

 

Beim Kunsthandwerk, das zu Beginn der Auktion aufgerufen wurde, sind ebenfalls zahlreiche Ergebnisse hervorzuheben. So erzielte ein 126-teiliges Meissner Tafelservice mit buntem Blumen- und Insektendekor mehr als 8.200 Euro (Kat.-Nr. 20, Schätzpreis 2.600 Euro) – wozu vielleicht auch der Provenienz - vermerk „Schloss Langenstein“ seinen Teil beigetragen haben mag. Zwei seltene Daubenkrüge mit Zinn armierung, ebenfalls 18. Jahrhundert, verwandelten ihren Schätzpreis von 1.200 Euro in ein Ergebnis von gut 5.000 Euro, die „Orientalische Tänzerin“ aus Bronze (Berlin, um 1910) von Victor Heinrich Seifert erzielte mit gut 3.300 Euro (Kat.-Nr. 66, Schätzpreis 1.800 Euro) ein durchaus zufriedenstellendes Ergebnis, während bei dem kleinen Riemerschmid-Holztischchen (ca. 1905) aus den Hellerauer Werkstätten bei Dresden die Phantasie der Bieter kaum Grenzen zu finden schien: Sie trieben den ursprünglichen Schätzpreis von 300 auf knapp 4.200 Euro hoch – das Vierzehnfache der Taxe.

 

Insgesamt etwas ruhiger verlief ab 18.30 Uhr die Abendauktion „Schmuck“ – hier hatte sich das Geschäft größtenteils ins Internet verlagert. So stiess beispielsweise ein Collier mit „Old Mine Smaragden“ und Naturperlen aus dem Indien des 19. Jahrhunderts auf großes Interesse: Erlös 12.700 Euro (Kat.-Nr. 408, Schätzpreis 4.500 Euro). Und ein Pariser Jugendstilanhänger aus dem Jahr 1895 erbrachte 5.700 Euro (Kat.-Nr. 417, Schätzpreis € 4.500) – es stammte, wie 18 weitere Schmuckstücke dieser Auktion, aus dem Nachlass der Witwe des Schauspielers Horst Tappert.

 

Katrin Stoll, geschäftsführende Gesellschafterin von NEUMEISTER, die die Auktion leitete: „Bereits in den Wochen vor der Auktion zeichnete sich ein erfolgreicher Verlauf ab, da auf gut die Hälfte der Lose schon im Vorfeld Gebote abgegeben worden waren. Das hat sich dann auch in den vielen guten bis sehr guten Ergebnissen durch alle Sparten bestätigt. Highlight war natürlich der Ankauf des „Salvator Mundi“ von Raphael Anton Mengs durch das Los Angeles County Museum of Art, eines der renommiertesten Museen auf dem amerikanischen Kontinent. Das freut uns sehr und bestätigt unseren Kurs, weiter kontinuierlich nur Premium-Kunst anzubieten – sonst würden Museen kaum seit Jahrzehnten bei uns mitsteigern. Jetzt bin ich sehr gespannt auf unseren heißen NEUMEISTER-Herbst mit fünf Auktionen, davon drei Sonderauktionen – eine traditionelle Stärke von NEUMEISTER. Ende Oktober versteigern wir gut 100 Gemälde aus der ehemaligen Sammlung Schäfer, einen Monat später rund 200 expressionistische Druckgraphiken aus dem Privat-Nachlass der Eheleute Diethild und Lothar-Günther Buchheim. Dann kommt am 1. Dezember die Jubiläumsauktion anlässlich des 90. Geburtstags meines Vaters Rudolf Neumeister, direkt im Anschluss daran, am 2.12., die Auktion ALTE KUNST und am 3.12. die MODERNE und ZEITGENÖSSISCHE KUNST.”

 

NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus besteht seit 1958. Das Familienunternehmen wird in zweiter Generation von Katrin Stoll als persönlich haftender Gesellschafterin geführt. Jedes Jahr veranstaltet NEUMEISTER etwa acht Auktionen internationaler Reichweite. Versteigert werden u.a. Alte Kunst, Moderne und Zeitgenössische Kunst, Europäisches Kunstgewerbe, Schmuck und Uhren. Hinzu kommen vielbeachtete Sonderauktionen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten, mit denen NEUMEISTER sich einen besonderen Namen gemacht hat – nicht zuletzt deshalb zählt es zu den führenden Auktionshäusern Deutschlands.

 

Anton Raphael Mengs. Salvator Mundi. Kat.-Nr. 235Ergebnis € 82.550 (Schätzpreis € 40.000)

 

Carl Spitzweg Berglandschaft mit Liebespaar. Kat.-Nr. 310Ergebnis € 165.100 (Schätzpreis € 100.000)

 

Leo von Klenze. Südportal S. Maria Maggiore, Bergamo. Kat.-Nr. 275Ergebnis € 41.910 (Schätzpreis € 30.000)

 

Frankreich(?), 18. Jh. Himmelfahrt Mariens. Kat.-Nr. 264Ergebnis € 33.020 (Schätzpreis € 2.000)

 

Johann Heinrich Schönfeld. Kreuzigung Christi. Kat.-Nr. 255Ergebnis € 20.320 (Schätzpreis € 6.000)

 

Felix Ivo Leicher Die Heiligen Nikolaus und Johannes von Nepomuk vor Christus Kat.-Nr. 249Ergebnis € 15.240 (Schätzpreis € 9.000)

 

Franz Sigrist Josua lässt die Sonne stillstehen. Kat.-Nr. 247Ergebnis € 8.255 (Schätzpreis € 2.500)

 

Wilhelm Kuhnert. Hirsch in der Suhle. Kat.-Nr. 329Ergebnis € 8.890 (Schätzpreis € 5.000)

 

Carl Spitzweg Stehender Mann mit Zylinder Kat.-Nr. 192Ergebnis € 4.064 (Schätzpreis € 1.000)

 

Wilhelm von Kaulbach. Herrenporträt. Kat.-Nr. 163Ergebnis € 2.921 (Schätzpreis € 300)

 

Service. Meissen. Provenienz: Schloss Langenstein. Kat.-Nr. 20Ergebnis € 8.255 (Schätzpreis € 2.600)

 

Zwei Daubenkrüge. 18. Jh. Zinn, Holzdauben Kat.-Nr. 98Ergebnis € 5.080 (Schätzpreis € 1.200)

 

Tisch. Entwurf Richard Riemerschmid, um 1905 Kat.-Nr. 73Ergebnis € 4.191 (Schätzpreis € 300)

 

Orientalische Tänzerin (Salome) Bronze. Kat.-Nr. 66Ergebnis € 3.302 (Schätzpreis € 1.800)

 

Collier mit „Old Mine Smaragden“ u. Naturperlen. Indien, 19. Jh. Kat.-Nr. 408Ergebnis € 12.700 (Schätzpreis € 4.500)

 

Jugendstilanhänger. Paris, um 1895 Kat.-Nr. 417Ergebnis € 5.715 (Schätzpreis € 4.500)

 

Nachverkauf zu dieser Auktion bis 14. Oktober 2015Besichtigung der Objekte auf Anfrage. Montag bis Freitag von 9 bis 17.30 Uhr

 

Kommende Auktionen 2015

 

29. Oktober ALTE KUNST / SONDERAUKTION.Gemälde des 18. bis 20. Jahrhunderts aus der ehemaligen Sammlung Dr. Georg Schäfer, SchweinfurtVorbesichtigung von Fr., 23. Oktober, bis Mo., 28. Oktober 2015

 

28. November MODERNE / SONDERAUKTION IM BUCHHEIM MUSEUM DER PHANTASIE, BERNRIEDExpressionistische Druckgraphik aus dem Privat-Nachlass Diethild und Lothar-Günther BuchheimVorbesichtigung in Bernried Fr., 2. Oktober, bis Do., 26. November 2015

 

1. Dezember JUBILÄUMS-AUKTION. 90 JAHRE RUDOLF NEUMEISTERVorbesichtigung von Do., 26., bis Mo., 30. November 2015

 

2. Dezember AUKTION ALTE KUNSTVorbesichtigung von Do., 26., bis Mo., 30. November 2015

 

3. Dezember AUKTION MODERNE & ZEITGENÖSSISCHE KUNSTVorbesichtigung von Do., 26., bis Mo., 30. November 2015

 

Für Rückfragen, hochauflösendes Bildmaterial oder Informationen über weitere Objekte wenden Sie sich bitte anBernd Degner, Presse und ÖffentlichkeitsarbeitT +49 (0)89 23 17 10-50bernd.degner@neumeister.com

Pressenachbericht Auktion ALTE KUNST & SCHMUCK 368 vom 1. Juli 2015

Die NEUMEISTER Auktion ALTE KUNST & SCHMUCK am 1. Juli verlief bei voll besetztem Saal streckenweise sehr lebhaft und immer angeregt – sowohl in der Nachmittagsauktion als auch in den drei Sonderauktionen „Putten“, „Sammlung Gemälde Julius Seyler“ und, am Abend, „Wertvoller Schmuck“. Besonders erfreulich: 100 Prozent Verkaufsquote bei den Seyler- Gemälden und nicht minder beachtliche 80 Prozent bei den Putti.

Serienweise hervorragende Ergebnisse lieferten die Altmeister-Gemälde, traditionell eine Stärke von NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus. Als Höhepunkte sind hier zu nennen die Doppelgemälde „Heiliger Martin und Heiliger Georg.“ (Schwaben, 15. Jh., Kat.-Nr. 344, Schätzung 15.000 Euro) die ein Ergebnis von 66.040 Euro erzielten, die „Szene aus der römischen Geschichte“ mit 48.260 Euro (Frankreich oder Italien, Ende 18./Anfang 19. Jh., Kat.-Nr. 364, Schätzung 6.000 Euro) und natürlich die beiden Cranach-Porträts „Johann der Beständige von Sachsen“ aus der Hand Lucas Cranachs d.Ä. mit 69.850 Euro (Kat.-Nr. 355, Schätzung 60.000 Euro) und „Johann Friedrich der Großmütige von Sachsen“ aus der Werkstatt Lucas Cranach d.J. mit 38.100 Euro (Kat.-Nr. 356, Schätzung 30.000 Euro). Gut verkaufte sich desweiteren die „Heilige Familie mit dem Johannesknaben“ aus der Toskana, Mitte des 16. Jhs., die ihre Taxe von 5.000 Euro mehr als vervierfachen konnte und 21.590 Euro erzielte (Kat.-Nr. 346).

Bei den Gemälde des 19. Jahrhunderts, die ebenfalls stark nachgefragt wurden, wären folgende Bestergebnisse zu nennen: Hermann David Salomon Corrodis „Leo XIII. mit Kardinälen auf einer Terrasse über Rom“ mit einem Brutto resultat von 24.130 Euro (Kat.-Nr. 489, Schätzung 10.000 Euro) und „Der Dorfpolitiker“ von Hugo Kauffmann mit 13.970 Euro (Kat.-Nr. 414, Schätzung 4.000 Euro).

Im Segment Graphik konnte das mit 3.000 Euro sehr günstig geschätzte Aquarell „Schloss Biederstein“ von Franz Xaver Nachtmann durch lebhafte Nachfrage seitens Telefon- und Internetbietern stattliche 17.780 Euro erzielen (Kat.-Nr. 314), günstiger, aber mit beachtlichen Steigerungsraten verkauften sich eine seltene „Sammlung von Bühnen dekorationen“ Carl Friedrich Schinkels (Kat.-Nr. 340, Ergebnis 5.080 Euro, Schätzung 900 Euro) und Giovanni Batista Piranesis „Carcere VIII“ (Kat.-Nr. 306, Ergebnis 3.302, Schätzung 500 Euro).

Noch stärker nachgefragt wurden die Objekte bei zwei Sonderauktionen an diesem Tag: Von den „Putten aus einer süddeutschen Privatsammlung“ mit 55 Losen verkauften sich insgesamt 44 der „Fligenten Kündln“, was einer sehr guten Verkaufsquote von 80 Prozent entspricht. Besonders spekta - kuläre Ergebnisse brachten Putti von Christian Jorhan d. Ä.. Der „Weinende Putto“ verkaufte sich für 31.750 Euro (Kat-Nr. 254, Schätzung 8.000 Euro), das Jorhan zugeschriebene „Paar geflügelte Putten - köpfe“ konnte die Taxe von 5.000 Euro auf ein Ergebnis von 25.400 Euro verfünffachen (Kat-Nr. 255).

In der zweiten Sonderauktion, „Julius Seyler – Gemälde aus einer süddeutschen Firmensammlung“, konnten sämtliche Gemälde verkauft werden – eine seltene Verkaufsrate von 100 Prozent. Bei durch - weg niederen Taxen teilten eine Handvoll Bieter an den Telefonen und im Saal die Sammlung unter sich auf. Wer wollte, konnte hier (noch!) sehr günstig eine kleine Seyler-Sammlung erwerben. Bestes Ergebnis mit 3.810 Euro: „Krabbenfischer mit Pferdekarren“ (Kat.-Nr. 559, Schätzung 1.000 Euro).

Bei den Skulpturen des späten Mittelalters brachten ein Paar Leuchterengel vom Niederrhein (um 1480, Kat.-Nr. 259, Schätzung 3.000 Euro) mehr als 24.000 Euro, eine österreichische Mondsichelmadonna aus derselben Zeit erzielte mehr als 20.000 Euro (Kat.-Nr. 260, Schätzung 6.000 Euro). Ausgehend von sehr günstigen Taxen erzielte auch das Kunsthandwerk beeindruckende Ergebnisse. So unter anderem drei gläserne Pokale aus den Niederlanden des 18. Jahrhunderts, die sich, auf günstige 500 Euro taxiert, für mehr als 6.000 Euro verkauften (Kat.-Nr. 52, Ergebnis 6.350 Euro).

Schöne Ergebnisse auch beim Schmuck, der traditionell in einer Abendauktion offeriert wurde. Highlights waren hier mit einem Ergebnis von mehr als 13.000 Euro eine Brosche in Form eines Vogelnestes (England, ca. 1885/90, Kat.-Nr. 596, Ergebnis 13.335 Euro, Schätzung 7.000 Euro) sowie ein seltener Cocktailring mit Paraiba-Turmalinen und Brillanten, der 11.430 Euro brachte (Kat.-Nr. 754, Schätzung 8.500 Euro).

Katrin Stoll, geschäftsführende Gesellschafterin von NEUMEISTER, die die Auktion leitete: „Soll noch einer sagen, die Alte Kunst sei tot! So lebendig wie bei NEUMEISTER heute – das muss man uns erst einmal nachmachen! Super auch die hohe Beteiligung privater Bieter, auch vieler internationaler Bieter, was sich bereits bei der Vorbesichtigung abgezeichnet hatte. Interessant fand ich die „Repatriierung“ chinesischer Kunst durch chinesische Käufer. Und – sensationell natürlich unsere Ergebnisse bei den Sonderauktionen: 100 Prozent bei den Seyler-Gemälden und 80 bei den Putti. Aber stark bei Sonderauktionen war NEUMEISTER ja schon immer. Im Herbst allein kommen drei weitere! Doch dazu in Kürze mehr.”

NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus besteht seit 1958. Das Familienunternehmen wird in zweiter Generation von Katrin Stoll als persönlich haftender Gesellschafterin geführt. Jedes Jahr veranstaltet NEUMEISTER etwa acht Auktionen internationaler Reichweite. Versteigert werden u.a. Alte Kunst, Moderne und Zeitgenössische Kunst, Europäisches Kunstgewerbe, Schmuck und Uhren. Hinzu kommen vielbeachtete Sonderauktionen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten, mit denen NEUMEISTER sich einen besonderen Namen gemacht hat – nicht zuletzt deshalb zählt es zu den führenden Auktionshäusern Deutschlands.

Nachverkauf zu dieser Auktion bis 24. Juli 2015
Besichtigung der Objekte auf Anfrage. Montag bis Freitag von 9 bis 17.30 Uhr

Kommende Auktionen

23. September 2015
ALTE KUNST, ANTIQUITÄTEN & SCHMUCK
Vorbesichtigung von Do., 17., bis Mo., 21. September 2015

2. Dezember 2015
ALTE KUNST, ANTIQUITÄTEN & SCHMUCK
Vorbesichtigung von Do., 26., bis Mo., 30. November 2015

3. Dezember 2015
MODERNE & ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Vorbesichtigung von Do., 26., bis Mo., 30. November 2015

sowie drei Sonderauktionen. Mehr dazu in Kürze.

Für Rückfragen, hochauflösendes Bildmaterial oder Informationen
über weitere Objekte wenden Sie sich bitte an
Bernd Degner, Presse und Öffentlichkeitsarbeit
T +49 (0)89 23 17 10-50
bernd.degner(at)neumeister.com

 

Heiliger Martin und Heiliger Georg (Detail: Heiliger Georg)
Kat.-Nr. 344, Ergebnis € 66.040 (Schätzung € 15.000)

Ein Paar Leuchterengel, Niederrhein, um 1480
Kat.-Nr. 259, Ergebnis € 24.130 (Schätzung € 3.000)

Lucas Cranach d.J., Werkstatt Johann Friedrich der Großmütige von Sachsen
Kat.-Nr. 356, Ergebnis € 38.100 (Schätzung € 30.000)

Lucas Cranachs d.Ä. Johann der Beständige von Sachsen
Kat.-Nr. 355, Ergebnis € 69.850 (Schätzung € 60.000)

Heiliger Martin und Heiliger Georg. Schwaben, 15. Jh.
Kat.-Nr. 344, Ergebnis € 66.040 (Schätzung € 15.000)

Frankreich oder Italien. Szene aus der römischen Geschichte
Kat.-Nr. 364, Ergebnis € 48.260 (Schätzung € 6.000)

Toskana, Mitte 16. Jh. Heilige Familie mit dem Johannesknaben.
Kat.-Nr. 346 Ergebnis € 21.590 (Schätzung € 5.000)

Hermann David Salomon Corrodi. Leo XIII. mit Kardinälen auf einer Terrasse über Rom
Kat.-Nr. 489, Ergebnis € 24.130 (Schätzung € 10.000)

Hugo Kauffmann. Der Dorfpolitiker
Kat.-Nr. 414 Ergebnis € 13.970 (Schätzung € 4.000)

Giovanni Batista Piranesi. Carcere VIII.
Kat.-Nr. 306 Ergebnis € 3.302 (Schätzung € 500)

Franz Xaver Nachtmann. Schloss Biederstein
Kat.-Nr. 314, Ergebnis € 17.780 (Schätzung € 3.000)

Carl Friedrich Schinkel. Sammlung von Theaterdekorationen
Kat.-Nr. 340, Ergebnis € 5.080 (Schätzung € 800)

Giovanni Batista Piranesi. Carcere VIII.
Kat.-Nr. 306 Ergebnis € 3.302 (Schätzung € 500)

Christian Jorhan d.Ä.. Weinender Putto
Kat-Nr. 254, Ergebnis € 31.750 (Schätzung € 8.000)

Christian Jorhan d.Ä., zugeschr. Ein Paar geflügelte Puttenköpfe 
Kat-Nr. 255, Ergebnis € 25.400 (Schätzung € 5.000)

SONDERAUKTION Julius Seyler Krabbenfischer mit Pferdekarren.
Kat.-Nr. 559 Ergebnis € 3.810 (Schätzung € 1.000).

