Barend (Barent) van der Meer (Vermeer) - Früchtestillleben

Auktion 381, Kat.-Nr. 320

ALTE KUNST

am 26. September 2018

Barend (Barent) van der Meer (Vermeer)

Früchtestillleben

Schätzpreis:
€ 18.000 bis € 20.000

Differenzbesteuerung    

Ergebnis:
€ 24.130 (inkl. 27 % Käuferaufgeld)

Beschreibung:

Meer (Vermeer), Barend (Barent) van der

1659 Haarlem - zwischen 1692-1703

 

Früchtestillleben

 

 

Rücks. auf altem Klebezettel bezeichnet. Öl auf Lwd. 64 x 76 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch.

 

Gutachten Ingvar Bergström, Göteborg, 6. März 1986. Ingvar Bergström verweist in seiner Fotoexpertise auf die nahe Verwandtschaft mit zwei signierten und auf 1692 datierten Gemälden Barent van der Meers, die sich im Nottingham Castle Museum befinden. Barent van der Meer wurde vermutlich von seinem Vater Jan van der Meer I. in der Malerei unterrichtet. 1681 wurde er Mitglied der Sint Lucas-Gilde und war 1683-1690 in Amsterdam tätig. Unser Stillleben zeigt eine qualitätvolle Komposition mit Feige, Melone, Weinreben, Pfirsichen, Pflaumen und Brombeeren auf einer Marmortischplatte. Im 17. Jahrhundert gelangte die Gattung des Stilllebens in den Niederlanden zu ungeahnter Blüte, die zur Ausbildung spezieller Gruppen führte. Blumensträuße, gedeckte Tische, Prunk und Raritäten, Vanitas (Vergänglichkeit und Tod), Jagdbeute, Fische mit Muscheln und Perlen: Diese Vielfalt geht unter anderem auf die Beliebtheit der Gattung zurück, deren Inhalte durchaus sinnbildlichen Charakter hatten, so deuten exotische Blumen und Früchte entweder auf Reichtum und Luxus (Raritäten) oder auf weitreichende Handelsbeziehungen in ferne Länder hin.

 

Provenienz: Lempertz, Köln, Auktion vom 21. Mai 1992, Kat.-Nr. 163, Abb. S. 151. - Süddeutsche Privatsammlung.



Signatur-Bez-Vorne:
Rücks. auf altem Klebezettel bezeichnet
Technik:
Öl
Träger:
auf Lwd
Maße:
64 x 76 cm
Zustand:
Doubliert. Rest
Rahmen:
Rahmen min. besch
Provenienz:
Lempertz, Köln, Auktion vom 21. Mai 1992, Kat.-Nr. 163, Abb. S. 151. - Süddeutsche Privatsammlung.