Kommode - Frankreich (Paris), um 1770, Stempel Pierre Roussel

Auktion 410, Kat.-Nr. 234

JUBILÄUMS-AUKTION

am 20. September 2023 bis 21. September 2023

Kommode


Frankreich (Paris), um 1770, Stempel Pierre Roussel

Schätzpreis:
€ 35.000 bis € 45.000

Differenzbesteuerung    

Ergebnis:
€ 45.500 (inkl. 30 % Käuferaufgeld)

Beschreibung:

Kommode

Frankreich (Paris), um 1770, Stempel Pierre Roussel


Furnier Königsholz, Rosenholz, Ahorn (polychrom gebeizt) u. a. Hölzer. Brèche verte Marmorplatte. Auf geschweiften Beinen. Zweischübiger Rechteckkorpus ohne Traverse mit gerundeten Vorderstollen, Schürze und abgesetztem Mittelrisalit. Front und Seiten dekoriert mit mäandergerahmten Bildfeldern, die Landschaften mit Tempelarchitekturen zeigen. Rest. 84 x 84 x 50,5 cm.


Auf rechtem Vorderstollen Schlagstempel P. ROUSSEL JME. Qualitätvolle vergoldete Bronzebeschläge, die Frieszone durch Flechtband herausgehoben.

Pierre Roussel (Meister 1745) gehörte zu den angesehensten und vielseitigsten Pariser Ebenisten der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Seine Möbelproduktion umfasst Werke im Stil Louis XV bis hin zur sog. Transition der 1770er Jahre, die sich durch großflächige figürliche Marketerien auszeichnen. Die Darstellungen an vorliegender Kommode - ruinöse Tempelarchitekturen in Landschaft - entsprechen ganz dem antikisierendem Geschmack der Zeit und orientieren sich vermutlich an den bekannten Ruinenlandschaften des Malers Hubert Robert (1733 Paris - 1808 ebenda).

Gutachten Röbbig München (in Kopie, o.D.)

Literatur: Katalog Röbbig München, Ausgewählte Werke. Frühe deutsche Porzellane, französische Möbel, Kunst und Einrichtungen, München 2005, S. 200ff.



Datierung:
um 1770,


Zustand:
Rest
Echtheit:
Gutachten Röbbig München (in Kopie, o.D.)
Literatur:
Katalog Röbbig München, Ausgewählte Werke. Frühe deutsche Porzellane, französische Möbel, Kunst und Einrichtungen, München 2005, S. 200ff.
Kommentar:
Pierre Roussel (Meister 1745) gehörte zu den angesehensten und vielseitigsten Pariser Ebenisten der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Seine Möbelproduktion umfasst Werke im Stil Louis XV bis hin zur sog. Transition der 1770er Jahre, die sich durch großflächige figürliche Marketerien auszeichnen. Die Darstellungen an vorliegender Kommode - ruinöse Tempelarchitekturen in Landschaft - entsprechen ganz dem antikisierendem Geschmack der Zeit und orientieren sich vermutlich an den bekannten Ruinenlandschaften des Malers Hubert Robert (1733 Paris - 1808 ebenda).