Mondsichelmadonna. Österreich, Ende 15. Jh.
Kat.-Nr. 260, Ergebnis € 20.320 (Schätzung € 6.000)

Drei Pokale, Niederlande 18. Jh.
Kat.-Nr. 52, Ergebnis € 6.350 (Schätzung € 500)

Brosche in Form eines Vogelnestes. England, ca. 1885/90
Kat.-Nr. 596, Ergebnis € 13.335 (Schätzung € 7.000)

Cocktailring mit Paraiba-Turmalinen und Brillanten
Kat.-Nr. 754, Ergebnis € 11.430 (Schätzung € 8.500)

Pressenachbericht Auktion MODERNE & ZEITGENÖSSISCHE KUNST M57 vom 11. Juni 2015

Die NEUMEISTER Auktion MODERNE & ZEITGENÖSSISCHE KUNST vom 11. Juni verlief bei voll besetztem Saal in angeregter Stimmung – sowohl in der Nachmittagsauktion als auch in der Auktion „Ausgewählte Werke“ um 17 Uhr. Viele Kunstwerke konnten ihre Taxe vervielfachen, zwei davon konnten den Schätzwert verzehnfachen.

Mit einem Ergebnis € 190.500 ist Kurt Schwitters’ Werk „MZ.RE“ (Kat.-Nr. 241, Schätzung € 80.000) sicher als das bedeutendste der zahlreichen Auktionshighlights zu werten – Resultat heftigen Wettbietens zwischen Telefon, Internet und Saal. Weitere sehr erfolgreiche Ergebnisse waren eine sensible Francis-Bacon-Studie des wichtigsten irischen Künstlers Louis Le Brocquy aus dem Jahr 1985, die die Schätzung von € 20.000 in ein stattliches Ergebnis von € 82.550 vervierfachen konnte (Kat.-Nr. 208), das „Interieur fer“ von Johann Georg Müller mit € 63.500 (Kat.-Nr. 234, Schätzung 25.000) sowie ein Werk von Max Ernst mit € 35.560 (Kat.-Nr. 215, Schätzung € 25.000).

Intensiv geboten wurde ebenfalls für Gemälde von Georg Baselitz (Ohne Titel. 1984. Kat.-Nr. 206; Ergebnis € 29.210, Schätzung € 12.000), Helmut Zimmermann (Ohne Titel. 1985. Kat.-Nr. 245; Ergebnis € 22.860, Schätzung € 8.000) und Samuel Bak („L’Echo des Mémoires (D’après Dürer)“. Kat.-Nr. 201; Ergebnis € 21.590, Schätzung € 4.000), die alle ein Mehrfaches ihres jeweiligen Schätzpreises erzielten.

Heftig umworben im Saal sowie an den Telefonen und im Netz wurden die Werke von Ernst Ludwig Kirchner („Selbstkontrolle“. 1928. Kat.-Nr. 50; Ergebnis € 19.050, Schätzung € 10.000), Giorgio Morandi. (Natura morta. 1961. Kat.-Nr. 141; Ergebnis € 14.605, Schätzung € 3.000), Wassily Kandinsky („Kleine Welten V“. 1922. Kat.-Nr. 220; Ergebnis € 13.970, Schätzung € 6.500) sowie „Kerze I“, eine Lithographie Gerhard Richters aus dem Jahr 1988 (Kat.-Nr. 238; Ergebnis € 13.335, Schätzung € 6.000).

Eher niedrig taxiert, dafür umso erfolgreicher im Ergebnis waren zwei Werke, die ihre Taxen mehr als verzehnfachen konnten: Oskar Coesters „Der betrunkene Hüter“ (Kat.-Nr. 26; Ergebnis € 21.590, Schätzung € 2.000) und Hans Bellmers „St. Cyr“ aus dem Jahr 1965 (Kat.-Nr. 92), das von geschätzten € 800 ausgehend nach starkem Bieten und Gegenbieten aus Saal und an den Telefonen ein sehr ansehnliches Ergebnis von € 12.700 erbrachte. Mit Ergebnissen von um die € 10.000 konnten zwei ebenfalls günstig geschätzte Werke für ihre jeweiligen Einlieferer sehr gut verkauft werden: Josef Scharls „Junge Frau mit Dekolleté“ von 1946 (Kat.-Nr. 239; Ergebnis € 11.430, Schätzung € 4.000) und „Spätsommerlicher Waldweg“ von Maria Caspar-Filser (Kat.-Nr. 22; Ergebnis € 8.509, Schätzung € 2.000).

Beeindruckend auch die Ergebnisse der aufgerufenen Skulpturen. Hier zeichneten sich vor allem zwei Bronzeskulpturen aus: „Kreuz V“ von Fritz Koenig, mit einem Ergebnis von € 24.130 (Kat.-Nr. 223, Schätzung € 10.000) sowie „Mädchen mit Spiegel“ von Hans Wimmer (Kat.-Nr. 74, Schätzung € 1.800).

Katrin Stoll, geschäftsführende Gesellschafterin von NEUMEISTER, die die Auktion leitete: „Es war heute eine besondere Stimmung im Saal. Vor allem freut mich, dass unsere Auktionen MODERNE & ZEITGENÖSSISCHE KUNST zunehmend neue Leute in den Saal bringen, junges Publikum, das auch bereit ist, intensiv mitzubieten. Hier hat NEUMEISTER, denke ich, eine echte Trendwende vollzogen, die sich übrigens auch bei unseren Auktionen ALTE KUNST, ANTIQUITÄTEN & SCHMUCK abzeichnet. Überhaupt war heute das Saalinteresse generell sehr hoch, was zusammen mit den Online- und den Telefonbietern zu streckenweise zu hoch motivierten Bietdynamiken führte. Kurz: viele starke Ergebnisse, die die Premiumposition von NEUMEISTER auf dem deutschen Markt weiter festigen.”

NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus besteht seit 1958. Das Familienunternehmen wird in zweiter Generation von Katrin Stoll als persönlich haftender Gesellschafterin gefuhrt. Jedes Jahr veranstaltet NEUMEISTER etwa acht Auktionen von internationaler Reichweite. Versteigert werden u.a. Alte Kunst, Moderne und Zeitgenössische Kunst, Europäisches Kunstgewerbe, Schmuck und Uhren. Hinzu kommen vielbeachtete Sonderauktionen mit unterschiedlichen Schwerpunkten, mit denen NEUMEISTER sich einen besonderen Namen gemacht hat – nicht zuletzt deshalb zählt es zu den fuhrenden Auktionshäusern Deutschlands.

Nachverkauf zu dieser Auktion bis 3. Juli 2015
Besichtigung der Objekte auf Anfrage.
Montag bis Freitag von 9 bis 17.30 Uhr

Für Rückfragen, hochauflösendes Bildmaterial oder Informationen über weitere Objekte wenden Sie sich bitte an
Bernd Degner, Presse und Öffentlichkeitsarbeit
T +49 (0)89 23 17 10-50
bernd.degner(at)neumeister.com

Kommende Auktionen
23. September 2015: ALTE KUNST, ANTIQUITÄTEN & SCHMUCK
Vorbesichtigung von Do., 17., bis Mo., 21. September 2015

2. Dezember 2015: ALTE KUNST, ANTIQUITÄTEN & SCHMUCK
Vorbesichtigung von Do., 26., bis Mo., 30. November 2015

3. Dezember 2015: MODERNE & ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Vorbesichtigung von Do., 26., bis Mo., 30. November 2015

KURT SCHWITTERS MZ.RE. 1923/27
Kat.-Nr. 241 Ergebnis € 190.500 (Schätzung € 80.000)

3/10 LOUIS LE BROCQUY Francis Bacon (Studie). 1985
Kat.-Nr. 208 Ergebnis € 82.550 (Schätzung € 20.000)

JOHANN GEORG MÜLLER Interieur fer. 1967
Kat.-Nr. 234 Ergebnis € 63.500 (Schätzung € 25.000)

MAX ERNST Ohne Titel. 1968 Kat.-Nr. 215
Ergebnis € 35.560 (Schätzung € 25.000)

GEORG BASELITZ Ohne Titel. 1984
Kat.-Nr. 206, Ergebnis € 29.210 (Schätzung € 12.000)

FRITZ KOENIG. Kreuz V. 1966
Kat.-Nr. 223, Ergebnis € 24.130 (Schätzung € 10.000)

HELMUT ZIMMERMANN Ohne Titel. 1985.
Kat.-Nr. 245 Ergebnis € 22.860 (Schätzung € 8.000)

SAMUEL BAK „L’Echo des Mémoires (D’après Dürer)“
Kat.-Nr. 201, Ergebnis € 21.590 (Schätzung € 4.000)

HANS BELLMER „St. Cyr“. 1965.
Kat.-Nr. 92 Ergebnis € 12.700 (Schätzung € 800)

OSKAR COESTER „Der betrunkene Hüter“ 
Kat.-Nr. 26 Ergebnis € 21.590 (Schätzung € 2.000)

ERNST LUDWIG KIRCHNER „Selbstkontrolle“. 1928. 
Kat.-Nr. 50 Ergebnis € 19.050 (Schätzung € 10.000)

GIORGIO MORANDI Natura morta. 1961.
Kat.-Nr. 141 Ergebnis € 14.605 (Schätzung € 3.000)

WASSILY KANDINSKY Kleine Welten V. 1922.
Kat.-Nr. 220 Ergebnis € 13.970 (Schätzung € 6.500)

GERHARD RICHTER Kerze I. 1988.
Kat.-Nr. 238 Ergebnis € 13.335 (Schätzung € 6.000)

JOSEF SCHARL Junge Frau mit Dekolleté. 1946. 
Kat.-Nr. 239 Ergebnis € 11.430 (Schätzung € 4.000)

MARIA CASPAR-FILSERS Spätsommerlicher Waldweg.
Kat.-Nr. 22 Ergebnis € 8.509 (Schätzung € 2.000)

NATALJIA GONTCHAROVA Ohne Titel. 1912
Kat.-Nr. 36 Ergebnis € 6.985 (Schätzung € 2.000)

HANS WIMMER Mädchen mit Spiegel. Bronze.
Kat.-Nr. 74 Ergebnis € 3.400 (Schätzung € 1.800)

SERGE POLIAKOFF Komposition in Orange und Rot. 1966
Kat.-Nr. 147 Ergebnis € 4.826 (Schätzung € 1.000)

ALBERT BIRKLE Der Liebesgarten. 1981.
Kat.-Nr. 19 Ergebnis € 3.556 (Schätzung € 1.200)

LEO ERB Ohne Titel. 1995.
Kat.-Nr. 109 Ergebnis € 2.794 (Schätzung € 800)

Pressevorbericht ALTE KUNST & SCHMUCK 368 am 1. Juli 2015

Vorbesichtigung: Donnerstag, 25., bis Montag, 29. Juni 2015
Täglich von 9 bis 17.30 Uhr, Samstag und Sonntag 11 bis 17 Uhr
NEU: Montag Abendöffnung bis 20.00 Uhr

Auktionstermin
Mittwoch 1. Juli
ALTE KUNST 14 Uhr
SCHMUCK ab ca. 18.30 Uhr

Ansichten ändern sich. Der Qualitätsanspruch steigt.

500 Jahre Lucas Cranach – da zeichnet es sich ab, dass die Stars der Auktion ALTE KUNST am 1. Juli (u.a.) die zwei Cranach-Porträts sein könnten: Eines aus der Hand Lucas Cranachs d.Ä. und seiner Werkstatt (Kurfürst Johann der Beständige von Sachsen, Kat.-Nr. 355, Schätzung € 60.000– 80.000), das andere aus der Werkstatt seines Sohnes Lucas Cranach d.J. (Kurfürst Johann Friedrich der Großmütige von Sachsen, Kat.-Nr. 356, Schätzung € 30.000–40.000). In derselben Qualitätsliga spielt das Selbstporträt Johann Heinrich Tischbeins d.Ä. (Kat.-Nr. 360, Schätzung € 20.000– 25.000).

Johann Heinrich Tischbein d.Ä. (1722 – 1789). Selbstporträt des Künstlers (Detail).
Kat.-Nr. 360, Schätzung € 20.000 – 25.000

Weitere Höhepunkte sind eine Ver kündi gungs szene aus Umbrien in der Art des Fra Angelico (Kat.-Nr. 343, Schätzung € 13.000–15.000) sowie ein Hl. Martin und ein Hl. Georg (Kat.-Nr. 344, Schätzung € 15.000– 20.000) aus dem Schwaben des ausgehenden 15. Jahrhunderts.

Günstig taxiert und in der Genese ungemein spannend ist die im klassizistischen Stil gehaltene „Szene aus der römischen Geschichte“ (Ende 18., Beginn 19. Jh. Kat.-Nr. 364, Schätzung € 6.000– 8.000).
Die Malerei des 19. Jahrhunderts ist vertreten mit einem außergewöhnlichen Werk Hermann David Salomon Corrodis („Papst Leo XIII. mit Kardinälen auf einer Terrasse über Rom“. Kat.-Nr. 489, Schätzung € 10.000–15.000), einem „Winterlichen Klostergang der Nonnen“ von Carl Friedrich Lessing (Kat.-Nr. 386, Schätzung € 10.000–12.000) sowie 49 Werken des Malers Julius Seyler aus einer Süddeutschen Firmensammlung (Kat.-Nr. 528–576).
In einer Sonderauktion mit knapp 50 Putti bietet NEUMEISTER unter anderem reizvolle Exemplare aus der Werkstatt Ignaz Günthers und Joseph Anton Feuchtmayers (Kat.-Nr. 202–257).
Raritäten auch beim Kunsthandwerk: Offeriert werden unter anderem zwei qualitätvoll und detailliert gearbeitete Bettel - musikanten aus Nussbaum und Elfenbein (Kat.-Nr. 275, Schätzung € 3.000– 3.500), die jede Kunst kammer schmücken sowie eine Mondsichelmadonna aus Linden holz (Österreich, Ende 15. Jh., Kat.-Nr. 260, Schätzung € 6.000– 8.000) und ein farbenfroher venezianischer Spiegel rahmen aus Majolika (19. Jh., Kat.-Nr. 19, Schätzung € 3.000– 3.500).

Glänzend wie immer bei NEUMEISTER: das Schmuckangebot, das in der Abendauktion ab ca. 18.30 Uhr versteigert wird. Hervorzuheben sind hier eine Brosche in Form eines Nestes mit Vögeln (Diamant-,Rubin- und Smaragdrosen, Karneol und Achat. Kat.-Nr. 596, Schätzung € 7.000– 10.000) sowie ein Paar Ohrclips mit Orientperlen und Diamanten (Kat.-Nr. 678, Schätzung € 26.000– 30.000).

Einer von zwei geflügelten Puttenköpfen
Joseph Anton Feuchtmayer (getauft 1696 Linz–1770 Mimmenhausen), Umkreis, um 1760 Kat.-Nr. 250, Schätzung € 3.000–4.000

HIGHLIGHTS GEMÄLDE, SKULPTUR, KUNSTHANDWERK

LUCAS CRANACH D.Ä. (1472 Kronach– 1553 Weimar) und Werkstatt, wohl um 1532/33 Kurfürst Johann der Beständige von Sachsen (1468–1532) Kat.-Nr. 355, Schätzung € 60.000–80.000 Lucas Cranach war 1504 vom sächsischen Kurfürsten Friedrich dem Weisen zum Hofmaler ernannt worden, 1505 eröffnete er seine Werkstatt in der Residenzstadt Wittenberg. Bis zu seinem Tode diente der Künstler auch den beiden nachfolgenden sächsischen Kurfürsten Johann dem Beständigen und Johann Friedrich dem Großmütigen (vgl. Kat.-Nr. 356). Vor allem im Auftrag des Letzteren schufen Cranach und seine Werkstatt eine große Zahl von Bildnissen der sächsischen Kurfürsten, meist in kleinem Format und vom Auftraggeber zur Beförderung seiner politischen Vorhaben eingesetzt.
Michael Hofbauer vergleicht den vorliegenden Darstellungstypus mit einem Porträt des Kurfürsten im Statens Museum for Kunst, Kopenhagen (Inv.-Nr. KMSsp729), das ehemals den linken Flügel eines Kurfürsten-Triptychons bildete. Der mit Stickerei in Kreuzschraffur versehene Kragen lässt sich wiederum auf einem kleinformatigen Gemälde nachweisen, das am 20. März 1934 bei Artaria und Compagnie in Wien angeboten wurde (Kat.-Nr. 7). Hofbauer betont in seiner Stellungnahme, dass auf keinem der zur Zeit bekannten 58 Porträts des Kurfürsten die auffallende Gliederkette wiedergegeben ist, die sich jedoch auf Darstellungen dessen Sohnes, Johann Friedrich, ab 1531 regelmäßig nachweisen lässt. Der Ring mit dem blauen Stein findet sich nach dem Tode Johanns des Beständigen ab 1532 ebenfalls immer wieder auf Bildnissen dessen Sohnes.
Gunnar Heydenreich schlägt in seinem Untersuchungsbericht eine Datierung um 1530 vor. Brustbild nach rechts mit Barett und pelzverbrämter Schaube. Mit der Linken den Pelzkragen haltend, am Zeigefinger dieser Hand trägt er den Kurfürstenring. L.o. Reste einer Bezeichnung mit der geflügelten Schlange und einer Datierung „15[...]0“. Öl auf Buchenholz. 66,2 × 48,8 cm. Rahmen.

