HIGHLIGHTS NOBLE SALE

AM 29. MÄRZ AB CA. 16 UHR


 

 

 

Im Rahmen der März-Auktion versteigert NEUMEISTER Kostbarkeiten aus europäischem Adelsbesitz. Das Spektrum reicht von erlesenem Schmuck, historischem Tafelsilber und exquisiten Gemälden bis hin zu Gebrauchsobjekten, die Einblicke in den Alltag eines fürstlichen Haushalts geben.

„Wir möchten darauf hinweisen, dass wir für Lots mit Schätzwert untere € 1000 sowie für Konvolute keine weiteren Fotos und Zustandsberichte erstellen können. Bitte entnehmen Sie sämtliche verfügbaren Informationen hierzu unserem Online-Katalog.“


AUS BESTEM HAUSE


Familienmitglieder insbesondere der Häuser Habsburg, Wittelsbach und Württemberg schätzen NEUMEISTER wegen der hervorragenden Expertise in den Bereichen Alte Kunst, Kunsthandwerk und historische Möbel. Und so sind auch die Lose des aktuellen Noble Sales von exzellenter Adelsprovenienz. Allein 300 Positionen stammen aus dem Hause Württemberg. Kostbare Einzelstücke, unter anderem aus sächsischem, rheinischem, bayerischem und badischem Adelsbesitz, runden den Noble Sale ab.


STERNFÖRMIGE BROSCHE MIT DIAMANTEN
Deutschland, um 1880

AUKTION 408 // LOT 501
ERGEBNIS 
€ 2.860 (inkl. 30 % Käuferaufgeld)

 

 

 

Mit der März-Auktion knüpft NEUMEISTER an erfolgreiche Noble Sales an – eine Tradition, die weit in die Firmengeschichte zurückreicht. Bereits Rudolf Neumeister, der charismatische Gründer des nach ihm benannten Auktionshauses, versteigerte bedeutende Kunstobjekte aus europäischen Adelshäusern. Seine Tochter und jetzige Geschäftsführende Gesellschafterin Katrin Stoll setzt diese Linie konsequent fort, sodass sich Sonderauktionen mit aristokratischem Kontext in den vergangenen Jahren als feste Größe im Repertoire etabliert haben. „Unsere Noble Sales sind wirklich außergewöhnliche Auktionen. Wie groß die Nachfrage ist, belegen die Erfolge unserer bisherigen Sonderauktionen. Eigentlich ist das aber auch nicht verwunderlich, denn Objekte von adliger Provenienz sind inhaltlich aufgeladen. Wer bei einem Noble Sale zum Zuge kommt, sichert sich ein Stück Kulturgeschichte“, so Katrin Stoll.

Schon bei regulären NEUMEISTER-Auktionen erzielen einzelne Lose aus Adelsbesitz erfreuliche Ergebnisse. Ein Beispiel dafür war eine goldene, mit Diamantrosen verzierte königliche Geschenkdose Ludwigs I. von Bayern. Das mit 10.000 – 12.000 Euro taxierte Schmuckstück wechselte bei der SeptemberAuktion 2020 für 38.100 Euro den Besitzer. Vor allem waren es dann aber die expliziten Noble Sales, die den Auktionssaal in der Barer Straße bis auf den letzten Platz füllten und Online-Bieter aus der ganzen Welt anlockten. In Erinnerung bleiben wird zum Beispiel die Sonderauktion „Aus wittelsbachischen und habsburgischen Nachlässen“ im Jahr 2014. Ikonische, zum Vielfachen der Taxe versteigerte Gemälde dieser Auktion waren unter anderem die Gemälde „Kaiserin Elisabeth von Österreich auf den Stufen des Achilleons“ von Josef Arpád von Koppay und „Kaiserin Elisabeth von Österreich zu Pferd“ von Franz Adam. Die Wiener Hofburg und Schloss Schönbrunn kauften hier ein und stellten die Objekte im Nachgang bei einer Pressekonferenz vor. Ein erfreuliches Ergebnis erzielte auch eine Widmung Franz von Stucks an Prinzregent Luitpold von Bayern, die heute in der Villa Stuck in München zu bewundern ist. Und überhaupt: Öffentliche Institutionen, Sammlungen und Museen beteiligten sich, meist erfolgreich, in großer Zahl an Noble Sales bei NEUMEISTER, sodass manches Stück den Weg ins Museum findet und in den Sammlungen öffentlich präsentiert wird.

