Ewald Mataré - Hochrelief Hahn. 1949

Auktion 67, Kat.-Nr. 531

MODERNE, POST WAR & ZEITGENöSSISCHE KUNST AUKTION

am 16. Juli 2020

Ewald Mataré

Hochrelief Hahn. 1949

Schätzpreis:
€ 8.000 bis € 10.000

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Ergebnis:
€ 15.240 (inkl. 27 % Käuferaufgeld)

Beschreibung:

Mataré, Ewald

1887 Aachen - 1965 Büderich bei Neuss

 

Hochrelief Hahn. 1949

 

Bronze, dunkelbraun patiniert. Hochrelief über unregelmäßig rechteckig geschnittener Platte

Rückseitig mit Aufhängevorrichtung

 

39,5 x 54,5 cm

 

Unten Mitte mit dem Signum Matarés versehen. Eines von 8 Exemplaren.

 

Werkverzeichnis: Schilling Nr. 326

 

Provenienz: Privatbesitz Deutschland

 

Literatur: Svens-Franska Konstgalleriet, Ewald Mataré, Skulpturer Träsnitt 1921-1953, Stockholm 1954, Kat. Nr. 258. Biennale voor Beeldhouwkunst Middelheimpark, Antwerpen 1957, Ausst. Kat. 4, Nr. 104. Kölnischer Kunstverein, Ewald Mataré. Skulpturen, Holzschnitte, Aquarelle 1920 bis 1965, Köln 1966, Nr. 37 mit Abb. Galerie Günther Franke, Ewald Mataré zum Gedächtnis, München 1966, Nr. 19. Städtisches Museum, Mataré, Trier 1966, Nr. 17 mit Abb. S. 9. Städtische Kunsthalle, Ewald Mataré. Plastiken, Kunsthandwerk, Handzeichnungen, Aquarelle, Graphik, Düsseldorf 1967 , Nr. 59. Bürgerhalle, Mataré. Der Brunnen, Hagen 1967, Nr. 27. Kritzraedthuis, Ewald Mataré, Sittard 1969, Nr. 33. Suermondt-Museum, Ewald Mataré, Aachen 1973, Nr. 26. Hanns Theodor Flemming, Ewald Mataré, München 1955, S. 28, Nr. 27 mit Abb. Ewald Matarés Hochrelief zeigt einen auf klare und geschwungene Formen reduzierten stilisierten Hahn, der sich von einem unebenen und zugleich asymmetrisch konzipierten Hintergrund abhebt. Klarheit und Objektivität, Ästhetik und Perfektion werden so in einem Werk vereint. Tierplastiken gehören zu Matarés Markenzeichen, wobei er sich ausschließlich mit der heimischen Tierwelt beschäftigt. Die subjektive Wahrnehmung und naturgetreue Abbildung wird dabei zugunsten einer formvollendeten Abstraktion aufgegeben. Insofern ist Matarés Werk verwandt mit der organischen Abstraktion Hans Arps und Constantin Brancusis. Ewald Mataré, dessen Werk von den Nationalsozialisten als entartet gebrandmarkt wurde, übte nach dem zweiten Weltkrieg mit zahlreichen Auftragswerken für den öffentlichen Raum (so etwa die bronzenen Türen für den Kölner und Salzburger Dom) und durch seine Tätigkeit als Lehrer an der Düsseldorfer Kunstakademie, großen Einfluss auf eine ganze Generation von Künstlern aus - nicht zuletzt auf seine bedeutenden Schüler Joseph Beuys und Erwin Heerich.



Zustand:
Unten Mitte mit dem Signum Matarés versehen
Werkverzeichnis:
Schilling Nr. 326
Echtheit:
Schilling Nr. 326
Provenienz:
Privatbesitz Deutschland
Literatur:
Privatbesitz Deutschland