LUCAS CRANACH D.J. (1515 Wittenberg– 1586 Weimar), WerkstattKurfürst Johann Friedrich der Großmütige von Sachsen (1503–1554) Kat.-Nr. 356, Schätzung € 30.000–40.000 Kurfürst Johann Friedrich setzte sich bereits früh für die Reformation ein und war schon als Kurprinz im Auftrag seines Vaters in Verhandlungen mit dem Kaiser und den Reichsständen auf evangelischer Seite tätig. Er widmete sich nach seinem Amtsantritt im Jahre 1532 verstärkt dem Ausbau der evangelischen Landeskirche. 1548 richtete er in Jena ein Akademisches Gymnasium zur Theologenausbildung ein, das 1557 in den Rang einer Universität erhoben wurde.
Johann Friedrich – ein früher Anhänger der Lehren Martin Luthers – gilt als großer Gönner des Reformators.
Das vorliegende Bildnis greift einen Porträttypus auf, der von Lucas Cranach d.Ä. in den 30er Jahren entwickelt wurde. Außer mit der Darstellung Johann Friedrichs als Kurprinz (1531) des Pariser Louvre ist das vorliegende Porträt eng verwandt mit dem Berliner Bildnis des Kurfürsten (um 1532– 35; Gemäldegalerie Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz). Sehr nahe steht es auch einem ehemals (1932) in der Berliner Galerie van Diemen angebotenen und 2006 bei Christie’s London versteigerten Porträt des Kurfürsten (um 1535; vgl. Auktion Christie’s, London, 6. Juli 2006, Kat.-Nr. 66). Brustbild nach rechts mit federgeschmücktem Barett und pelzverbrämter Schaube. Die Hände übereinander gelegt. L. M. mit der geflügelten Schlange bezeichnet. Öl auf Holz. 64 × 48,5 cm. Min. besch. Rest. Rahmen.

JOHANN HEINRICH TISCHBEIN D.Ä. (1722 Haina– 1789 Kassel)Selbstporträt des Künstlers Kat.-Nr. 360, Schätzung € 20.000–25.000Johann Heinrich Tischbein d.Ä., der „Kasseler Tischbein“, zählt zu den talentiertesten und einflussreichsten Mitgliedern der großen Künstlerfamilie Tischbein. Kassel verdankt seine Bedeutung als Kunstzentrum von überregionaler Bedeutung nicht zuletzt auch seinem Wirken.
Im vorliegenden Selbstbildnis des Künstlers werden die Charaktereigenschaften Tischbeins exemplarisch deutlich: „Ruhe und inneres Bewußtsein war der herrschende Charakter seines Angesichts. Ein gewisser tief in sich gekehrter Sinn, der sich besonders auf der gefurchten Stirne und im suchenden Auge äußerte, gab seiner Physiognomie ein ganz eigenes Ge - präge von Nachdenken und Ernst [...]“ (J. F. Engelschall, 1797). Um 1770/75. Brustbild nach rechts in pelzverbrämtem mausgrauen Rock und mit roter Weste. Öl auf Lwd. 66,3 × 55,5 cm. Doubliert. Rahmen.

FRANKREICH o. ITALIEN, Ende 18./Anfang 19. Jh. Szene aus der römischen Geschichte Kat.-Nr. 346, Schätzung € 6.000–8.000 Ein Kaiser (Nero?) im Gespräch mit seinem Berater. Rechts steht die Kaiserin, einen Kelch in der rechten Hand haltend, aus dem der am Boden liegende Hund offenbar Gift getrunken hat.
Das an der Mauer im Hintergrund ange brachte Relief kann als Relieffragment aus der ersten Hälfte des 1. Jahrhunderts n. Chr. identifiziert werden. Es stellt ein sog. Suowetaurilia-Opfer dar (Opferung eines Schweines, eines Schafes und eines Stiers zu Ehren des Kriegsgottes Mars). Dieses befand sich bis 1797 in der Sammlung Grimani, Venedig, seit 1798 ist es Bestandteil der Sammlungen des Louvre, Paris. (MA 1096 – Inv. MR 852). Öl auf Lwd. 142 × 160 cm. Doubliert. Rahmen.

SIMON DE VLIEGER (um 1600 Rotterdam– 1653 Weesp) Fischverkauf am Strand von Scheveningen Kat.-Nr. 370, Schätzung € 60.000–80.000 Simon de Vlieger, Schüler Jan Porcellis’ und Lehrer Wilhelm van de Veldes, malte bevorzugt ruhige oder wenig bewegte Seelandschaften. Charakteristisch für seine seltenen Strand- und Dünendarstellungen (Jan Kelch listet lediglich zwanzig dieser Gemälde auf) ist eine bis weit in den Hintergrund reichende, in Gruppen verteilte Figurenstaffage. Simon de Vlieger war ein Meister in der eindrucksvollen Illusion landschaftlicher Weite wie Tiefe. Eng verwandt mit der vorliegenden Darstellung ist de Vliegers ein Jahr später – 1633 – entstandenes Gemälde im National Maritime Museum, Greenwich (London), darstellend ebenfalls Fischverkäufer am Strand von Scheveningen (Kelch, WVZ-Nr. 91). R.u. (auf dem Rundholz) signiert und 1632 datiert. Öl auf Holz. 70 × 113 cm. Parkettiert. Rahmen.

JOHANN NEPOMUK RAUCH (1804 Wien–1847 Rom) Russisches Bauernpaar mit Vieh am Brunnen Kat.-Nr. 425, Schätzung € 30.000–32.000 Im Hintergrund ein Dorf mit orthodoxer Kirche. Johann Nepomuk Rauch verbrachte nach seinem Studium an der Wiener Akademie wenige Jahre in Florenz (1829/31), danach hielt er sich für zehn Jahre in Moskau auf. In Russland erhielt er Aufträge für Aquarelle und Gemälde unter anderem von Fürst Golitsyn und Graf Panin.

FRANZ DE PAULA FERG (1689 Wien–1740 London) Landleute in südlicher Ruinenlandschaft Kat.-Nr. 365, Schätzung € 18.000–20.000Franz de Paula Ferg verließ nach dem Unterricht u.a. bei seinem Vater Adam Pankratz Ferg und beim Landschaftsmaler Joseph Orient im Jahre 1718 seine Geburtsstadt, hielt sich für kurze Zeit in Franken auf, bevor er in Leipzig auf den sächsischen Land - schaftsmaler Johann Alexander Thiele traf. 1720 reiste der Künstler über Braunschweig und Salzdahlum nach London, wo er bis zu seinem Lebensende wirken sollte. Seine bukolisch-idyllischen Dar stellun gen südlicher Landschaften waren bei Sammlern höchst begehrt.

OTTO GEBLER (1838 Dresden– 1917 München) „Kunstkritiker im Stalle“ Kat.-Nr. 435, Schätzung € 20.000–25.000 Schafe umringen den Malkasten des Künstlers, in dessen Deckel ein „Porträt“ eines Schafes montiert ist. Ein schwarzer Pudel verfolgt kritisch das Geschehen. Otto Gebler zählt zu den renommiertesten deutschen Tiermalern des 19. Jahrhunderts. Wenngleich der Künstler sein Studium an der Münchener Akademie ab 1858 in der Klasse Karl Theodor von Pilotys absolvierte, übernahm er doch von seinem Lehrer ausschließlich die Malweise, nicht aber dessen bevorzugte historischen Sujets. Stattdessen verlegte sich Otto Gebler erfolgreich auf das Fach der Tiermalerei. Seine Gemälde zeichnen sich in der Regel durch eine deutliche humoristische Komponente aus, es gelingt dem Künstler, den Tieren individuelle Züge zu verleihen. Die „Kunstkritiker“, die das Bildnis eines sich in seiner Rolle als Modell offenbar durchaus selbst gefallenden Schafes zu diskutieren scheinen, stellen hierfür ein beredtes Zeugnis dar.

Mondsichelmadonna Österreich, Ende 15. Jh. Kat.-Nr. 260, Schätzung € 6.000– 8.000 Über Mondsichel mit Gesicht auf runder Plinthe stehend, auf dem rechten Arm das Kind, das dem Betrachter die Weintraube vorweist und mit der Linken den Hals der Mutter umfasst. In ausladenden, tief hinterschnittenen Schüsselfalten um den Körper gezogener Mantel über dem eng anliegenden, unter der Brust gegürtetem Kleid.

Spiegelrahmen Venetien, 19. Jh. Majolika auf Holz montiert. Kat.-Nr. 19, Schätzung € 3.500– 3.800

Zwei Bettelmusikanten Süddeutsch, Mitte 18. Jh. Simon Troger (1683 Abfaltersbach–1768 München), Umkreis Kat.-Nr. 275, Schätzung € 3.000–3.500 In zerlumpter Kleidung auf Terrainsockel stehend, in den Händen eine Geige bzw. einen Triangel. Die qualitätvolldetaillierte Ausarbeitung von Gesichtern oder Händen lässt eine Entstehung der Kombinationsfiguren im Umkreis des Osttiroler, in München-Haidhausen arbeitenden Bildhauers Simon Troger vermuten.

HIGHLIGHTS SCHMUCK

Vorbesichtigung 25. bis 29. Juni 2015
Täglich von 9 bis 17.30 Uhr, Samstag und Sonntag 11 bis 17 Uhr
NEU: Montag Abendöffnung bis 20.00 Uhr

Ein Paar Ohrclipgehänge mit „Orientperlen“ und Diamanten, Schweden, 1960 bis 1970er Jahre Kat.-Nr. 678, Schätzung € 26.000–30.000Schauseitig sind die Naturperlen angebohrt und als bewegliche Pendilie mit dem verzierten Top verbunden. Rückseitige Clipmontur.

Brosche in Form eines Vogelnestes mit Singvögeln, wohl England, Naturalismus, um 1885/90 Kat.-Nr. 596, Taxe € 7.000–10.000 Schauseitig besteht das Nest aus zartem Golddraht. Die Perlen sind mit dem Nest verstiftet. Die Vögel sind plastisch herausgearbeitet sowie rückseitig auf eine glatte Goldplatte gesetzt.

Armband mit Diamanten und Lapis Lazuli, Deutschland, Art Decó, um 1920 Kat.-Nr. 607, Schätzung € 9.500–10.000

Anhänger mit einem rosa Turmalin, einem Rubellit und Diamanten, Deutschland Kat.-Nr. 661, Schätzung € 6.000–8.000

Brosche mit Smaragden, Diamanten, Rubine und Saphiren, Russland, um 1860 Kat.-Nr. 577, Schätzung € 8.500–9.500

Geflügelter Puttenkopf IGNAZ GÜNTHER (1725 Altmannstein–1775 München), Werkstatt, um 1760 Kat.-Nr. 242, € 8.000–10.000

Geflügelter Puttenkopf IGNAZ GÜNTHER (1725 Altmannstein–1775 München), Werkstatt, um 1760 Kat.-Nr. 243, € 8.000–12.000

Ein Paar geflügelte Puttenköpfe JOSEPH ANTON FEUCHTMAYER (getauft 1696 Linz–1770 Mimmenhausen), Umkreis, um 1760 Kat.-Nr. 250, € 3.000–4.000

GEMÄLDE 15. BIS 18. JAHRHUNDERT

Schwäbisch, Ende 15. Jh. Der Hl. Martin mit dem Bettler – Der Hl. Georg tötet den Drachen Kat.-Nr. 344, € 15.000–20.000

Umbrien (Art des Fra Angelico, um 1395/1400 bei Vicchio–1455 Rom), 15. Jh. Verkündigungsszene Kat.-Nr. 343, € 13.000–15.000

Toskana, Mitte 16. Jh. Heilige Familie mit dem Johannesknaben Kat.-Nr. 346, € 5.000–6.000

GEMÄLDE 19. BIS 20. JAHRHUNDERT

CARL FRIEDRICH LESSING (1808 Breslau–1880 Karlsruhe) Winterlicher Klostergang mit Nonnen Kat.-Nr. 386, € 10.000–12.000

HERMANN DAVID SALOMON CORRODI (1844 Frascati– 1905 Rom) Papst Leo XIII. mit Kardinälen auf einer Terrasse über Rom Kat.-Nr. 489, € 10.000–15.000

ADOLF EBERLE (1843 München– 1914 ebenda) Der erste Jagderfolg Kat.-Nr. 419, € 4.000–6.000

JOHANN HAMZA (1850 Teltsch/Mähren– 1927 Wien) Der Vorleser Kat.-Nr. 511, € 4.000–6.000

JULIUS SEYLER (1873 München–1955 ebenda) Frau mit Flügelhaube Kat.-Nr. 528, Schätzung € 1.000–1.200

JULIUS SEYLER (1873 München– 1955 ebenda) Krabbenfischer mit zweispännigen Pferdekarren Kat.-Nr. 559, Schätzung € 1.000–1.200

SKULPTUR Ein Paar Leuchterengel Niederrhein, um 1480 Kat.-Nr. 259, € 3.000–4.000

EINRICHTUNG Drei Wandpaneele Wohl Frankreich, 18./19. Jh. Kat.-Nr. 293, € 10.000–12.000

GRAPHIK FRANZ XAVER NACHTMANN (1799 Obermais– 1846 München) Schloss Biederstein Kat.-Nr. 314, Schätzung € 3.000–4.000 L.u. signiert. Auf dem Untersatz bezeichnet „Biederstein“ und 1832 datiert. Aquarell, partiell weiß gehöht, über Spuren von Bleistift auf Papier. 19 × 26 cm. Montiert. Min. Oxidations - spuren im Bleiweiß. Rahmen. 1803 erwarb Kurfürst Maximilian IV. Joseph von Bayern (ab 1806 als König Maximilian I. Joseph) das alte Schloss Biederstein und schenkte es seiner Gemahlin Karoline Friederike (1776 Karlsruhe– 1841 München) als Landhaus. Nach dem Tode des Königs im Jahre 1825 bezog Königin Karoline die Schlossanlage als Witwensitz. Von 1826 bis 1830 erfolgte der Bau des dargestellten neuen Schlosses Biederstein nach Plänen Leo von Klenzes. Bei den beiden Damen im Vordergrund könnte es sich um Königin Karoline mit einer Begleiterin handeln.

NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus besteht seit 1958. Das Familienunternehmen wird in zweiter Generation von Katrin Stoll als persönlich haftender Gesellschafterin geführt. Jedes Jahr veranstaltet NEUMEISTER etwa acht Auktionen internationaler Reichweite. Versteigert werden u.a. Alte Kunst, Moderne und Zeitgenössische Kunst, Europäisches Kunstgewerbe, Schmuck und Uhren. Hinzu kommen vielbeachtete Sonderauktionen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten, mit denen NEUMEISTER sich einen besonderen Namen gemacht hat – nicht zuletzt deshalb zählt es zu den führenden Auktionshäusern Deutschlands.

Nachverkauf zu dieser Auktion bis Ende Juli 2015
Besichtigung der Objekte auf Anfrage.
Montag bis Freitag von 9 bis 17.30 Uhr

 

Kommende Auktionen 2015
23. September ALTE KUNST & SCHMUCK
Vorbesichtigung von Do., 17., bis Mo., 21. September 2015
2. Dezember ALTE KUNST & SCHMUCK
Vorbesichtigung von Do., 26., bis Mo., 30. November 2015
3. Dezember MODERNE & ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Vorbesichtigung von Do., 26., bis Mo., 30. November 2015

Für Rückfragen, hochauflösendes Bildmaterial oder Informationen über weitere Objekte wenden Sie sich bitte an
Bernd Degner, Presse und Öffentlichkeitsarbeit
T +49 (0)89 23 17 10-50
bernd.degner@neumeister.com

Pressevorbericht MODERNE 57 am 11. Juni 2015

Vorbesichtigung: 5. bis 9. Juni 2015
Täglich von 9 bis 17.30 Uhr, Wochenende 11 bis 17 Uhr
Abendbesichtigung: Montag 8. Juni, bis 20 Uhr

Auktionszeiten
MODERNE & ZEITGENÖSSISCHE KUNST ab 15 Uhr
AUSGEWÄHLTE WERKE ab ca. 17 Uhr

ANSICHTEN ÄNDERN SICH. DER QUALITÄTSANSPRUCH STEIGT.

NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus geht in diese erste Auktion MODERNE & ZEITGENÖSSISCHE KUNST 2015 mit vielen großen Namen und drei echten Raritäten mit Rufpreisen um je 100.000 Euro: einer überlebens grossen Hand, ehemals Sammlung Ernst Sachs München, von César Baldaccini, einem farbintensiven Vasarély sowie einer kleinformatigen Papiercollage von Kurt Schwitters – letztere häufig ausgestellt, bestens dokumentiert sowie von erstklassiger Provenienz. Eine feine Sammlung kleiner Metallplastiken des international renommierten Bildhauers Fritz Koenig sowie Werke von Baselitz, Dix, Heckel, Richter, Lüpertz, Kandinsky, Kollwitz und weiteren namhaften Künstlern runden das Angebot dieser Auktion ab.