Alles in den Schatten stellte schließlich die Sonderauktion „Hidden Treasures“ mit verschollenen Schätzen der Württemberger aus Schloss Carlsruhe am 30. März 2022. Das riesige Konvolut umfasste mehrere Lkw-Ladungen und zusätzlich 60 verschlossene Holzkisten, die teils seit Jahrzehnten nicht geöffnet worden waren. Zum Aufruf kam das alles bei einer Marathon-Auktion von 14 Uhr bis fast Mitternacht mit heftigen Bietgefechten von Interessenten aus über 30 Nationen, die ein exzellentes Ergebnis mit einer Zuschlagsquote von fast 100 Prozent erzielte. 

An die bisherigen Sonderauktionen knüpft NEUMEISTER nun mit dem aktuellen Noble Sale an. „Mit einer Vielzahl attraktiv taxierter Gebrauchsobjekte sprechen wir dabei bewusst eine breite Käuferschicht an, sodass jeder die Chance erhält, mit vergleichsweise kleinem Einsatz ein Stück großer Geschichte zu erwerben. Jedes angebotene Objekt stammt aus adligem Hause, besitzt eine besondere Aura und ist ein Teil europäischer Adelsgeschichte. Da werden die Herzen bei der März-Auktion einmal mehr höherschlagen“, weiß Katrin Stoll.

In ihrer Fülle und Vielfältigkeit spiegeln die Objekte des aktuellen Noble Sales das Leben hochherrschaftlicher Haushalte im 18. und 19. Jahrhundert wieder. Besonders reich ist das Angebot an feinem Silbergeschirr: Mit Wappen versehene Platten und Teller, Schalen, Becher, Kannen und Leuchter sowie Besteckkonvolute mit teils über 150 Teilen und eine hübsche Punschgarnitur mit Glaseinsätzen sind prädestiniert für spannende Bietgefechte. Highlight ist eine klassizistische Silber-Deckelterrine mit Untersatz, die Gustav Friedrich Gerich um 1806/07 in Augsburg schuf. Glanz auf den Tisch bringen auch mehrere Silberteller, die Herzog Carl Christian Erdmann von Württemberg-Oels (1716 – 1792) für sein Schloss Carlsruhe fertigen ließ, und zwar in Breslau, das seit dem späten 16. Jahrhundert Zentrum der Silberschmiedekunst in Schlesien war. Von fürstlicher Tischkultur zeugen weiterhin Gläser, Karaffen, Sektkühler, Porzellanwaren, Tischkehrsets und Tischglocken. Im Angebot finden sich zudem zahlreiche Möbel, darunter Schreibschränkchen, Nähtischchen, Kommoden, Vitrinen und Spiegel – zumeist aus der Zeit des Biedermeier. Dass man im Hause Württemberg stilvoll auf Reisen ging, belegen unter anderem ein Reise-Schreibpult im Mahagoni-Koffer, ein Reise-Teeservice, ein Reisebesteck im Etui sowie mehrere Reise-Toilettengarnituren in Koffern oder Holzschatullen.

Teil des adligen Konvoluts sind auch wertvolle Bücher aus einer fürstlichen Bibliothek sowie mehrere Graphiken und Gemälde, allen voran ein kostbares Gemälde von Marco Ricci und das Bildnis einer preußischen Prinzessin hoch zu Ross von Tethard Philipp Christian Haag. Glanzstück beim Schmuck ist ein mit Türkisen und Altschliff-Diamanten besetztes Diadem. Aus adligem Hause stammt auch die sogenannte „Moretto“-Brosche aus den 1960er Jahren von G. Nardi.


Hochzeitsfoto: Paula Fürstin zu Fürstenberg (Brautmutter) Prinzessin Helene von Thurn und Taxis (Bräutigammutter), Johann Graf von SchönbornWiesentheid und Prinzessin Marie-Antoinette zu Fürstenberg mit Diadem (von links).

 

 

Bei diesem kostbaren Diadem handelt es sich um das Hochzeitsgeschenk des Fürsten Joachim zu Fürstenberg anlässlich der Vermählung seiner Tochter Prinzessin Marie-Antoinette mit Johann Graf von Schönborn-Wiesentheid im Jahre 1977 in Donaueschingen.

