Wilhelm Alfred Hildenbrandt - Herzog Albrecht von Württemberg

Auktion 931, Kat.-Nr. 1459

SONDERAUKTION HIDDEN TREASURES. SCHÄTZE AUS DEM HAUSE WÜRTTEMBERG

am 30. März 2022

Wilhelm Alfred Hildenbrandt

Herzog Albrecht von Württemberg

Schätzpreis:
€ 700 bis € 850

Differenzbesteuerung    

Ergebnis:
€ 1.430 (inkl. 30 % Käuferaufgeld)

Beschreibung:

Wilhelm Alfred Hildenbrandt

1874 Stuttgart - vor 1955

 

Herzog Albrecht von Württemberg

 

 

Dreiviertelfigur, leicht nach links stehend. L. o. signiert 1907 datiert 1907. Öl auf Lwd. 120,5 x 80 cm. Rahmen besch. (150 x 107 cm).

 

Rücks. auf Keilrahmen und Rahmen Sammlungsetiketten "A.E.v.W. Privat-Eigentum" und Etikett "Hzg. Albrecht Eugen v. Württ." mit Nummerierung 199.

Auf Keilrahmen und Rahmen Stempel Schlossverwaltung Lindach.

 

Herzog Albrecht Maria Alexander Philipp Joseph von Württemberg (1865 Wien - 1939 Altshausen) war der älteste Sohn Herzog Philipps I. von Württemberg (1838-1917), des Begründers der katholischen Linie des württembergischen Königshauses, und der Erzherzogin Maria Theresia von Österreich (1845-1927).

Zunächst studierte er in Tübingen Jura. 1893 heiratete er Erzherzogin Margarethe Sophie von Österreich (1870 Artstetten -1902 Gmunden am Traunsee). Der Ehe entstammten sieben Kinder. Nach dem frühen Tod seiner Gemahlin ging er keine weitere Ehe ein. Da König Wilhelm II. von Württemberg keine Söhne hatte, war Albrecht der württembergische Thronfolger, seit den 1890er Jahren lebte die Familie im Stuttgarter Kronprinzenpalais.

1885 trat er in den württembergischen Heeresdienst ein, danach in preußischen Dienst. Es folgte eine unaufhaltsame militärische Karriere. Mit Beginn des Ersten Weltkriegs wurde er Oberbefehlshaber der 4. Armee an der Westfront. Am Sieg in der Schlacht von Neufchateau in den Ardennen war er maßgeblich beteiligt.

Albrecht galt als fähiger deutscher Heerführer des Ersten Weltkriegs. Dies schlug sich in höchsten Auszeichnungen nieder, 1916 wurde er von Kaiser Wilhelm II. zum preußischen Generalfeldmarschall ernannt. Seit März 1917 kommandierte er als Oberbefehlshaber der Heeresgruppe "Herzog Albrecht" den gesamten Südabschnitt der Westfront von Verdun bis zur schweizerischen Grenze.

Der Abdankung des württembergischen Königs Wilhelm II. am 30. November 1918 schloss er sich für seine Person nicht an. Man überließ ihm und seiner Familie Schloss Altshausen als Wohnsitz. Mit dem Tode Wilhelms II. 1921 ging das gesamte Hausvermögen auf Albrecht über.

 



Titel-Zusatz:
Dreiviertelfigur, leicht nach links stehend


Signatur-Bez-Vorne:
L. o. signiert 1907 datiert 1907
Technik:
Öl
Träger:
auf Lwd
Maße:
120,5 x 80 cm
Rahmen:
Rahmen besch. (150 x 107 cm)
Kommentar:
Herzog Albrecht Maria Alexander Philipp Joseph von Württemberg (1865 Wien - 1939 Altshausen) war der älteste Sohn Herzog Philipps I. von Württemberg (1838-1917), des Begründers der katholischen Linie des württembergischen Königshauses, und der Erzherzogin Maria Theresia von Österreich (1845-1927). Zunächst studierte er in Tübingen Jura. 1893 heiratete er Erzherzogin Margarethe Sophie von Österreich (1870 Artstetten -1902 Gmunden am Traunsee). Der Ehe entstammten sieben Kinder. Nach dem frühen Tod seiner Gemahlin ging er keine weitere Ehe ein. Da König Wilhelm II. von Württemberg keine Söhne hatte, war Albrecht der württembergische Thronfolger, seit den 1890er Jahren lebte die Familie im Stuttgarter Kronprinzenpalais. 1885 trat er in den württembergischen Heeresdienst ein, danach in preußischen Dienst. Es folgte eine unaufhaltsame militärische Karriere. Mit Beginn des Ersten Weltkriegs wurde er Oberbefehlshaber der 4. Armee an der Westfront. Am Sieg in der Schlacht von Neufchateau in den Ardennen war er maßgeblich beteiligt. Albrecht galt als fähiger deutscher Heerführer des Ersten Weltkriegs. Dies schlug sich in höchsten Auszeichnungen nieder, 1916 wurde er von Kaiser Wilhelm II. zum preußischen Generalfeldmarschall ernannt. Seit März 1917 kommandierte er als Oberbefehlshaber der Heeresgruppe "Herzog Albrecht" den gesamten Südabschnitt der Westfront von Verdun bis zur schweizerischen Grenze. Der Abdankung des württembergischen Königs Wilhelm II. am 30. November 1918 schloss er sich für seine Person nicht an. Man überließ ihm und seiner Familie Schloss Altshausen als Wohnsitz. Mit dem Tode Wilhelms II. 1921 ging das gesamte Hausvermögen auf Albrecht über.