CÉSAR BALDACCINI. Main (Hand).
1968 Kat.-Nr. 205, Schätzung € 100.000– 150.000

Orangefarbener Polyester, ca. 50 × 180 × 80 cm
Am Handgelenk auf der Innenseite signiert und datiert „César 1968“.
Stellenweise restauriert. Werkverzeichnis Vgl. WVZ Durand-Ruel Nr. 116

Auf einem Foto von 1968 sitzt Gunter Sachs (1932– 2011) mit seiner frisch angetrauten Frau Mirja auf einer flokatibezogenen Sitzgruppe in Form einer Schafherde. Das medienwirksame Arrangement entstand im Turmzimmer des Palace-Hotels in St. Moritz, das der Playboy, Industriellensohn und ambitionierte Kunstsammler erworben hatte, um es zu einem Art-Happening der Sixties zu gestalten. Dazu trugen die Werke zahlreicher Künstler bei, die die Kunst der 1960er Jahre revolutioniert hatten, indem sie ihre Motive unmittelbar aus der a lltäglichen Lebenswelt hernahmen. Gunter Sachs hatte schon früh das Potenzial der plakativ-bunten Pop Art erkannt und umgab sich im 200 qm großen Tower-Apartment nicht nur mit den Schafen von Francois-Xavier Lalanne, sondern auch mit den Möbel - skulpturen von Allen Jones, den Marilyn-Porträts von Andy Warhol sowie den Akten von Tom Wesselmann. Der Neuinszenierung der Realität in der Kunst entsprach sein Konzept vom privaten Wohnraum, in dem sich Leben und Gegenwartskunst zwanglos verbinden. Auf dem Foto vom legendären Turmzimmer sieht man im Hintergrund auch „Die Hand“ vor einer weißen Sitz - gruppe platziert. Sie stammt von dem französischen Künstler César (1921–1998), der als Vertreter der europäi schen Pop Art und Mitglied der Künstlergruppe „Nouveaux Réalistes“ neben Yves Klein, Arman und Jean Tinguely berühmt geworden war. 1956 vertrat er Frankreich auf der Biennale in Venedig mit figurativen Skulpturen aus Altmetall. Auf den Documenta-Ausstellungen von 1959 und 1964 in Kassel präsentierte er „Kompressionen“ aus zerquetschten Autowracks, die der Verbindung von Realität und Kunst eine eigene Note gaben. Trotz oder wegen des Skandalfaktors avancierte der Künstler zum Liebling der mondänen Pariser Gesellschaft, man übertrug ihm die Gestaltung des gleichnamigen Filmpreises und er gehörte zum engen Kreis der mit Gunter Sachs befreundeten Künstler, der mit mehreren Werken in seiner Sammlung vertreten ist. Angeregt durch eine Gruppenausstellung in der Galerie Claude Bernard in Paris zum Thema „Die Hand“ entwickelte der Bildhauer und Objektkünstler ab 1965 eine Reihe von monumental vergrößerten menschlichen Körperteilen: Sein „Daumen“ in allen erdenklichen Materialien, Farben und Größen geriet auf der Documenta 1968 und als Kunst im öffentlichen Raum zum Hingucker und wurde – neben der weiblichen „Brust“ (1966) und der „Hand“ (1968) – zu Césars Markenzeichen. Die Hand schlägt den Bogen von Auguste Rodins Körperfragmenten bis zur Popkultur der 1960er Jahre und verkörpert die Verbindung von High and Low. Die Vergrößerung spielt mit der Wechselwirkung von Hyperrealismus und Abstraktion, von Feinheit und Wucht. Darüber hinaus eröffnet die nach oben offene, rechte Hand ein breites Spektrum von symbolischer Bedeutung: Sie gilt als Zeichen für die Macht Gottes ebenso wie für das künstlerische Schaffen, sie steht für Demut, Offenheit und Freundschaft und wird auch als Sinnbild des Schicksals gesehen.

VICTOR VASARELY.
Gestalt – Ville. 1969
Kat.-Nr. 242, Schätzung € 80.000– 100.000

Öl auf Leinwand, 170 × 210 cm
Der seit 1930 in Frankreich lebende Ungar Victor Vasarely gilt als Begründer der Op Art, die 1965 mit einer großen Ausstellung im Museum of Modern Art in New York ihren Höhepunkt erreichte. Grundlage für seine vom russischen Konstruktivismus angeregten geometrischen Bilder war die analytische Auseinandersetzung mit Formen und Farben. Seiner Überzeugung folgend, dass beide eine untrennbare Einheit bilden, eröffneten sich ihm in der Variation der Grundformen Rhombus, 3/14 Dreieck, Kreis oder Ellipse im Raster des Quadrats unbegrenzte Kombinationsmöglichkeiten, die er durch eine Palette leuchtender Farben erweiterte. Vasarely etablierte sich in den 1960er Jahren als einer der stilbildenden und gefeierten Künstler der französischen Avantgarde, an den sich der Kunsthistoriker Werner Spies erinnert: „Niemand kann sich wohl heute noch eine Vorstellung von dem Ruhm, der überwältigenden Wirkung und der omnipotenten Präsenz dieses redegewaltigen, distinguierten Künstlers machen. In seinem großen, wie ein Laboratorium organisierten Atelier in Annet-sur-Marne gaben sich die illustren Besucher die Türklinke in die Hand. Hier kam es zu aufregenden Diskussionen, zu denen Mathematiker, Physiker, Ärzte, Politiker und Verhaltensforscher mehr beisteuerten als die Exegeten der Kunst.“ „Gestalt – Ville“ ist aus einzelnen geometrischen Feldern zusammengesetzt. Den Ausgangspunkt bilden Quadrate, die in der perspektivischen Verkürzung zu Rechteck und Rhombus verzerrt werden. Die Summe der Einzelformen fügt sich – im Kontrast von nuancierten Blau- und Rottönen, im Wechsel von Hell und Dunkel, Licht und Schatten – zur Gestalt von mehreren kubischen Formen. Sie führen in paralleler Anordnung diagonal in die Bildtiefe und erinnern an die eng gestaffelten und fensterreichen Häuserreihen einer Stadt (französisch: ville). Das Gemälde entfaltet neben seiner räumlichen Sogwirkung ausgesprochen plastische Qualitäten. Im Erfassen der All-over-Struktur schwankt unser Blick zwischen der Konzentration auf die Mikroformen und der auf das Häusermotiv. Die Echtheit der vorliegenden Arbeit wurde von Pierre Vasarely am 17. April 2015 bestätigt. Das Werk wird von der Fondation Vasarely in Aix-en-Provence in das sich in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis aufgenommen.

KURT SCHWITTERS. Mz. RE. 1923/27
Kat.-Nr. 241, Schätzung € 80.000– 100.000

Papiercollage auf Papier, Abmessungen 18,1 × 17,8 cm
Kurt Schwitters etablierte sich 1919 als Vertreter des deutschen Dada, indem er eine ganz eigene künstlerische Stilrichtung unter dem nicht minder sinnfreien Label „Merz“ begründete, das alle seine Werke tragen. Ihr wesentliches Merkmal ist die Collage, also „die Zusammenfassung aller erdenklichen Materialien für künstlerische Zwecke“. In der radikalen Ablehnung aller Konventionen klassisch-akademischer Kunst verwendete er in seinen Merz-Bildern mit Vorliebe vorgefundene Dinge aus der Alltagswelt und sah seine eigene künstlerische Leistung allein in ihrer „Wahl, Verteilung und Entformung“. Dem Zufall verdankt sich auch Kurt Schwitters’ Collage „Mz. RE“ aus den 1920er Jahren: Mit rechteckigen Formen in Rot, Braun und Gelb bedruckte Seiten sowie einzelne dem Papierkorb entrissene Reste von Postsen-dungen. Der an der Dresdner Akademie ausgebildete und als Werbegrafiker und Typograph tätige Künstler fügt die Fundstücke zu einem optisch kohärenten Bild. Die aus Farbfeldern bestehende Komposition verweist auf Schlüsselwerke der Moderne wie das „Schwarze Quadrat“ des russischen Konstruktivisten Kasimir Malewitsch sowie die Aquarelle im Quadratstil von Paul Klee. Ergänzt durch Poststempel und Drucksachen mit rätselhaften Schriftfragmenten verbindet Kurt Schwitters auf spielerischsubversive Weise Figuration und Abstraktion und vereint, lange bevor dies zum Kennzeichen der Pop Art wurde, die „niedere“ Sphäre der Alltagswelt mit der „hohen“ Kunst der Ästhetik.

Provenienz: Nelly von Doesburg, Meudon, 1936–1952 (zur Aufbewahrung vom Künstler); Sidney Janis Gallery, New York, 1952–1955 (verso mit Etikett); G. David Thompson, Pittsburgh/ Pennsylvania, bis 1961 (verso mit Etikett); Paul Hänggi, Basel, 1961–1963; Galerie Beyeler, Basel, 1963 (verso mit Etikett); Ernst Schwitters, Lysaker Marlborough Fine Art, London, 1963–1971 (verso mit Etikett); ab 1971 in norddeutschem Privatbesitz

FRITZ KOENIG. Eine Sammlung von Skulpturen aus Bronze, Eisen, Edelstahl korrodiert und Silber

Von links nach rechts: Gerahmtes Paar I. 1964
Kat.-Nr. 222, Schätzung € 10.000–15.000

Exemplar 3/5, Bronze mit dunkelbrauner Patina, 26 × 13 × 7 cm

Landschaft. 1975
Kat.-Nr. 224, Schätzung € 25.000– 28.000

Eines von drei Exemplaren, Bronze mit schwarzbrauner Patina, 45 × 29 × 14,5 cm 

Vorn links: Kleines Stufenepitaph. 1985
Kat.-Nr. 226, Schätzung € 15.000– 18.000

Eines von zwei Exemplaren, Eisen korrodiert, 10,5 × 42 × 18 cm

Kreuz V. 1966
Kat.-Nr. 223, Schätzung € 10.000– 12.000

Eines von fünf Exemplaren, Bronze mit goldfarbener Patina, teilweise poliert, 51 × 27 × 17 cm

Ikarus. 1963
Kat.-Nr. 221, Schätzung € 10.000– 15.000

Eines von fünf Exemplaren, Bronze mit brauner Patina, 31 × 32 × 8 cm

Vorn rechts: Halbkugelkreuz. 1994
Kat.-Nr. 227, Schätzung € 7.000– 8.000

Eines von zehn Exemplaren, Silber massiv, Durchmesser 7 cm

Janus. 1984
Kat.-Nr. 225, Schätzung € 7.000– 9.000

Eines von zehn Exemplaren, Edelstahl korrodiert, auf eine Plinthe montiert, Abmessungen 21,2 × 5,5 × 5,5 cm

JOHANN GEORG MÜLLER. Intérieur fer. 1967
Kat.-Nr. 234 Schätzung € 25.000– 35.000

Öl auf Leinwand über Holz, 67,7 × 78,3 cm
Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers. Privatsammlung Norddeutschland

MAX ERNST. Ohne Titel. 1968
Kat.-Nr. 215, Schätzung € 25.000– 30.000

Frottage (farbige Kreide u.a.) und Collage auf dünnem, faserigen Papier auf Wellpappe, 26,5 × 19,5 cm
Max Ernst war Maler, Zeichner, Bildhauer und Erfinder neuer Techniken für die Kunst. Bei seiner Suche nach Ausdrucksmöglichkeiten war vor allem die Forderung des Surrealismus nach einer „Abkehr von der Herrschaft der Logik, ein Denk- Diktat ohne jede Vernunft-Kontrolle“ richtungsweisend, durch die ein Spiel der Gedanken ähnlich dem von Träumen und Halluzinationen erreicht werden sollte. Max Ernst gestaltete viele seiner Bilder durch die Frottage – so etwa seine „Histoire Naturelle“ – indem er vielfältige Texturen von Materialien, wie zum Beispiel Holzbretter, Blätter und Stroh, auf einem Blatt Papier mit dem Bleistift durchrieb und als Ausgangspunkt für zahlreiche gegenständliche Assoziationen und Deutungen nutzte.

Provenienz: Galerie Denise René, Paris. Hans Mayer, Düsseldorf

EDWARD CUCUEL. Am Steg II. o.J.
Kat.-Nr. 211, Schätzung € 20.000– 30.000

Öl auf Leinwand, 47 × 37 cm
Edward Cucuel illustrierte bereits als Jugendlicher in verschiedenen amerikanischen Zeitschriften. Unter anderem besuchte er die Académie des Beaux-Arts in Paris, mehrere Reisen führten ihn in verschiedene europäische und asiatische Länder, bevor er sich 1907 in Berlin niederließ. Sein künstlerisches Werk wurde vor allem von den französischen Impressionisten, jedoch nicht zuletzt auch von Leo Putz beeinflusst, mit dem er mehrere Jahre am Chiemsee lebte. Nach dem Ersten Weltkrieg verbrachte er die Sommer am Starnberger See, wo er vor allem Bilder von Damen vor den lichtdurchfluteten Landschaften des Sees malte. Auch das hier zu sehende Gemälde fällt in diese Kategorie. Man sieht von hinten eine junge Frau in weißem Sommerkleid, die gerade auf einem Steg über dem Wasser sitzt. Das bei Cucuel ansonsten so hell scheinende Licht ist hier gedämpft, die nachdenkliche Pose der Frau kontrastiert mit ihrem Äußeren, das eher an einen sorglosen Sommertag im Freien denken lässt. Dieser Gegensatz zu den unbekümmerten, in hellem, warmen Licht dargestellten jungen Frauen, die so oft Thema der in Starnberg entstandenen Bilder Cucuels sind, macht den Reiz dieses Bildes aus.

Provenienz: Privatbesitz Süddeutschland

LOUIS LE BROCQUY. Francis Bacon (Studie).
1985 Kat.-Nr. 208, Schätzung € 20.000– 30.000

Öl auf Leinwand, 80 × 80 cm
In den 60er Jahren begann der irische Maler Louis le Brocquy mit seiner Serie „Portrait Heads“. Durch die expressiven Porträtstudien berühmter Schriftsteller und Künstler wie James Joyce, Samuel Backett, William Butler Yeats und Francis Bacon erlangte er große Bekanntheit. Mit Studien von Francis Bacon befasste sich der Autodidakt le Brocquy seit 1979 über 20 Jahre lang. Seine Malweise zeichnet sich vor allem durch das Auftragen mehrerer übereinander gelegter Schichten aus, wobei sich die Schichten nicht verdecken, sondern einander transparent durchscheinen lassen. Diese Malweise sowie die Farbwahl, die vorwiegend Weiß, Pastell- und Grautöne beinhaltet, lässt die Gesichter wie unwirkliche Erscheinungen aus einem Traum oder einer Vorstellung wirken. Zudem ehrte die National Gallery den Künstler zu Lebzeiten, indem sie zum ersten und bislang einzigen Mal eine Arbeit eines zeitgenössischen Künstlers in die Permanent Irish Collection of the National Gallery of Ireland aufnahm. Viele seiner Arbeiten befinden sich heute in öffentlichen Sammlungen wie dem Guggenheim Museum, New York und der Tate Modern in London. Provenienz: Privatsammlung Süddeutschland

GEORG KARL PFAHLER. Nord-Süd-Transit I. 1970–72
Kat.-Nr. 237, Schätzung € 15.000– 20.000

Triptychon, Acryl auf Leinwand, je 145 × 140 cm
Der 1926 im bayerischen Emetzheim geborene Georg Karl Pfahler studierte ab 1948 zunächst an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg, bevor er bereits 1950 an die Kunstakademie in Stuttgart wechselte. Dort studierte er unter anderem bei Willi Baumeister, der Pfahlers Stil mit beeinflusste. Während er sich in den frühen Jahren seines künstlerischen Schaffens viel mit Keramik und dem Informel beschäftigte, wendet er sich ab etwa 1958 von diesen Themen ab und der formativen Malerei zu. Charakteristisch für Pfahlers Bilder wird von da an die Verwendung weniger Farben, die in klar abgegrenzten Flächen dem Bild sein Gerüst geben, wie überhaupt die Verbindung von Form und Farbe immer Mittelpunkt der künstlerischen Arbeit Pfahlers ist. Diese Entwicklung setzt sich weiter fort und ab den frühen 60er Jahren bekommen die Farbflächen seiner Bilder immer schärfere und klarere Kanten. Dadurch wird Pfahler der einzige Vertreter des sogenannten Hard Edge im damaligen Deutschland. Sein künstlerisches Schaffen wurde schon zu Lebzeiten des Künstlers gewürdigt. Zusammen mit Heinz Mack und Günther Uecker stellte er 1970 den deutschen Beitrag zur Biennale Venedig und ab 1981 war er Professor an verschiedenen Kunsthochschulen. 1999 wurde Pfahler damit beauftragt, den Sitzungssaal des Ältestenrates im Deutschen Bundestag im Berliner Reichstag künstlerisch zu gestalten. Georg Karl Pfahler starb 2002 in seinem Heimatort Emetzheim. Provenienz: Direkt vom Künstler erworben. Privatbesitz Süddeutschland

MAURIZIO NANNUCCI. Dattilogramma. Zehn Blätter. 1964/65
Kat.-Nr. 236, Schätzung € 15.000– 20.000

Schreibmaschinendruck auf dünnem Papier, je Blatt 18,2 × 17,2 cm
Der in Florenz und München lebende Maurizio Nannucci fand als Konzeptkünstler durch die Einladung zur Documenta (1977) und zur Biennale (1978) internationale Anerkennung. Seine Bekanntheit stützt sich vor allem auf Lichtinstallationen – blaue Neon-Inschriften wie z. B. am Münchner Lenbachhaus „You can imagine the opposite“ und im Berliner Bundestag.