 


DIADEM MIT TÜRKISEN UND DIAMANTEN
Wohl England, um 1890/1900

AUKTION 408 // LOT 500
ERGEBNIS 
€ 75.400 (inkl. 30 % Käuferaufgeld)

 

 

 


 

 

SOGENANNTE „MORETTO“-BROSCHE
Venedig, 1960er Jahre, G. NARDI

AUKTION 408 // LOT 502
ERGEBNIS 
€ 19.500 (inkl. 30 % Käuferaufgeld)


 

 

RING MIT EINEM SAPHIR VOM CA. 5,5 CT. UND DIAMANTEN

 

AUKTION 408 // LOT 503
ERGEBNIS € 10.400 (inkl. 30 % Käuferaufgeld)

 

 

 

HEAVY METAL

VON DAVID J. RANFTL

 


 


STORY TELLER & CO


 

 


LUSTSPIEL


 

 


 

EIN PAAR SOG. „REVOLVING VASES“
CHINA, WOHL UM 1900

Porzellan. Bunter Schmelzfarbendekor: auf der Außenwandung Felder mit figürlichen Szenen, Schriftzeichen und Ornamenten, auf der inneren, drehbaren Wandung figürliche, teilweise erotische Szenen.
Blaue Siegelmarke Da Qing Qianlong Nian Zhi. H. 26 cm.

AUKTION 408 // LOT 668
SCHÄTZPREIS € 10.000-12.000

Provenienz: Süddeutscher Adelsbesitz 


VORREITERIN


 

 


 

TETHARD PHILIPP CHRISTIAN HAAG
1737 Kassel  – 1812 Den Haag

PRINZESSIN FRIEDERIKE SOPHIE WILHELMINE (WILHELMINA) VON PREUSSEN ZU PFERD
(1751 Berlin  – 1820 Schloss Het Loo, Apeldoorn)

Öl auf Leinwand
57,5 × 48,5 cm

AUKTION 408 // LOT 802
SCHÄTZPREIS € 15.000 –18.000

Provenienz: Aus bayerischem Adelsbesitz


TALENT VOLLE


 

 


 

AMALIA FILIPINA DEL PILAR DE BORBÓN
1834 Madrid – 1905 Schloss Nymphenburg

TOLEDO – BLICK AUF DEN PUENTE DE SAN MARTÍN UND DAS KLOSTER SAN JUAN DE LOS REYES. 1858

Auf dem Keilrahmen Sammlungsetikett (König) Ludwigs I. mit Nummerierung 632
Öl auf Leinwand
75 × 113 cm

AUKTION 408 // LOT 812
ERGEBNIS 
€ 4.550 (inkl. 30 % Käuferaufgeld)

 

 

Provenienz: Aus einem ehemals regierenden deutschen Fürstenhaus


PRINZEN ROLLE


 

 


 

DEUTSCH ANFANG
19. JH.

ERBPRINZ KARL VON BADEN

Pastell auf Pergament (?)
59 × 46 cm

AUKTION 408 // LOT 761
ERGEBNIS 
€ 3.250 (inkl. 30 % Käuferaufgeld)

 

 

Provenienz: Aus einem ehemals regierenden deutschen Fürstenhaus


MARIE UND MARIA


 

 


 

GUERCINO (EIGTL. GIOVANNI FRANCESCO BARBIERI), NACHFOLGE
1591 Cento / Ferrara  – 1666 Bologna

DIE BÜSSENDE MARIA MAGDALENA

Öl auf Leinwand
113 × 93 cm

AUKTION 408 // LOT 798
SCHÄTZPREIS € 3.000 –4.000

Provenienz: Aus süddeutschem Adelsbesitz


 

JEAN MARC NATTIER, NACHFOLGE
1685 Paris  – 1766 o. 1769 ebenda
19. Jh.

MARIE ADÉLAÏDE VON FRANKREICH ALS DIANA

Pastell auf Pergament (?)
77 × 113 cm

AUKTION 408 // LOT 781
ERGEBNIS 
€ 1.300 (inkl. 30 % Käuferaufgeld)

 

 

Provenienz: Aus süddeutschem Adelsbesitz