Wilhelm Auberlen - Herzog Philipp I. von Württemberg

Auktion 931, Kat.-Nr. 1458

SONDERAUKTION HIDDEN TREASURES. SCHÄTZE AUS DEM HAUSE WÜRTTEMBERG

am 30. März 2022

Wilhelm Auberlen

Herzog Philipp I. von Württemberg

Schätzpreis:
€ 750 bis € 900

Differenzbesteuerung    

Ergebnis:
€ 1.235 (inkl. 30 % Käuferaufgeld)

Beschreibung:

Wilhelm Auberlen

1860 Stuttgart - 1948 Lenggries

 

Herzog Philipp I. von Württemberg

 

 

Halbfigur nach rechts. L. u. signiert, 1899 datiert und bezeichnet "op. 120". Rücks. mit Angaben zum Dargestellten und zum Künstler bezeichnet. Öl auf Lwd. 90 x 64,5 cm. Rest. Min. besch. Rahmen besch. (114 x 89 cm).

 

Auf der Rahmenrückseite Etikett "H.R.v.W." und neueres Klebeetikett mit hs. Bezeichnung "Scizze v. Auberlen in Gmunden gemalt / in Württ. Generalsuniform".

 

Herzog Philipp Alexander Maria Ernst von Württemberg (1838 Neuilly-sur-Seine - 1917 Stuttgart) war der Sohn von Herzog Alexander von Württemberg (1804-1881) und Marie Christine, Prinzessin von Orléans (1813-1839).

Da die Mutter starb, als der Sohn erst sechs Monate alt war, brachte man ihn an den Pariser Hof, wo er von seinen Großeltern König Louis-Philippe von Frankreich und Königin Marie Amélie erzogen wurde. Philipp wurde katholisch getauft und begründete damit die katholische Linie des Hauses Württemberg. Im Jahr 1848 floh die Familie Louis-Philippes aufgrund der Februarrevolution aus Paris. Der junge Herzog kehrte zu seinem Vater zurück und lebte mit ihm in Schloss Fantaisie bei Bayreuth.

 

1865 heiratete Philipp Erzherzogin Marie Therese von Österreich (1845 Wien - 1927 Tübingen). Der Ehe entstammten sechs Kinder. An der Ringstraße in Wien ließ sich das Paar einen prächtigen Stadtpalast, das "Palais Württemberg" erbauen (heute Hotel Imperial). Weitere Wohnsitze waren der Wiener Strudelhof, in Altmünster am Traunsee errichtete man die "Villa Marie Therese".

 

Da der württembergische König Wilhelm II. ohne männliche Nachfolger blieb, fiel das Thronfolgerecht an Herzog Philipp, der allerdings zehn Jahre älter als der König war. Somit wurde von vornherein sein Sohn Herzog Albrecht als künftiger Thronfolger angesehen und auf sein Amt vorbereitet. Herzog Philipp bewohnte mit seiner Familie das Prinzenpalais in Stuttgart, nachdem er 1905 den Strudelhof in Wien verkauft hatte.



Titel-Zusatz:
Halbfigur nach rechts


Signatur-Bez-Vorne:
L. u. signiert, 1899 datiert und bezeichnet "op. 120"
Signatur-Bez-Recto:
Rücks. mit Angaben zum Dargestellten und zum Künstler bezeichnet
Technik:
Öl
Träger:
auf Lwd
Maße:
90 x 64,5 cm
Zustand:
Rest. Min. besch
Rahmen:
Rahmen besch. (114 x 89 cm)
Kommentar:
Herzog Philipp Alexander Maria Ernst von Württemberg (1838 Neuilly-sur-Seine - 1917 Stuttgart) war der Sohn von Herzog Alexander von Württemberg (1804-1881) und Marie Christine, Prinzessin von Orléans (1813-1839). Da die Mutter starb, als der Sohn erst sechs Monate alt war, brachte man ihn an den Pariser Hof, wo er von seinen Großeltern König Louis-Philippe von Frankreich und Königin Marie Amélie erzogen wurde. Philipp wurde katholisch getauft und begründete damit die katholische Linie des Hauses Württemberg. Im Jahr 1848 floh die Familie Louis-Philippes aufgrund der Februarrevolution aus Paris. Der junge Herzog kehrte zu seinem Vater zurück und lebte mit ihm in Schloss Fantaisie bei Bayreuth. 1865 heiratete Philipp Erzherzogin Marie Therese von Österreich (1845 Wien - 1927 Tübingen). Der Ehe entstammten sechs Kinder. An der Ringstraße in Wien ließ sich das Paar einen prächtigen Stadtpalast, das "Palais Württemberg" erbauen (heute Hotel Imperial). Weitere Wohnsitze waren der Wiener Strudelhof, in Altmünster am Traunsee errichtete man die "Villa Marie Therese". Da der württembergische König Wilhelm II. ohne männliche Nachfolger blieb, fiel das Thronfolgerecht an Herzog Philipp, der allerdings zehn Jahre älter als der König war. Somit wurde von vornherein sein Sohn Herzog Albrecht als künftiger Thronfolger angesehen und auf sein Amt vorbereitet. Herzog Philipp bewohnte mit seiner Familie das Prinzenpalais in Stuttgart, nachdem er 1905 den Strudelhof in Wien verkauft hatte.