Das Interesse für Sprache zeichnet sich bereits in den frühen Arbeiten Nannuccis aus den 1960er Jahren ab: In den zehn Blättern der Mappe von 1964/65 beschäftigt er sich mit der Schrift als Kommunikationsform, in - dem er jeweils einzelne Buchstaben aus dem Alphabet isoliert und mit Schreibmaschine zu Papier bringt. In den langen horizontalen und vertikalen Reihen lösen sich das „q“, „r“ oder „s“ in der serielle Wiederholung von ihrer konkreten Funktion im Text und fügen sich in der blockhaft-geometrischen Form zu einem ornamentalen Muster. Im Streben nach Minimalismus treibt Nannucci die radikale Reduktion der Formen und Farben fast so weit, dass das Gegenständliche in Abstraktion umschlägt. Dabei hält der Künstler, dessen frühe Werke gern als konkrete Poesie bezeichnet wurden, unbedingt am Konkreten fest, indem er in Anlehnung an die Philosophie Ludwig Wittgensteins die Sprache selbst zum Objekt macht: Er befragt sie auf ihren eigentlichen Sinn – die akustischen, visuellen und sprachlogischen Bedingungen. Provenienz: Danny Keller Galerie, ehem. München

BEN WILLIKENS. Raum 458. 2007
Kat.-Nr. 243, Schätzung € 15.000–18.000

Acryl auf Leinwand, je 140 × 110 cm
1969 zwingt eine Krankheit den damals dreißigjährigen Willikens zu einem fast einjährigen stationären Aufenthalt – ein einschneidendes Erlebnis. Die Anonymität der Anstalt, in der das Individuum seine Relevanz verliert, prägt sich tief ein. Willikens erlebt den Menschen als „Insasse(n) seiner Welt“. „Meine Weltsicht war die Welt als Anstalt“ sagt er später im Gespräch mit Walter Grasskamp. Am Tiefpunkt seiner bisherigen Biografie findet der junge Künstler, der unter Phobien leidet, sein künstlerisches Thema: den Raum als Metapher der menschlichen Befindlichkeiten, als Träger einer Weltsituation. Die Auszeichnung mit dem damals wichtigsten deutschen Kunstpreis, dem Villa-Romana-Preis, die ihn 1970, noch in der Klinik, erreicht, gibt ihm den notwendigen Impuls die Krise zu überwinden und in den kommenden Jahren seine ersten Raumvisionen zu realisieren. Mit in monochromem Grau gehaltenen klinischen Interieurs wird er in den 1970ern bekannt. Es folgen Auszeichnungen und 1982 eine Professur in Braunschweig. Von 1999 bis zur Emeritierung 2004 ist Ben Willikens Rektor der Akademie der Bildenden Künste München. Raum 458 scheint ganz erfüllt von einer geheimnisvollen Stille, die wohltuend die lauten Forderungen des geschäftigen Alltags ausgrenzt. Hier ist ein Freiraum, der die Begegnung mit dem noch nicht Greif -baren in Aussicht stellt. In diesem Bild klingt Willikens’ Auseinandersetzung mit Transzendenz auf besondere Weise an und wird erfahrbar.

„Ich war nicht an irgendeinem ästhetischen, sondern am existentiellen Nullpunkt. Das war zugleich die Geburtsstunde meiner späteren Werkkonzeption.“
Ben Willikens im Gespräch mit Walter Grasskamp

OTTO MUELLER. Die Auffindung des Moses. Um 1920
Kat.-Nr. 235, Schätzung € 12.000–15.000

Farblithographie, 28,8 × 39,5 cm
Otto Mueller absolviert von 1890 bis 1894 zunächst eine Ausbildung als Lithograph, bevor er sich 1896 an der Kunstakademie in Dresen einschrieb. Nachdem er diese ohne Abschluss verlassen musste, wollte er sein Studium an der Akademie in München fortsetzen, wo man ihm aber die Zulassung verwehrte. Als er 1908 nach Berlin zieht lernt er bald durch sein Mitwirken an der Ausstellung „Zurückgewiesene der Secession Berlin“ Vertreter der Künstlergruppe „Die Brücke“ kennen, in der er bis zu deren Auflösung 1913 mitwirkt. Im Ersten Weltkrieg wird er als Infanterist eingezogen. Nach dem Ende des Kriegs wird Mueller 1919 als Professor an die Staatliche Akademie für Kunst und Kunstgewerbe in Breslau berufen, wo er bis zu seinem Tod 1930 lehrt. Das Schaffen Otto Muellers lässt in der Konzentration auf das Motiv des Menschen den für die expressionistische Malerei jener Zeit charakteristischen Einfluss der „primitiven“ Kunst erkennen. Auch in der hier vorliegenden Farblithographie zeichnet sich die Darstellung der Personen durch ihre starken Konturen und ihre flächigen Formen aus. Für Mueller spielte auch stets die Suche nach einer harmonischen Einheit von Mensch und Landschaft eine wichtige Rolle, die zum Sehnsuchtsmotiv des irdischen Paradieses und zur Utopie von einer besseren Welt stilisiert wird.

Am Unterrand mit einer handschriftlichen Widmung von Elsbeth Herbig, der zweiten Frau von Otto Mueller „Für Herrn und Frau Heisig mit herzlichem Dank Elsbeth Herbig“. Links unten betitelt „Die Auffindung des Kindlein Moses“. Laut Karsch wohl eines von ca. 15 ungezählten Vorab - zügen des Künstlers vor der Auflage. Werkverzeichnis Karsch 150 a (von b)

SAMUEL BAK. Der Baum. 1976
Kat.-Nr. 200 Schätzung € 12.000–15.000

Öl auf Leinwand, 122 × 163 cm
Der jüdische Künstler Samuel Bak wurde 1933 in Vilnius, das zu dieser Zeit noch zu Polen gehörte, geboren. Nach dem sowjetischen Rückzug und der deutschen Besetzung ab 1941 musste seine Familie in das Ghetto von Vilnius umsiedeln. Der Zerstörung des Ghettos und der Deportation in Arbeitslager konnten Bak und seine Mutter nur entgehen, indem sie sich in einem Benediktiner - kloster versteckten. Von der gesamten Familie überlebten sie als einzige die Gräuel des Zweiten Weltkriegs. Nach Kriegsende studierte Bak zunächst Malerei in München, bevor er nach Israel und anschließend in die USA auswanderte. Sein künstlerisches Werk ist stark vom Surrealismus beeinflusst und er entwirft neben der Malerei auch Bühnenbilder und Theaterkostüme. Der Holocaust, den er als Kind und Jugendlicher miterleben musste, ist immer wieder Thema seiner Arbeiten. Provenienz: Privatbesitz Süddeutschland

Sowie 8 Arbeiten nachfolgender Mitglieder der Künstlergruppe ZEN 49, darunter

FRITZ WINTER. Ohne Titel. 1954
Kat.-Nr. 244, Schätzung € 15.000– 20.000

Öl auf Papier auf Leinwand aufgezogen, 74,8 × 99,3 cm

ROLF CAVAEL. Ohne Titel. 1956
Kat.-Nr. 209, Schätzung € 6.000– 8.000

Öl auf Karton über Leinwand, 33 × 50 cm

ZEN 49 dokumentiere die geistige Gemeinschaft der Teilnehmer im Bemühen um eine neue Kunst im Nachkriegsdeutschland. Es handelte sich aber nicht nur um einen künstlerischen, sondern auch einen moralischen Neuanfang, zu dem sich die Mitglieder der Gruppe aufgerufen fühlten. Angesichts einer teilweise verbittert und polemisch geführten Diskussion in der Bundesrepublik Deutschland um gegenständliche und ungegenständliche Kunst war es das Ziel dieser Künstler, die von ihnen praktizierte abstrakte Malerei einem breiteren Publikum zugänglich und damit verständlicher zu machen. Die Gruppe ZEN 49 sowie einige Kunsthistoriker, Kunstschriftsteller und Verleger in ihrem Umfeld setzten sich für eine breitere Anerkennung moderner künstlerischer Ausdrucksformen ein.

Die Gruppe ZEN 49 repräsentiert einen bedeutenden Abschnitt in der Entwicklung der modernen, abstrakten Kunst in Deutschland und Europa. Ihre erste Ausstellung fand 1950 im Central Collecting Point in München statt. Weitere Ausstellungen bis 1957 folgten. Zu den Veranstaltungen wurden weitere Künstler, dazu Kunsthistoriker, Galeristen und Kritiker aus dem In- und Ausland eingeladen. 1987 und 1999 fanden in Baden-Baden bzw. München aufsehenerregende Retrospektiven der Gruppe statt. NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus besteht seit 1958. Das Familienunternehmen wird in zweiter Generation von Katrin Stoll als persönlich haftender Gesellschafterin geführt. Jedes Jahr veranstaltet NEUMEISTER etwa acht Auktionen internationaler Reichweite. Versteigert werden u.a. Alte Kunst, Moderne und Zeitgenössische Kunst, Europäisches Kunstgewerbe, Schmuck und Uhren. Hinzu kommen vielbeachtete Sonderauktionen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten, mit denen NEUMEISTER sich einen besonderen Namen gemacht hat – nicht zuletzt deshalb zählt es zu den führenden Auktionshäusern Deutschlands.

Nachverkauf zu dieser Auktion bis Ende Juni 2015
Besichtigung der Objekte auf Anfrage. Montag bis Freitag von 9 bis 17.30 Uhr

Kommende Auktionen 2015
1. Juli
ALTE KUNST & SCHMUCK
Vorbesichtigung von Do., 25., bis Mo., 29. Juni

23. September
ALTE KUNST & SCHMUCK 
Vorbesichtigung von Do., 17., bis Mo., 21. September 2015

2. Dezember
ALTE KUNST & SCHMUCK
Vorbesichtigung von Do., 26., bis Mo., 30. November 2015

3. Dezember
MODERNE & ZEITGENÖSSISCHE KUNST 
Vorbesichtigung von Do., 26., bis Mo., 30. November 2015

Für Rückfragen, hochauflösendes Bildmaterial oder Informationen über weitere Objekte wenden Sie sich bitte an
Bernd Degner, Presse und Öffentlichkeitsarbeit
T +49 (0)89 23 17 10-50
bernd.degner@neumeister.com

Pressenachbericht Auktionen ALTE KUNST & ANTIQUITÄTEN und ERLESENER SCHMUCK 367 vom 25. März 2015

Die ersten beiden NEUMEISTER Auktionen des Jahres 2015, ALTE KUNST & ANTIQUITÄTEN sowie die Abendauktion ERLESENER SCHMUCK, verliefen bei vollem Saal sehr angeregt. Vor allem bei den Gemälden wurde mit sehr großem Interesse und ausdauernd geboten – mit zahlreichen eindrucksvollen Ergebnissen. Starke Nachfrage auch bei Meissener Porzellan des 18. Jahrhunderts – so stark, dass bereits in der Auktion nahezu das gesamte Angebot zugeschlagen werden konnte, wobei die Taxen sich häufig vervielfachten.
Top-Los bei den Altmeistern des niederländischen Goldenen Zeitalters war das Gemälde „Susanna und die beiden Alten“ von Gerrit van Bronchorst (Kat.-Nr. 265), das nach lebhaften Bietgefechten seine Taxe von 18.000 Euro mit einem erfreulichen Erlös von mehr als 50.000 Euro mehr als verdoppeln konnte. Mit einem Ergebnis von ebenfalls mehr als 50.000 Euro fand „Johannes der Täufer mit dem Lamm“ (Kat.-Nr. 271) einen neuen Eigentümer. Sehr gut verkaufte sich auch ein ausdrucksstark gemaltes, mit 1.400 Euro günstig taxiertes, Frans Floris zuge schriebenes „Junges Paar“ (Kat.-Nr. 286) das mehr als 7.500 Euro erlöste.
Spitzenreiter bei den Gemälden des frühen und mittleren 19. Jahrhunderts war Albrecht Adams „Nach der Schlacht“ (Kat.-Nr. 371) aus dem Jahr 1848 (Ergebnis 32.760 Euro, Taxe 10.000 Euro), gefolgt von zwei Biedermeier-Schön heiten: Eduard von Heuss’ „Mädchen vom Schliersee“, 1831 (Kat.-Nr. 310, Ergebnis 22.680 Euro, Taxe 4.000), und Wilhelm Wanderers nur zehn Jahre jün gerer „Alt-Münchner Kellnerin“ (Kat.-Nr. 408, Ergebnis 20.160 Euro, Taxe 2.000).
Bei den Gemälden des ausgehenden 19. Jahrhunderts erzielte Fritz von Uhdes „Schwerer Gang“, 1890, (Kat.-Nr. 398) mit 23.940 Euro (Taxe 7.000) ein sehr gutes Ergebnis, was sicher der Tatsache geschuldet war, dass es sich wohl um eine sehr detailliert gefertigte Ölskizze des in der Neuen Pinakothek hängenden größerformatigen Gemäldes gleichen Themas handelte. Mit 18.900 Euro Erlös für Edward Theodore Comptons „Ochsentalferner“ aus dem Jahr 1912 (Kat.-Nr. 434, Taxe 5.000) verlieh ein süddeutscher Privatsammler seiner Bergbegeisterung Ausdruck.

Im Bereich Kunsthandwerk überraschte gleich zu Beginn der Auktion der nahezu restlose Verkauf von gut 40 Porzellanobjekten – überwiegend Meissen des 18. Jahrhunderts aus einer süddeutschen Sammlung: So vervierfachten sich jeweils die Taxen für etwa ein Meissener Koppchen mit Unterschale von 1730 (Kat.-Nr. 7, Ergebnis 4.032 Euro, Taxe 1.000 Euro) oder für eine Tasse mit Untertasse, 1735/40 (Kat.-Nr. 12, Ergebnis 3.528 Euro, Taxe 800 Euro). Eine silberne, teilvergoldete Schraubflasche (1695-99) aus der Augsburger Werkstatt von Johann Philipp IV Drentwett erlöste 16.380 Euro (Kat.-Nr. 49, Taxe 8.000 Euro). Hervorragend mit knapp 14.000 Euro auch das Ergebnis einer seltenen Vase „pulegoso“ von Venini aus den 1930er Jahren (Kat.-Nr. 114, Taxe 10.000 Euro).
Auch die Schmuckauktion am Abend verlief bei vollem Saal sehr lebhaft. Wie schon in der Dezemberauktion war hier das (indische) Objekt der Begierde eines mit den neun Navaratna-Edelsteinen: Zwei Damen im Saal lieferten sich hier ein wahres Biet(erinnen)duell um eine Halskette im Stil der Goldschmiedekunst aus der Zeit der Moguln (Kat.-Nr. 511, Taxe 3.700), das mit einem großartigen Ergebnis von 21.420 Euro endete. Wohl nicht zuletzt, weil Ostern näher rückt, verkauften sich Ringe und Armbänder generell sehr gut. Insgesamt konnte hier bei niedrigerer Quote ein hoher Umsatz erzielt werden, der durch den stark angelaufenen Nachverkauf weiter deutlichen Zuwachs erhält.
Katrin Stoll, geschäftsführende Gesellschafterin von NEUMEISTER: „Ich freue mich wirklich über Verlauf und Ergebnis unserer Auktion ALTE KUNST & ANTIQUITÄTEN. Es herrschte großes Interesse im Saal, bei den Telefonbietern und im Netz. Das führte immer wieder zu lebhaften Gefechten – vor allem bei den Altmeistern des 17. Jahrhunderts, und da besonders beim niederländischen Goldenen Zeit alter. Die Dynamik, mit der sich die Gebote oft entwickelten, war sehr beeindruckend. Der Trend, sich stärker bei den Gemälden des frühen und mittleren 19. Jahrhunderts – der Stärke von NEUMEISTER seit mehr als 50 Jahren – zu engagieren, führte auch hier zu vielen sehr guten Ergebnissen. Meine, die NEUMEISTER Philosophie, mehr denn je bei Einlieferung auf erstklassige Kunst zu achten, geht also auf. Die Verlegung der Auktion ERLESENER SCHMUCK auf den Abend hat weiter dazu beigetragen, hochwertigen Schmuck als festen Bestandteil bei NEUMEISTER zu etablieren – und führte zu noch besseren Ergebnissen in diesem Segment.”

NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus besteht seit 1958. Das Familienunternehmen wird in zweiter Generation von Katrin Stoll als persönlich haftender Gesellschafterin geführt. Jedes Jahr veranstaltet NEUMEISTER etwa acht Auktionen internationaler Reichweite. Versteigert werden u.a. Alte Kunst, Moderne und Zeitgenössische Kunst, Europäisches Kunstgewerbe, Schmuck und Uhren. Hinzu kommen vielbeachtete Sonderauktionen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten, mit denen NEUMEISTER sich einen besonderen Namen gemacht hat – nicht zuletzt deshalb zählt es zu den führenden Auktionshäusern Deutschlands.

