Flämisch - Die mystische Verlobung der Hl. Katharina

Auktion 389, Kat.-Nr. 592

Gemälde und Graphiken 15. – 20. Jh.

am 24. September 2020

Flämisch

Die mystische Verlobung der Hl. Katharina

Schätzpreis:
€ 3.000 bis € 4.000

Differenzbesteuerung    

Ergebnis:
€ 6.350 (inkl. 27 % Käuferaufgeld)

Beschreibung:

Flämisch

Ende 16. Jh.

 

Die mystische Verlobung der Hl. Katharina

 

 

Maria mit dem Kind und der Heiligen im Vordergrund, in Hintergrund der Hl. Joseph mit dem Esel. Weite Flusslandschaft. Rücks. handschriftliche Bezeichnung. Öl auf Holz. 23,8 x 19,5 cm. Mit ca. 2 mm starker Holzplatte hinterlegt. Platte leicht konkav gewölbt. Rest. Rahmen.

 

Die Gruppe der drei Hauptpersonen im Vordergrund ist eine Weiterentwicklung einer Komposition, die auf Hendrick Goltzius (1558 Brüggen - 1617 Haarlem) zurückgeht. Von Raphael Sadeler wurde diese in Form eines Kupferstiches reproduziert. Der Hintergrund unterscheidet sich auf unserem Gemälde jedoch grundlegend von Goltzius Bilderfindung: Der Künstler ersetzt dessen südliche Hügellandschaft und die Gestalten der Hll. Johannes und Joseph durch die klassische flämische "Weltlandschaft", wie sie seit Joachim Patinier in der flämischen Malerei immer wieder Verwendung fand.

 

Die rückseitige handschriftliche Bezeichnung des von 1665 bis 1782 existierenden Kapuzinerklosters in Mureck (Steiermark) bezieht sich wohl auf eine in Auftrag gegebene Restaurierung des Gemäldes: "Loci Capucinorum / Mureggy / A.S.A.D.P. / Auftraggeber / Josef Johann Adam Fürst v. Liechtenstein".



Datierung:
Ende 16. Jh.


Titel-Zusatz:
Maria mit dem Kind und der Heiligen im Vordergrund, in Hintergrund der Hl. Joseph mit dem Esel. Weite Flusslandschaft


Signatur-Bez-Recto:
Rücks. handschriftliche Bezeichnung
Technik:
Öl
Träger:
auf Holz
Maße:
23,8 x 19,5 cm
Zustand:
Mit ca. 2 mm starker Holzplatte hinterlegt. Platte leicht konkav gewölbt. Rest
Rahmen:
Rahmen
Kommentar:
Die Gruppe der drei Hauptpersonen im Vordergrund ist eine Weiterentwicklung einer Komposition, die auf Hendrick Goltzius (1558 Brüggen - 1617 Haarlem) zurückgeht. Von Raphael Sadeler wurde diese in Form eines Kupferstiches reproduziert. Der Hintergrund unterscheidet sich auf unserem Gemälde jedoch grundlegend von Goltzius Bilderfindung: Der Künstler ersetzt dessen südliche Hügellandschaft und die Gestalten der Hll. Johannes und Joseph durch die klassische flämische "Weltlandschaft", wie sie seit Joachim Patinier in der flämischen Malerei immer wieder Verwendung fand. Die rückseitige handschriftliche Bezeichnung des von 1665 bis 1782 existierenden Kapuzinerklosters in Mureck (Steiermark) bezieht sich wohl auf eine in Auftrag gegebene Restaurierung des Gemäldes: "Loci Capucinorum / Mureggy / A.S.A.D.P. / Auftraggeber / Josef Johann Adam Fürst v. Liechtenstein".