HIGHLIGHTS
AUKTION KUNSTHANDWERK UND ANTIQUITÄTEN
29. MÄRZ, 12 UHR

Pierre Roussel (1723 – 1782) gehörte zu den führenden Pariser Ebenisten seiner Zeit.Er schuf edle Möbel, die heute in Schlössern und Museen zu bewundern sind – und bei NEUMEISTER. So werden bei der März-Auktion gleich zwei kostbare Roussel-Kommoden aufgerufen – stilvoller kann man seine Siebensachen nicht aufbewahren.
Ein Meister seines Fachs war auch Paul Scheurich (1883 –1945), einer der bedeutendsten Porzellanplastiker in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Inspiriert von den Protagonisten des Russischen Balletts wurden in der Meissener Porzellanmanufaktur bereits ab 1913 vergnügte Tänzerinnen und Tänzer nach seinen Vorlagen ausgeformt – und zum Verkaufsschlager. Vor allem die Figuren der frühen Jahre, wie sie nun bei NEUMEISTER aufgerufen werden, sind als Liebhaberstücke begehrt.
Wie vielfältig der Meissener Output schon immer war, zeigt auch eine Tigermaske aus dem Jahr 1926 von Max Esser (1885 –1945), der sich nicht nur als Gestalter von Porzellanfiguren, sondern auch als Tierbildhauer einen Namen gemacht hat. Eine Vorliebe für exotische Vögel hatte Josef Wackerle (1880 –1959), von ihm flattern ein Ara und ein Kakadu aus Nymphenburg in die März-Auktion.
Wie gewohnt finden sich auch zeitgenössische Designerstücke im Auktionsportfolio. Ein Hauch von Ostalgie liegt über den grün gepolsterten Hunting Chairs mit Hockern und Tisch, die zwischen 1950 und 1959 vom VEB Dresden Hellerau hergestellt wurden.
EARLY BIRDS

HAUBENKAKADU
Nymphenburg, Josef Wackerle
AUKTION 408 // LOT 65
Ergebnis: € 4.290 (inkl. 30 % Käuferaufgeld)

ARA MIT GIRLANDE
Nymphenburg, Josef Wackerle
AUKTION 408 // LOT 66
Ergebnis: € 6.500 (inkl. 30 % Käuferaufgeld)
AUF REISSEND

TIGERMASKE
MEISSEN, MAX ESSER, 1926
Böttger-Steinzeug
AUKTION 408 // LOT 67
Ergebnis: € 7.800 (inkl. 30 % Käuferaufgeld)

WAND SCHMUCK

EIN PAAR SPIEGEL
FRANKEN (WÜRZBURG), 18. JH.
Nadelholz, geschnitzt, weiß und polychrom gefasst
92 × 42 cm
AUKTION 408 // LOT 147
Ergebnis: € 15.600 (inkl. 30 % Käuferaufgeld)
HUNTING CHAIRS
Die DDR erwarb seinerzeit Lizenzen von westlichen Entwerfern, um hochwertige Möbel in „volkseigenen Betrieben" billig herzustellen und sie dann gegen Devisen an den Westen teuer zu verkaufen. So entstanden auch vorliegende Hunting Chairs mit Hockern und Tisch des schwedischen Designers Östen Kristiansson.

HUNTING CHAIRS MIT HOCKERN UND TISCH VEB
DRESDEN HELLERAU, 1950–59
Eiche, grüne Original-Polster
AUKTION 408 // LOT 83
SCHÄTZPREIS € 5.000–6.000

HILL HOUSE CHAIR
CHARLES RENNIE MACKINTOSH FÜR CASSINA
Esche, schwarz gebeizt
AUKTION 408 // LOT 85
Ergebnis: € 1.300 (inkl. 30 % Käuferaufgeld)