Nachverkauf zu dieser Auktion bis Do., 16. April 2015
Besichtigung der Objekte auf Anfrage. Montag bis Freitag von 9 bis 17.30 Uhr

Kommende Auktionen
11. Juni 2015: MODERNE & ZEITGENÖSSISCHE KUNST
Vorbesichtigung von Do., 4., bis Mo., 8. Juni 2015
1. Juli 2015: ALTE KUNST & ANTIQUITÄTEN und ERLESENER SCHMUCK
Vorbesichtigung von Do., 25., bis Mo., 29. Juni 2015

Für Rückfragen, hochauflösendes Bildmaterial oder Informationen über weitere Objekte wenden Sie sich bitte an Bernd Degner, Presse und Öffentlichkeitsarbeit
T +49 (0)89 23 17 10-50
bernd.degner(at)neumeister.com

Schraubflasche. Augsburg, Ende 17. Jh. Silber, vergoldet. Kat.-Nr. 49
Ergebnis € 16.380 (Taxe € 8.000)

Gerrit van Bronchorst. Susanna und die beiden Alten. Kat.-Nr. 265
Ergebnis € 50.400 (Taxe € 18.000)

Abraham Bloemaert. Johannes der Täufer mit dem Lamm. Kat.-Nr. 271
Ergebnis € 50.400 (Taxe € 10.000)

Albrecht Adam. Nach der Schlacht. Kat.-Nr. 371
Ergebnis € 32.760 (Taxe € 10.000)

Fritz von Uhde. Schwerer Gang. Kat.-Nr. 398
Ergebnis € 23.940 (Taxe € 7.000)

Eduard von Heuss. Mädchen vom Schliersee. Kat.-Nr. 310
Ergebnis € 22.680 (Taxe € 4.000)

Indische Halskette m. d. 9 Navaratna-Edelsteinen. Kat.-Nr. 511
Ergebnis € 21.420 (Taxe € 3.700)

Wilhelm Wanderer. Alt-Münchner Kellnerin. Kat.-Nr. 408
Ergebnis € 20.160 (Taxe € 2.000)

Edward Theodore Compton. Ochsentalferner. Kat.-Nr. 434
Ergebnis € 18.900 (Taxe € 5.000)

Vase „pulegoso“. Venini & C., 1932/36. Kat.-Nr. 114
Ergebnis € 13.860 (Taxe € 10.000)

Koppchen mit Unterschale. Meissen, ca. 1730. Kat.-Nr. 7
Ergebnis € 4.032 (Taxe € 1.000,00)

Frans Floris (Floris de Vriendt), zugeschrieben. Junges Paar. Kat.-Nr. 286
Ergebnis € 7.560 (Taxe € 1.400)

Damenarmbanduhr. Cartier, Tank. Kat.-Nr. 661
Ergebnis € 3.276 (Taxe € 400)

„Il Ponte Lucano“. Mikromosaik. Kat.-Nr. 152
Ergebnis € 3.276 (Taxe € 250)

Tasse mit Untertasse. Meissen, ca. 1735/40. Kat.-Nr. 12
Ergebnis € 3.528 (Taxe € 800)

Pressevorbericht AUKTION ALTE KUNST 367 am 25. März 2015

Vorbesichtigung: Donnerstag, 19. bis Montag, 23. März 2015Täglich von 9 bis 17.30 Uhr, Samstag und Sonntag von 11 bis 17 UhrAuktionstermin: Mittwoch 25. MärzALTE KUNST ab 15 UhrSCHMUCK ab ca. 19 UhrAnsichten ändern sich. Der Qualitätsanspruch steigt.

 

NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus eröffnet das Auktionsjahr 2015, wie es das alte beendet hat: mit zwei erlesen bestückten Auktionen am 25. März. Um 15 Uhr beginnt die Nachmittagsauktion ALTE KUNST, ab ca. 19 Uhr dann die Abendauktion SCHMUCK, mit beiden Auktionen zeigt NEUMEISTER einmal mehr starke Kernkompetenz, wenn es um hochwertige und seltene Objekte geht.Die Höhepunkte der kommenden Auktion liegen bei den Gemälden des 19. Jahr hunderts. So ein Gemälde der Guácharo-Höhle in Venezuela von Ferdinand Bellermann (Lot 326, Taxe € 30.000– 40.000) und der Blauen Grotte auf Capri von Hermann Corrodi (Lot 338, Taxe € 18.000– 20.000). Besonders erwähnenswert ein Gemälde von Carl Spitzweg, „Faust und Gretchen“ (Lot 380, Taxe € 22.000–25.000) sowie die „Trauung in der Münchner Asam kirche“ von Gotthard Kuehl (Lot 381, Taxe € 18.000–20.000) und ein Fischerdorf, ebenfalls von Hermann.Corrodi (Lot 339, Taxe € 13.000–15.000). Auf Liebhaber klassischer Porträts und Landschaften des frühen 19. Jahrhunderts dürfte das Porträt „Mädchen vom Schliersee“ aus dem Jahr 1831 nicht nur wegen seiner relativ günstigen Taxe einen besonderen Reiz ausüben (Lot 310, Taxe € 4.000– 5.000), hat Eduard von Heuss die Dargestellte doch hervorragend porträtiert und die oberbayerische Gebirgslandschaft im Hintergrund mit Brecherspitz und Jägerkamp ist eindeutig verortbar.Gerrit (Gerardo) van Bronchorst (um 1636 Utrecht – 1673 ebenda) Susanna und die beiden Alten (Daniel 13, 15-25). Gerrit van Bronchorst war der Sohn des Künstlers Jan Gerritsz. van Bronchorst (um 1603–1661). Er war wohl Schüler seines Vaters und Cornelis Poelenburghs in Utrecht. Zusammen mit seinem Bruder Johannes hielt er sich von ca. 1648–1654 in Italien auf. Auf dem vorliegenden Gemälde spiegeln sich die künstlerischen Anregungen, die Bronchorst in Italien empfangen hatte, deutlich wider. Gleichzeitig wird der Einfluss der klassizistischen Malweise des Vaters auf den Künstler erkennbar. L. u. signiert „[...]rardo vBronchorst” und 1662 datiert (am linken Rand beschnitten). L. u. mit alter Galerienummer 102 bezeichnet. Rücks. Sammlungssiegel bekröntes Monogramm „JL” (verdoppelt). Öl auf Lwd. 91 × 115 cm. Lot 265, Taxe € 18.000–22.000Gaspar Peeter Verbruggen (1635 Antwerpen– 1681 ebenda) Blumenstillleben in einer Terrakottavase auf Volutensockel L.u. signiert „gasper. pedro. verbrug [...]”. Öl auf Lwd. 40 × 35 cm. Lot 302, Taxe € 12.000– 14.000Abraham Bloemaert (1566 Gorinchem– 1651 Utrecht) Johannes der Täufer mit dem Lamm Aus einer österreichischen Privatsammlung stammend ist dieses Gemälde eine kleine Sensation: kannte es die Forschung bislang lediglich durch Cornelis Bloemaerts seitenverkehrten Kupferstich „St. John the Baptist” nach eben diesem Gemälde. Zur möglichen älteren Provenienz des Gemäldes lässt sich bemerken, dass ein Gemälde „Johannes der Täufer als Kind” von Abraham Bloemaert am 26. April 1811 in Haarlem versteigert (Kat.-Nr. 11) wurde. Abraham Bloemaerts „St. John and the Lamb” – ein Gemälde vergleichbaren Sujets – kam am 17. Februar 1836 bei Edward Foster, London, zum Aufruf (Kat.-Nr. 32). Dort wird die Provenienz Sammlung van Campan, Middelburg / Holland angegeben. Das Gemälde wechselte in das Eigentum des Sammlers Sherrard. R.o. signiert und 1619 datiert. Öl auf Lwd. 55,7 × 46,9 cm. Lot 271, Taxe € 10.000– 12.000GRAPHIKAuch hier bietet NEUMEISTER zwei echte Raritäten: Albrecht Dürer (1471 Nürnberg– 1528 ebenda)Die Kanone Eisenradierung aus dem Jahr 1518. (Meder 96 II g). Mit Wz Lilie. Rückseitig mit dem Sammlungsstempel Ernst F. Oppermann, Berlin, in Schwarz (Lugt 887). Blattgröße 22 × 32,6 cm. Lot 202, Taxe € 2.500– 3.000Enrico Caruso (1873 Neapel– 1921 ebenda) Selbstkarikatur als Bajazzo Enrico Caruso galt als berühmtester Tenor seiner Zeit. Aus ärmlichen Verhältnissen schaffte es der Neapolitaner, sich an die Weltspitze unter den Sängern emporzuarbeiten. Bei allem Ehrgeiz und unvermeidbaren Eitelkeiten, die auch diesem Sänger nicht fremd waren, behielt er sich ein Leben lang ein großes Maß an Humor. Zahlreich sind die Bühnenstreiche, welche Caruso seinen Sängerkollegen spielte. Sein Talent als Karikaturist ist hinlänglich bekannt. Auch vor einer Darstellung seiner eigenen Person in Form schnell hingeworfener Zeichnungen scheute er nicht zurück. Enrico Caruso tritt dem Betrachter auf vorliegendem Blatt als Canio („Bajazzo”) in Ruggero Leoncavallos 1892 uraufgeführter Oper „Pagliacci” gegenüber. Die Tragik der Gestalt des betrogenen und verzweifelten Canio, der in der Oper letztlich seine Frau Nedda ersticht, spiegelt sich auch in der Karikatur wider: Das erzwungene Lächeln („Ridi, Pagliaccio ...!”) bleibt vordergründig, Carusos Mimik lässt die Seelenqualen des Protagonisten erahnen. Rechts unten signiert. Bleistift auf Papier. 30 × 18,7 cm. Lot 226, Taxe € 1.000– 1.200MINIATURENRichard Cosway (1742 Oakford, Devon– 1821 London) Bildnis des Juristen und Politikers Andrew Stuart of Craigthorn, Lanark (1725– 1801) Hüftbild nach rechts, vor Wolkenhintergrund. Rücks. bezeichnet „Rdus. Cosway / R. A. / Primarius Pictor / Serenissimi Walliae Prinicipi. / Pinxit 1790 [?]”. Aquarell und Deckfarben auf Elfenbein. 7,5 × 6,5 cm cm. Im Oval. Rahmen Roségold (mit rückseitiger Gravur). Lot 245, Taxe € 1.000– 1.200SKULPTURMaria mit Kind. Wohl rheinisch, Ende 13. Jh. Auf Sockelbank thronend, im linken Arm das ebenfalls dem Betrachter zugewandte Kind mit Weltkugel. Körpernah drapierte Bekleidung mit über das linke Knie gezogenem Mantel. Den Kopf Mariens mit der wohl originalen Krone umspielt ein in Röhrenfalten fallender Kopfschleier. Wohl Nussbaum, rückseitig gehöhlt. Reste verschiedener polychromer Fassungen. Höhe 99 cm. Lot 155, Taxe € 30.000– 40.000KUNSTHANDWERKWeitere Höhepunkte dieser Frühjahrsauktion finden sich bei Silber, Porzellan, Glas und Möbeln. Schraubflasche (Augsburg, um 1695– 1699) Jakob Philipp IV Drentwett Silber, teilvergoldet. Sechsfach facettiert, flach gewölbter Schraubverschluss mit aus gegenläufigen Voluten gebildetem Klappdeckel. Getriebener, ziselierter und punzierter Dekor: auf der Wandung Rankenkartuschen mit Imperatorenköpfen im Wechsel mit Blumenvasenmotiven, auf dem Deckel Rankenbordüre mit Fruchtfestons. Am Boden bez. „Christof Dulski 1473”. Marken auf Boden und Deckel (Seling 2007, Bz. Nr. 1130, Mz. Nr. 1787), Meister um 1682, stirbt 1712. Österreichischer Repunzierungs- bzw. Frei stempel 1806/07 bzw. 1809/10 (R. 7876, 7884). Höhe mit Henkel 22 cm. 936 g. Lot 49, Taxe € 8.000– 10.000Tasse mit Untertasse mit Purpurfond (Meissen, um 1735) Porzellan. Vierpassform, Braune Randlinien. Auf der Tasse in Kartuschen und Spiegel der Untertasse bunter Dekor in der Art von J. E. Stadler: Chinesen mit Sonnenschirm u.ä. vor indianischen Blütenstauden. Blaue Schwertermarken, Ritzzeichen // (Untertasse) Lot 11, Taxe € 1.000– 1.200Vase „fenici” (Venini & C., Carlo Scarpa, 1928/31) Grünes Opakglas. Eingeschmolzene schwarze Blätter mit zersprengter Goldfolie unterlegt. Bauchige Form mit abgesetztem Boden sowie Mündung. Am Boden Ätzstempel : venini murano ars. H. 32 cm. Lot 113, Taxe € 8.000– 10.000MÖBELSchrank (wohl Mainfranken, um 1700) Furnier Nussbaum, Wurzelmaser u.a. Hölzer. Auf gedrückten Kugelfüßen. Zweitüriger Korpus mit hohem, verkröpftenSockelgeschoss und korinthischer Pilastergliederung. Türen mit Bastionsfüllungen und geschnitzten Akanthusranken. Die Seiten mit Bandwerkdekor. Gestufter, verkröpfter Kranz. Abmessungen 224 × 177 × 70 cm. Lot 165, Taxe € 12.000– 14.000SCHMUCKBeim Schmuck dürften insbesondere drei Lose die Kenner begeistern: Gliederarmband verziert mit chinesischen Masken (Niederlande, 1940/50er Jahre, Punze der NL Prüfungsbehörde sowie französische Importpunze) Dieses mit Masken verzierte Juwel ist nicht nur ein überaus außergewöhnliches Schmuckstück, sondern auch ein beeindruckendes Zeitdokument: Die stilistischen Elemente (großformatige Schmuckstücke mit betont dreidimensionaler Gestaltung), die den Schmuck der 1940er Jahre bestimmen sollten, kündigten sich bereits Ende der 30er Jahre an. Das Besondere dieses Armbands ist die Technik Email en ronde bosse, bei der vollrunde Gegenstände aus Gold oder Silber, wie hier die Masken, mit durchsichtigem Email überfangen werden – eine höchst komplizierte Technik, in der es vor allem burgundisch-französische Goldschmiede des 15. Jahrhunderts zu absoluter Meisterschaft brachten. Die Masken sitzen auf rechteckigen guillochierten Armbandgliedern und sind dank Scharnieren beweglich. Gelbgold 750/-, getestet, Email. Länge 20 cm, Breite 2,7 cm. Ca. 64,4 g. Lot 488, Taxe € 16.000– 20.000Anhänger und Corsagebrosche mit Old Mine Smaragden und Diamanten (England, Historismus um 1880/90) Dieses Juwel ist ein Zeitdokument aus dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts mit wertvollen und seltenen Old Mine Smaragden in höchster Qualität hinsichtlich Farbe und des feinen Jardins. Der Anhänger kann dank Nadel auf der Rückseite zugleich als Brosche getragen werden, Schlaufenöse und Pendilie sind abnehmbar. Gelbgold 750/-, getestet. 45 Diamanten gemischt im Altschliff und Rosenschliff zus. ca. 1,89 ct., TCR-CR (I-J-K), VS2-SI1-2. 4 Smaragde (Old Mine) oval und tropfenförmig im Cabochonschliff zus. ca. 11,87 ct. +/-. Abmessungen 5,5 × 4,8 cm. Ca. 10,2 g. Lot 474, Taxe € 12.000– 15.000Aigrette mit Diamanten und Reiherfedern (England, um 1890) Die Aigrette war im vorrevolutionären Frankreich ein beliebter Kopfschmuck. Sie wurde im Haar oder an einem Hut bzw. Turban getragen. Nach einer zweiten Hochzeit im Empire sind sie vor allem in den 1910er bis 1920er Jahren in der Tangomode wieder vorgekommen. Der Name leitet sich vom französischen Wort für Reiher ab. Gelbgold 500/- mit Silberverbödung, getestet. 72 Diamanten im Altschliff zus. ca. 7,0 ct., TCR-CR (I-J-K), VS-SI. Ca. 9 Silberreiherfedern. Ohne Federn ca. 8,0 × 5,5 cm. Ca. 20,6 g. Lot 478, Taxe € 9.000–12.000Weitere Highlights der Goldschmiedekunst … Mikromosaik-Armband (Rom, um 1830) Das Mikromosaik besticht neben der meisterhaften Verarbeitung auch durch seine seltenen Darstellungen: Es zeigt zwei Soulioten, Mitglieder einer griechischen kriegerischen Gemeinschaft, die sich im griechischen Unabhängigkeitskrieg (1821– 1829) durch besondere Tapferkeit auszeichneten. Zu den Kriegern gesellt sich auf der dritten Scheibe noch ein Lautenspieler. Das Armband stammt aus dem Nachlaß der Ehrenstiftsdame Emilie von Waldenburg (1817– 1893). Sie war eine Tochter von Karoline Friederike Louise Wichmann (1781– 1844), spätere von Waldenburg, und des Prinzen August von Preußen (1779– 1843). Gelbgold 750/-, getestet. Drei rechteckige Hyalithglasscheiben mit Mikromosaik aus Glas. Verbindungsglieder mit türkisem Email. Länge ca. 17 cm. Ca. 66,65 g. Lot 455, Taxe € 1.200–1.400Parfum-Flakon (Paris, um 1880/1890) Flachrunder Korpus an feiner Kette mit kleinen, mehrpassigen Gliedern. Auf der Vorderseite zentrales Blumenbouquet im Rahmen mit Arabeske. Dieses Rankenornament bestimmt auch die Dekoration der Rückseite. Gold 750/-, getestet. Pariser Feingehaltsstempel seit 1838. Schwarzes und weißes Email. Stöpsel erhalten. Maße 5 × 4 cm. Mit Kette: Länge ca. 10,2 cm. Ca. 16,05 g. Lot 637, Taxe € 1.800– 2.000Parfum-Flakon (Paris, um 1880) Balusterförmiger Korpus in besonders qualitätvollem lindgrünem Email mit gravierten, goldenen Blütenranken. In der Mitte zwei Blütenbänder in Email-Malerei ausgeführt. Zwischen den zwei Blütenbändern ein weiteres Band mit millefioriartigem Muster. Parfum-Flakons wurden an einer Châtelaine getragen, die wiederum am Hosenbzw. Rockbund eingehängt wurde. Gold 750/-, getestet. Buntes Email. Stöpsel erhalten. Höhe ca. 6,2 cm. Ca. 12,65 g. Lot 638, Taxe € 1.800– 2.000NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus besteht seit 1958. Das Familienunternehmen wird in zweiter Generation von Katrin Stoll als persönlich haftender Gesellschafterin geführt. Jedes Jahr veranstaltet NEUMEISTER etwa acht Auktionen internationaler Reichweite. Versteigert werden u.a. Alte Kunst, Moderne und Zeitgenössische Kunst, Europäisches Kunstgewerbe, Schmuck und Uhren. Hinzu kommen vielbeachtete Sonderauktionen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten, mit denen NEUMEISTER sich einen besonderen Namen gemacht hat – nicht zuletzt deshalb zählt es zu den führenden Auktionshäusern Deutschlands.Nachverkauf zu dieser Auktion bis Mitte April 2015Besichtigung der Objekte auf Anfrage.Montag bis Freitag von 9 bis 17.30 UhrFür Rückfragen, hochauflösendes Bildmaterial oder Informationen über weitere Objekte wenden Sie sich bitte anBernd Degner, Presse und ÖffentlichkeitsarbeitT +49 (0)89 23 17 10-50bernd.degner@neumeister.comKommende Auktionen11. Juni 2015MODERNE & ZEITGENÖSSISCHE KUNSTVorbesichtigung von Do., 4., bis Mo., 8. Juni 20151. Juli 2015ALTE KUNST & ANTIQUITÄTENVorbesichtigung von Do., 25., bis Mo., 29. Juni 2015

Pressenachbericht SONDERAUKTION ALTE KUNST 365 am 24. September 2014

Die NEUMEISTER Sonderauktion „Aus wittelsbachischen und Habsburgischen Nachlässen“ am 24. September 2014 verlief im bis auf den letzten Platz besetzten Saal (es musste nachbestuhlt werden) sehr angeregt und lebhaft. Katrin Stoll, Inhaberin von NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus: „Das Interesse und die Nachfrage hat uns überwältigt. Was uns ganz besonders freut ist, dass bei vielen der versteigerten Objekte Museen den Zuschlag erhielten, die Werke also in Kürze der Öffentlichkeit zugänglich sein werden – sei es in Schloss Schönbrunn, der Wiener Hofburg, dem Deutschen Historischen Museum in Berlin oder in Schloss Clemenswerth im Emsland. Und natürlich freuen wir uns sehr für unsere Einlieferer, für die wir unsere Gesamttaxe nahezu verdoppeln konnten. Das bestätigt uns in unserer Philosophie, wirklich nur noch Premiumprodukte anzunehmen und anzubieten.“

 

Wie erwartet lag das größte Interesse bei den Objekten aus dem unmittelbaren Umkreis der Kaiserin Elisabeth von Österreich (Sisi). Daneben verkauften sich besonders gut Wittelsbacher-Porträts des 18. Und 19. Jahrhunderts.

