Marlene Dumas - "Barbie (with pearl necklace)". 1997
Auktion 58, Kat.-Nr. 8
KLASSISCHE MODERNE, POST WAR & CONTEMPORARY ART
am 3. Dezember 2015
Marlene Dumas
"Barbie (with pearl necklace)". 1997
Dumas, Marlene
1953 Kapstadt
"Barbie (with pearl necklace)". 1997
Farblithographie auf Velin
50,5 x 38 cm (blattgroß cm)
Rechts unten signiert und datiert "MDumas 1997" sowie betitelt. Exemplar 17/100. Stellenweise min. knittrig.
Provenienz: Privatsammlung Süddeutschland
Marlene Dumas wurde 1953 in Kapstadt geboren, wo sie zu Zeiten der Apartheid in Südafrika aufwächst. 1972 bis 1975 studiert sie in Kapstadt an der Michaelis School of Fine Arts Universität und absolviert den Bachelor der Malerei. Dumas erste Einzelausstellung fand 1983 in der Galerie van der Meji / Paul Andriesse in Amsterdam statt. Schon 1982 nimmt sie an der Documenta 7 teil und zehn Jahre später ein zweites Mal. 1995 vertrat die Künstlerin die Niederlande auf der Biennale di Venezia. Auch dieses Jahr ist die Künstlerin wieder auf der Biennale vertreten. Marlene Dumas, deren Retrospektive Tour durch internationale Städte die Kritiker jüngst einhellig bejubelten, gilt als eine der einflussreichsten Malerinnen der Gegenwart. Das Motiv "Barbie" entstand ein jahr vor ihrer berühmten Serie §Strippinggirls":"Meine Kunst bewegt sich zwischen der pornographischen Tendenz, alles zu enthüllen und der Intimität der Erotik, die verführt, in dem sie andeutet und verbirgt, worum es geht. Wo ich gerade darüber nachdenk: Vielleicht meine besten Werke sind erotische Darstellungen geistiger und seelischer Unsicherheiten".(Marlene Dumas).
Literatur: Tronies: Marlene Dumas und die Alten Meister: Ausst.-Kat. Haus der Kunst, München, hg. v. Chris Dercon, Düsseldorf 2010; Marlene Dumas: Intimate Relations: Ausst.-Kat. Iziko South African National Gallery, Kapstadt; The Standard Bank Gallery, Johannesburg 2007; Bischoff, Ulrich: "Auf der Suche nach der Schönheit. Über Marlene Dumas", in: Lothar Romain, Detlef Bluemler (Hg.): Künstler - Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, München 1996, o.S.