 

Auktionshighlight war das Kinderporträt der Kaisertochter Marie Valerie von Hans Makart (Lot 1074, Taxe 40.000 Euro), das mehr als 146.000 Euro erlöste. Es ging an einen österreichischen Privatsammler. Wie bereits vor der Auktion vermutet, erlöste Top-Los 1070, „Kaiserin Elisabeth auf den Stufen des Achilleion“ mit knapp 70.000 Euro ein Vielfaches der Taxe von 10.000 Euro. Ein weiteres Spitzenlos war Franz Adams Skizze in Öl der „Kaiserin Elisabeth zu Pferd“ (Taxe 8.000 Euro, Lot 1064), die mit einem Erlös von mehr als 45.000 Euro die Taxe mehr als verfünffachen konnte. Ebenfalls die Taxe mehr als verfünffachen konnte ein Kinderporträt der Erzherzogin Hedwig von Österreich-Toskana (Lot 1075), das einen Erlös von mehr als 8.000 Euro einspielte. Josef Kriehubers Aquarell wie das der Schwiegermutter Kaiserin Elisabeths, Erzherzogin Sophies von Österreich (Lot 1059, Taxe 3.000 Euro), erlöste nach ambitioniertem Hin- und Herbieten zwischen Saal und Telefon mehr als 24.000 Euro.

 

Doch auch bei den Wittelsbachern wurde lebhaft zugeschlagen: Ein Porträt von Pfalzgraf Christian III. von Zweibrücken-Birkenfeld (Lot 1027, Taxe 3.000 Euro) erlöste mehr als 16.000 Euro, das seiner Frau Karoline (Lot 1028, Taxe 4.000 Euro) knapp 18.000 Euro – beide Porträts ersteigerte ein privater Bieter am Telefon. Sehr erfolgreich auch das Ergebnis des Porträts Johann Georg Edlingers von Herzog Wilhelm in Bayern (Lot 1034, Taxe 4.000 Euro), das nach sehr spannendem Bietergefecht mehr als 20.000 Euro erlöste.

 

Katrin Stoll, Inhaberin von NEUMEISTER Münchener Kunstauktionhaus, die die Auktion auch leitete: „Wir freuen sehr über die Superergebnisse. Und sehen uns sehr darin bestätigt, daß unsere Philosophie, mehr denn je bei Einlieferung auf absolut erstklassige Kunst zu achten, wirklich aufgeht. Das zeigte sich am großen Interesse im Saal, und auch bei den Bietern am Telefon und via Internet. Mit Verlauf und Ergebnis unserer Sonderauktion „Aus wittelsbachischen und habsburgischen Nachlässen“ sind wir mehr als hochzufrieden.”

 

NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus besteht seit 1958. Das Familienunternehmen wird in zweiter Generation von Katrin Stoll als persönlich haftender Gesellschafterin geführt. Jedes Jahr veranstaltet NEUMEISTER etwa sechs bis acht Auktionen inter nationaler Reichweite. Versteigert werden Alte Kunst, Moderne und Zeitgenössische Kunst, Euro päisches Kunstgewerbe, Schmuck, Uhren sowie Teppiche. Dank regel mäßig veranstalteter Sonder auktionen konnte sich NEUMEISTER auch auf diesem Feld einen besonderen Namen verdienen. NEUMEISTER gehört nicht zuletzt deshalb zu den führenden Auktionshäusern Deutschlands.

 

Nachverkauf zu dieser Auktion noch bis 15. Oktober 2014Besichtigung der Objekte auf Anfrage.Montag bis Freitag von 9 bis 17.30 Uhr

 

Kommende Auktionen3. Dezember 2014: ALTE KUNSTVorbesichtigung von Do., 27. November, bis Mo., 1. Dezember 20144. Dezember 2014: MODERNE und ZEITGENÖSSISCHE KUNST

 

Vorbesichtigung: Do., 27. November, bis Mi., 3. Dezember 2014Für Rückfragen, hochauflösendes Bildmaterial oder Informationenüber weitere Objekte wenden Sie sich bitte an

 

Bernd Degner, Presse und ÖffentlichkeitsarbeitT +49 (0)89 23 17 10-50bernd.degner@neumeister.com

 

 

 

Josef Arpád von Koppay „Kaiserin Elisabethvon Österreich auf den Stufen des Achilleions“. Lot 1070Erlös 69.850 € (Taxe 10.000 €)

 

Hans Makart „Erzherzogin Marie Valerievon Österreich als Kind“. Lot 1074Erlös 146.050 € (Taxe 40.000 €)

 

Franz Adam, „Kaiserin Elisabeth von Österreich zu Pferd“.Lot 1064Erlös 45.720 € (Taxe 8.000 €)

 

György Vastagh, „Erzherzogin Hedwigvon Österreich-Toskana als Kind“. Lot 1075Erlös 8.255 € (Taxe 1.500 €)

 

Josef Kriehuber „Erzherzogin Sophie vonÖsterreich, Prinzessin von Bayern“. Lot 1059Erlös 24.130 € (Taxe 3.000 €)

 

Emil Rabending „Kaiser Franz Joseph I. vonÖsterreich“. Lot 1068Erlös 2.540 € (Taxe 300 €)

 

Felician von Myrbach-Rheinfeld „Kaiser Franz Joseph I.von Österreich an seinem Schreibtisch“. Lot 1069Erlös 8.890 € (Taxe 800 €)

 

Eduard Kaiser „Kaiser Franz Joseph I. und KaiserinElisabeth von Österreich mit ihren Kindern ErzherzoginGisela und Kronprinz Rudolf“. Lot 1071Erlös 3.556 € (Taxe 300 €)

 

Johann Georg Edlinger,„Herzog Wilhelm in Bayern“. Lot 1034Erlös 20.320 € (Taxe 4.000 €)

 

Pfalzgraf Christian III. v. Zweibrücken-Birkenfeld.Deutsch, 18. Jh. Lot 1027Erlös 16.510 € (Taxe 3.000 €)

 

Pfalzgräfin Karoline v. Zweibrücken-Birkenfeld,Deutsch, 18. Jh. Lot 1028Erlös 17.780 € (Taxe 4.000 €)

 

Peter Jacob Horemans, „Prinz Maximilian Joseph von Pfalz-Zweibrücken“ Lot 1025Erlös 12.700 € (Taxe 3.000 €)

 

Franz von Stuck, „Widmung der Münchner Künstler anPrinzregent Luitpold“. Lot 1053Erlös 27.940 € (Taxe 8.000 €)

Press Release SPECIAL AUCTION FINE ART 365 on 24 September 2014

Munich, 22 July 2014Family Bonds – 100 paintings of Wittelsbach and Habsburg possessionIn a spectacular evening sale on 24 September 2014 NEUMEISTER Fine Art Auctioneers will auction about one hundred paintings and drawings from the collection of the former ruling houses of Bavaria and Austria. Many new discoveries. ”It’s a very special opportunity auctioning off this unique collection of paintings stemming from several estates. An auction reminiscining me of classical attic sales like at Chatsworth 2010 or the Guelph auction of 2005.“ enthuses Katrin Stoll, owner of Munich based auction house NEUMEISTER Fine Art Auctioneers. ”Of course it is the imperial, royal and princely origin, that dynastic element, which makes this auction so outstanding. Its spell, this touching human charm, however, is due to the privacy, the intimacy, one feels when looking at these pictures, most of which have never before been on public display. Take the children’s portraits for instance: The children of Gisela, which the Austrian Emperors daughter had portrayed for the proud imperial grandparents, or the portrait of Marie Valerie as a two-year old by Hans Makart, which the emperor gave to his wife on the occasion of a return from one of her travels ... This sale really is a very unique opportunity to acquire historic memorabilia – not least about Empress Elisabeth, also known as Sisi.“Almost all objects called up in this auction (Preview Days in NEUMEISTER’s Vienna office from 10 to 13 September, and at the Munich headquarter from 18 to 22 September), may they be estimated high or low, may they be quaint or charming, or, as in one or two cases truly tragic, have always been in the possession of the Habsburg and Wittelsbach families. Many of them having expressly been commissioned by members of these two dynasties – providing an awe-inspiring authenticity. The vast majority being offered on the art market for the very first time.All items of this special auction stem from estates of members of the House of Wittelsbach and the Austrian imperial family, including Prince Regent Luitpold (1821–1912) and King Ludwig III of Bavaria (1845–1921) as well as the Austrian imperial couple Franz Joseph I (1830–1916) and Empress Elisabeth, called “Sisi”, (1837–1898) and Princess Gisela of Bavaria (1856–1932). Numerous paintings come from the estate of Duke Clemens Franz de Paula of Bavaria (1722–1770). Outstanding and representative objects of this collection are– Franz Adam. Empress Elisabeth of Austria on horseback. A previously unknown work by this artist. Estimate 5,000– 6,000 euros– Dietrich Monten. ”‘Revue‘ in the camp of Augsburg“, 1839. Estimate 6,000– 8,000 euros– A rare work by Peter von Hess: ”In the horse stable“, 1818. Estimate 5,000– 8,000 euros.– Joseph Arpad von Koppay. Empress Elisabeth of Austria on the steps of Achilleion (Corfu). Estimate 10,000– 15,000 euros.– Hans Makart. Portrait of Archduchess Marie Valerie of Austria. Estimate 40,000– 50,000 euros– Albrecht Adam. ”Napoleon and his entourage before the burning Moscow“, watercolour (with collection stamp of Emperor Franz Joseph I). Estimate 12,000– 15,000 euros– Peter Jakob Horemans and workshop: 13 portraits of members of the House of Wittelsbach. Commissioned by Duke Clemens Franz de Paula of Bavaria (1722–1770). This series of family portraits origins in this Bavarian prince’s hope to achieve electoral dignity for his descendants, once elector Maximilian III. Joseph had died. A hope however nourished in vain, for all his legitimate children had already died in infancy (images and estimates not yet available) long before the elector’s death in 1777.– Georges Desmarées or workshop: several Wittelsbach portraits (images and estimates not yet available).The works of the latter two artists (Horemans and Desmarées) are still being researched, so, for the moment being, we unfortunately cannot provide more information nor images.NEUMEISTER Fine Art Auctioneers came into existence in 1958. Today, the family enterprise is managed in second generation by the founders daughter Katrin Stoll as personal liable partner. Each year NEUMEISTER holds about twelve auctions of international reach. Lots sold range from fine art and old masters, modern and contemporary art, European applied art to jewellery, watches, tapestries and carpets. Due to regularly held special auctions NEUMEISTER also could acquire an excellent reputation in this field. Not least because of the latter, NEUMEISTER belongs to Germany’s leading auction houses.Preview DaysVienna10 to 13 September, 2014NEUMEISTER KunstauktionenLobkowitzplatz 11010 ViennaTelephone +43 (0)1 513 86 40Munich18 to 22 September, 2014NEUMEISTER Münchener KunstauktionshausBarer Str. 3780799 MunichPhone +49 (0)89 23 17 10-0For further information, high resolution pictures or information on other objects, please contactBernd Degner, Media RelationsT +49 (0) 89 23 17 10-50bernd.degner@neumeister.com

 

JOSEF ARPÁD VON KOPPAYEmpress Elisabeth of Austria on the steps of Achilleion (Corfu).Estimate 10,000– 15,000 €

 

HANS MAKARTPortrait of Archduchess Marie Valerie of Austria.Estimate 40,000– 50,000 €

 

FRANZ ADAMEmpress Elisabeth of Austria on horseback.A previously unknown work by this artist.Estimate 5,000– 6,000 €

 

DIETRICH MONTEN”‘Revue‘ in the camp of Augsburg“, 1839.Estimate 6,000– 8,000 €

 

PETER VON HESS”In the horse stable“, 1818.Estimate 5,000– 8,000 €

 

ALBRECHT ADAMWatercolour ”Napoleon and his entourage before the burning Moscow“(with collection stamp of Emperor Franz Joseph I).Estimate 12,000– 15,000 €

Provenienzforschung: Pressemitteilung (PM) des ZIKG. Weinmüller-Kataloge jetzt online.

Pressemitteilung München, 23. Mai 2014

 

Meilenstein in der Provenienzforschung: Geschäftsunterlagen aus der Zeit des Nationalsozialismus ab sofort online

 

Sperrfrist: Dienstag, 27. Mai 2014, 12.00 Uhr; Freischaltung erfolgt zwischen 15 und 17 Uhr

 

Ab sofort über die Datenbank „Lost Art" (www.lostart.de) recherchierbar: Die im März 2013 im Keller von NEUMEISTER Kunstauktionshaus München gefundenen Auktionskataloge des während der Nazizeit in München und Wien tätigen Kunstversteigerers Adolf Weinmüller. NEUMEISTER macht sämtliche überlieferten Kataloge öffentlich: Im Detail handelt es sich um alle 33 annotierten Kataloge des Münchner Weinmüller-Hauses (1936-1943) sowie um die 11 gefundenen der 18 Kataloge der Wiener Filiale (1938-1944), einem von Weinmüller arisierten Versteigerungshaus der Familie Kende.

 

Das deutsch-österreichische Projekt wurde von NEUMEISTER und dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte (ZI), München, in nur knapp über einem Jahr realisiert. Damit stehen der internationalen Provenienzforschung ab sofort wichtige Informationen zur Verfügung: so helfen die jetzt online verfügbaren Daten bei der Identifizierung geraubter, verfolgungsbedingt entzogener oder unter Zwang versteigerter Kunstgegenstände. Angaben zu Eigentümern und Preisen sind ebenso zugänglich wie (für Anspruchsberechtigte) die Namen der Käufer der Kunstwerke.

 

Das Auktionshaus Weinmüller versteigerte zwischen 1936 und 1944 mehr als 32.000 Kunstgegenstände. Über diese Objekte liegen jetzt mehr als 150.000 Einzelinformationen in digitaler Form vor. Die Bedeutung dieser Daten für die Forschung sowie für laufende und künftige Restitutionsverfahren kann kaum überschätzt werden.

 

Die Veröffentlichung ist der Initiative von Katrin Stoll, der Inhaberin von NEUMEISTER, zu verdanken. Ihr Vater Rudolf Neumeister hatte 1958 das Auktionshaus von Weinmüller übernommen.

 

Die Digitalisierung und Transkription der Geschäftsunterlagen wurde realisiert durch ein Team von WissenschaftlerInnen des ZI. Finanziert und unterstützt wurde das internationale Pilotprojekt einer Public-Private-Partnership durch die Arbeitsstelle für Provenienzforschung Berlin, NEUMEISTER sowie die Kommission für Provenienzforschung, Wien.

 

Die Informationen können über die Datenbank Kunst- und Kulturgutauktionen 1933-1945 im Modul Provenienzrecherche der Lostart Datenbank der Koordinierungsstelle Magdeburg konsultiert werden. Als Servicestelle für Anfragen fungiert bis auf weiteres die Arbeitsstelle für Provenienzforschung in Berlin (www.arbeitsstelle-provenienzforschung.de).

 

Erstmals – und bislang einmalig in Deutschland – werden der Provenienzforschung damit von privater Seite Daten in einem derartigen Umfang zur Verfügung gestellt.

 

Ansprechpartner / Kontakt:

 

Katrin Stoll, NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus GmbH & Co. KG, Barer Straße 37, 80799 München, Telefon: (089) 23 17 10-0, Telefax: (089) 23 17 10-55

 

Dr. Meike Hopp, Dr. Stephan Klingen, PD Dr. Christian Fuhrmeister, info@weinmueller-provenienzforschung.de, Zentralinstitut für Kunstgeschichte, www.zikg.eu, Tel. +49 (0) 89-289 27 556 (Sekretariat der Direktion)

 

Dr. Andrea Baresel-Brand, andrea.baresel-brand@mk.sachsen-anhalt.de, Koordinierungsstelle Magdeburg – Eine Einrichtung des Bundes und der Länder für Kulturgutdokumentation und Kulturgutverluste beim Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt, www.lostart.de/Webs/DE/LostArt/Index.html, Tel: +49 (0) 391-567 3893

 

Dr. Uwe Hartmann, u.hartmann@smb.spk-berlin.de, Arbeitsstelle für Provenienzforschung, www.arbeitsstelle-provenienzforschung.de, Tel. +49 (0)30 266 4269 31

 

Das Zentralinstitut für Kunstgeschichte (ZI) in München ist das einzige außeruniversitäre kunsthistorische Forschungsinstitut in der Bundesrepublik Deutschland. Als eine der weltweit bedeutendsten und größten kunsthistorischen Fachbibliotheken (über 530.000 Bände, ca. 1.300 laufend gehaltene Zeitschriften), den Bildbeständen seiner Photothek (ca. 900.000 Medieneinheiten) sowie mit zahlreichen Online-Ressourcen bietet das ZI herausragende Arbeitsmöglichkeiten auch im Bereich der Provenienzforschung. Seit 2010 veranstaltet das ZI Kolloquien zu diesem Thema, das nächste am 30. Juni 2014: www.zikg.eu/veranstaltungen/2014/kolloquium-provenienz-und-sammlungsforschung-v Einen Überblick der Forschungsaktivitäten des ZI bietet www.zikg.eu/projekte

Provenienzforschung: Fact Sheet PM des ZIKG. Weinmüller-Kataloge jetzt online.

Datenbank: Annotierte Weinmüller-Kataloge – fact sheet

 

Am 18. März 2013 wurde in einem Stahlschrank im Kunstauktionshaus NEUMEISTER ein Konvolut von annotierten Auktionskatalogen der Kunstversteigerungshäuser von Adolf Weinmüller in München und Wien entdeckt. Die Existenz solcher Geschäftspapiere hatte Weinmüller, der im Kunsthandel im Nationalsozialismus in München und im Reich eine zentrale Rolle spielte, nach 1945 gegenüber den Offizieren der MFAA („Monuments Men") stets abgestritten – er behauptete, die Unterlagen seien bei Luftangriffen zerstört worden. Das aufgefundene

 

In enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit der Arbeitsstelle für Provenienzforschung in Berlin und der Kommission für Provenienzforschung in Wien wurde das Konvolut (annotierte Hand- und Büroexemplare, in bis zu vierfacher Parallelüberlieferung) durch NEUMEISTER und Zentralinstitut für Kunstgeschichte (ZI) digitalisiert und transkribiert. Diese Transkription war aufwendig, weil Namen und Preise während der Auktion auf Zuruf notiert wurden, weswegen Schreibweisen häufig variieren, und weil die Notationen der verschiedenen Exemplare nicht völlig identisch waren. Die Daten wurden daher evaluiert und, soweit möglich, validiert und vereinheitlicht und für den Export in die Lost Art-Datenbank der Koordinierungsstelle Magdeburg vorbereitet. Sie sind dort im Modul Provenienzrecherche in der Datenbank Kunst- und Kulturgutauktionen 1933-1945 zugänglich.

 

Das Konvolut an Katalogen ist Eigentum von Katrin Stoll, Inhaberin von NEUMEISTER. Frau Stoll stellt die Originale dieser Kataloge dem ZI als Dauerleihgabe zur Verfügung. Die Bedingungen der Leihgabe – insbesondere die Regeln für die künftige Benutzung der Kataloge im ZI – wurden in einer gesonderten Vereinbarung vom 1. März 2014 zwischen der Eigentümerin und dem ZI niedergelegt. Diese Vereinbarung regelt auch das gemeinsam von Neumeister und ZI wahrgenommene Copyright für die Digitalisate der Kataloge.

 

Die Ergebnisse der vom ZI nach bestem Wissen und Gewissen erarbeiteten Transkription der Kataloge in Form einer maschinenlesbaren Tabelle sowie Kopien der Digitalisate im Format JPG wurden der Arbeitsstelle für Provenienzforschung am Institut für Museumsforschung der Staatlichen Museen zu Berlin – Stiftung Preußischer Kulturbesitz (AfP) und der Kommission für Provenienzforschung beim Bundeskanzleramt, Wien, für den internen Dienstgebrauch zur Verfügung gestellt. Unter Wahrung der Persönlichkeitsrechte Dritter erteilt die AfP nachweislich berechtigten Interessenten auf Antrag Auskunft zu Käufernamen. NEUMEISTER und ZI behalten sich vor, ein der Datenbank lostart.de entsprechendes und in Listenform aufbereitetes Set von Daten (ohne Käufernamen) ergänzend auf der Projektseite des ZI anzubieten. 2

 

Konvolut von insgesamt 93 Katalogen dokumentiert die 33 Münchner Versteigerungen 1936-1943 vollständig und die 18 Wiener Auktionen zum überwiegenden Teil (11 von 18 im Zeitraum 1938-1944).

 

Zahlen und Fakten

 

- 33 Versteigerungen in München zwischen 1936-1943 – alle 33 Auktionen sind in den im März 2013 aufgefundenen annotierten Katalogen dokumentiert (teilweise mehrere annotierte Kataloge bzw. Protokolle derselben Auktion)

 

- 18 Versteigerungen in Wien zwischen 1938-1944 – davon sind 11 Auktionen dokumentiert

 

- Zu mehr als 85 % der von Weinmüller durchgeführten Versteigerungen liegen damit detaillierte Informationen vor. Knapp 94 % der insgesamt rund 34.500 von Weinmüller angebotenen Kunstobjekte sind in den aufgefundenen Unterlagen dokumentiert, nämlich 32.315.

 

- Der Gesamterlös aller erfassten Auktionen beläuft sich auf über 17,6 Millionen Reichsmark.

 

- Für die Datenbank wurden über 150.000 Einzeleinträge transkribiert.

 

Die Daten werden integriert in das Modul „Kunst- und Kulturgutauktionen 1933-1945" der Webdatenbank „lostart" der Koordinierungsstelle Magdeburg als der zentralen deutschen Serviceeinrichtung für Kulturgutdokumentation und Kulturgutverluste.

 

Laufzeit der Projektförderung

 

2. Mai bis 2. September 2013 (Modul „Kurzfristige Förderung" der AfP Berlin und anschließend ad hoc-Unterstützung der Kommission für Provenienzforschung Wien)

 

Beteiligte Institutionen

 

Zentralinstitut für Kunstgeschichte (Projektleitung) und NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus GmbH & Co. KG

 

Finanzierung

 

Arbeitsstelle für Provenienzforschung (AfP), Kommission für Provenienzforschung des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur, Wien sowie NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus GmbH & Co. KG

 

Information und Kontakt

 

info@weinmueller-provenienzforschung.de

 

Verweise

 

Die Kunsthandlungen und Auktionshäuser von Adolf Weinmüller in München und Wien 1936-1945 Fund von annotierten Auktionskatalogen der Firmen Adolf Weinmüllers in München 1936-1943 und Wien 1938-1944 Stellungnahme des ZI zu Artikel „Gurlitt ist nur der Anfang" im Tagesspiegel Das Münchener Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller 1945-1968 3

 

Bildmaterial

 

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Bildunterschrift

 

Links: Katalog Nr. 6 vom 2./3.12.1936 (Altes Kunstgewerbe aus der Sammlung Margarethe Oppenheim, Orientteppiche, Textilien und Keramik eines westdeutschen Sammlers, asiatische Plastik eines sächsischen Sammlers), München 1936, Seite 52

 

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Bildunterschrift

 

Rechts: Katalog 28 vom 13./14.11.1941 (Möbel, Plastik und Kunstgewerbe des 15. bis 18. Jahrh. (Sammlung Burg Finstergrün im Lungau): Gemälde alter Meister (vorw. Italiener und Niederländer), (Sammlung van N. und verschiedene kleinere Sammlungen), Farbstiche, Teppiche), München 1941, Seite 32

 

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Bildunterschrift: Das im März 2013 entdeckte Konvolut von Geschäftsunterlagen des Kunstversteigerers Adolf Weinmüller 4

 

Bildnachweis (für alle 5 Abbildungen):

 

NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus GmbH & Co. KG; Foto: Zentralinstitut für Kunstgeschichte/Griebel

 

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Bildunterschrift: Auktion Nr. 60 (6. und 7. Oktober 1954) im Münchener Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller. Adolf Weinmüller ganz links

 

Bildnachweis: Foto Peter Keetmann copyright: Museum Folkwang Essen, Fotografische Sammlung, Peter-Keetmann-Archiv (eine Abdruckgenehmigung muss eingeholt werden!)

 

Hintergrund

PRESSENACHBERICHT Sonderauktion Schloss Teisbach vom 16. Oktober 2013

Messbuchkassette. Frankreich, 15. Jh. Lot 17.Erlös € 3.302 (Taxe € 1.800–2.000)

 

Jagdhorn. Nürnberg, dat. 1724. Lot 21.Erlös € 17.780 (Taxe € 150 – 200)

 

Hl. Katharina. Oberschwaben, Anfang 16 Jh. Lot 32.Erlös € 7.620 (Taxe € 3.200–3.500)

 

Hl. Maria Magdalena. Kärnten. Anfang 16. Jh. Lot 33.Erlös € 12.065 (Taxe € 2.500–3.000)

 

Fassadenschrank. Süddeutscher Renaissancestil, Ende 19. Jh. Lot 61.Erlös € 7.239 (Taxe € 3.000–4.000)

 

Ein Paar Betten. Deutsch, 19. Jh. Lot 147.Erlös € 8.890 (Taxe € 2.500–3.000)

 

Sog. Flämische Krone. Niederlande, wohl um 1700. Lot 156.Erlös € 4.191 (Taxe € 2.200–2.500)

 

Lüster. 1. Hälfte 19. Jh. Lot 162.Erlös € 6.858 (Taxe € 900–1.000)

 

Heris. Um 1900. Lot 182.Erlös € 9.144 (Taxe € 2.800–3.000)

 

Cranach d. Ä., Lucas. Nachfolge. Judith. Lot 221.Erlös € 12.065 (Taxe € 3.000–4.000)

 

Cranach d. Ä., Lucas. Nachfolge. Der verliebte Alte. Lot 222.Erlös € 16.510 (Taxe € 3.000–4.000)

 

Maria mit dem Kind. Deutsch o. niederländisch, um 1500. Lot 225.Erlös € 17.145 (Taxe € 6.000–8.000)

 

Bildnis einer Fürstin. Deutsch, 18. Jh. Lot 230.Erlös € 7.620 (Taxe € 3.000–4.000)

 

Venus und Amor. Italo-Flämisch, Anfang 17. Jh. Lot 235.Erlös € 12.065 (Taxe € 6.000–8.000)

 

Nachverkauf bis 6. November 2013.

 

Wenn Sie Bildmaterial oder Pressetexte zur Auktion ALTE KUNST 361 benötigen, sende ich Ihnen diese gerne zu.

 

Unsere Kunstauktion ALTE KUNST findet am 20. November 2013 statt.Auch hierzu erhalten Sie auf Anfrage weitere Informationen.Der Online-Katalog wird Anfang November abrufbar sein.

 

Mit freundlichen GrüßenMonika Frfr. v. Pölnitz-Egloffstein

 

NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus GmbH & Co. KGMonika Frfr. v. Pölnitz-EgloffsteinLeitung Presse-, Öffentlichkeitsarbeit und EventsTel. +49 (0)89 231710–50E-Mail: monika.poelnitz-egloffstein@neumeister.com

NEUMEISTER versteigert 180 Entwürfe aus dem künstlerischen Nachlass des Architekten Franz Jakob Kreuter (1813 –1889) in der Auktion am 18. September 2013

Jener Teil, der zur Versteigerung gelangt, dokumentiert exemplarisch nahe - zu die gesamte Schaffenszeit des Architekten. Der Bogen spannt sich von einem frühen Entwurf zu einer Basilika (um 1835) über Reiseskizzen aus Italien und erste Entwürfe für Villen und Landhäuser bis zu den Projekten der Villa Gruber in Lindau und des Casinos auf der Roseninsel.Auch die Wiener Zeit des Architekten ist in diesem Teil des Nachlasses mit höchst interessanten Entwürfen repräsentiert. Besonders hervorzuheben sind Projekte für Baron Doblhoff-Dier (Villenkolonie in Baden bei Wien, Entwurf für eine Villa in Laxenburg). Die Zusammenarbeit der beiden Architekten Theophil Hansen und Franz Jakob Kreuter wird ersichtlich durch ein umfangreiches Konvolut von Entwürfen für den Palazzo Sina, allgemein bekannt als Palazzo Grassi, in Venedig.Vorbesichtigung in Wien und in München:

 

Vorbesichtigung Wien: 4.– 7. September 2013in unserer Repräsentanz Lobkowitzplatz 1/28 in 1010 WienÖffnungszeiten: Mi– Fr 10–17 Uhr und Sa 10–13 Uhr, sowie gerne nach VereinbarungVorbesichtigung München: 12.–16. September 2013Öffnungszeiten: Do– Mo 9–17.30 Uhr, Sa und So 11–17 UhrGerne senden wir Ihnen weitere Informationen und Abbildungen

 

NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus GmbH & Co. KGMonika Frfr. v. Pölnitz-EgloffsteinLeitung Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Events

 

monika.poelnitz-egloffstein@neumeister.comTel. +49 (0)89 23 17 10 – 50, Fax: +49 (0)89 23 17 10 - 55

 

 

 

ZU LEBEN UND WIRKEN FRANZ JAKOB KREUTERS (1813– 1889)

 

Der Architekt und Bauingenieur Franz Jakob Kreuter wurde vor 200 Jahren geboren. Trotz bedeutender beruflicher Leistungen war es ihm bis vor wenigen Jahren nicht vergönnt, von Kunst- und Architekturhistorikern angemessen gewürdigt zu werden. Erst in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts besann man sich wieder auf die Qualität der – zwischenzeitlich in ihrer Quantität deutlich reduzierten – Bauten Kreuters: In Lindau wurde die ehemalige Villa Gruber (heute Lindenhof-Villa) instandgesetzt und einer neuen Nutzung zugeführt, auf der Roseninsel im Starnberger See erwachte das Casino aus einem sprichwörtlichen „Dornröschenschlaf“.Der 1813 in Lohr am Main geborene Franz Jakob Kreuter studierte nach seinem Abitur am Münchner Wilhelmsgymnasium ab 1830 in Aschaffenburg und München, er war Schüler Leo von Klenzes, erste berufliche Praxis erwarb er sich in den Ateliers von Joseph Daniel Ohlmüller und Friedrich von Gärtner. 1839 ließ er sich als „erster Civil-Ingenieur“ Bayerns in München freiberuflich nieder. Zu den bedeutenden Bauaufträgen der folgenden Jahre zählten die Planung der Villa Gruber in Lindau, Wohnhäuser für die Künstler Dietrich Monten und Joseph Stieler in München und Palastentwürfe für adelige bayerische Auftraggeber. In der Regel oblag Franz Jakob Kreuter dabei auch die Planung der Innenausstattung.

 

Nach einem kurzen Aufenthalt in England, den er u.a. zum Studium von Brückenbauten und neuartigen Glas-Eisen-Konstruktionen nutzte, folgte eine mehrjährige Tätigkeit in Österreich und Ungarn, wo er mit umfangreichen Eisenbahnprojekten befasst war. Ebenso zeichnete er für die Planungen einer Villenkolonie des Freiherrn von Doblhoff-Dier in Baden bei Wien verantwortlich.

 

Nach seiner 1849 erfolgten Rückkehr nach München erbaute er im Auftrag des bayerischen Königs Maximilian II. das Casino auf der Roseninsel im Starnberger See und schuf damit den Prototypen für die frühe Villenarchitektur am Starnberger See. Daneben plante er den Wintergarten der Münchener Residenz, die erste monumentale Glas-Eisen-Konstruktion in Bayern.

 

1852 verlegte Franz Jakob Kreuter seinen Lebensmittelpunkt nach Wien. Zu seinen wichtigsten Planungs- und Bauaufträgen zählten nun u.a. der Umbau des Palazzo Sina (Palazzo Grassi) in Venedig zusammen mit seinem gleichaltrigen Wiener Kollegen Theophil Hansen sowie die Palais Sina und Windisch-Graetz in Wien. Noch 1879 entwarf er für König Ludwig II. von Bayern eine (nicht ausgeführte) Villa bei Sirmione am Gardasee.Franz Jakob Kreuter zählte zu den vielseitigsten Architekten seiner Zeit. Er befasste sich nicht nur mit Bauprojekten, sondern betätigte sich in gleichem Maße auch als Ingenieur und sozial-ökonomisch interessierter Unternehmer. Er pflegte zahlreiche internationale Kontakte zu Fachkollegen, sodass er über die neuesten technischen Entwicklungen in England, Frankreich und den deutschsprachigen Ländern stets aktuell unterrichtet war. Zu Kreuters Auftraggebern zählten neben Mitgliedern der Aristokratie Politiker, Bankiers und Diplomaten. Mit dem französischen Kaiser Napoleon III., dem preußischen König Friedrich Wilhelm IV. und dem bayerischen König Maximilian II. stand er in geschäftlicher Verbindung.Jener Teil des künstlerischen Nachlasses Franz Jakob Kreuters, der nun zur Versteigerung gelangt, dokumentiert exemplarisch nahezu die gesamte Schaffenszeit des Architekten. Der Bogen spannt sich von einem frühen Entwurf zu einer Basilika (um 1835, Kat.-Nr. 1000) über Reiseskizzen aus Italien und erste Entwürfe für Villen und Landhäuser bis zu den Projekten der Villa Gruber in Lindau (Kat.-Nr. 1020) und des Casinos auf der Roseninsel (Kat.-Nr. 1027). Beeindruckend ist das umfangreiche Konvolut mit den Entwürfen zum Umbau des Palazzo Sina (Palazzo Grassi) in Venedig (Kat.-Nr. 1030). Stellvertretend für späte Wiener Projekte ist das Planmaterial für das ehemalige Palais Windisch-Graetz (heute Palais Hohenlohe) zu erwähnen (Kat.-Nr. 1036).