- Automatenuhr mit stehendem Jesuskind
Auktion 390, Kat.-Nr. 224
KUNSTHANDWERK UND ANTIQUITäTEN
SCHMUCK
am 2. Dezember 2020
Automatenuhr mit stehendem Jesuskind
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Automatenuhr mit stehendem Jesuskind
Süddeutsch (Augsburg), um 1600/1610
Sockel und Jesuskind, Holz, geschnitzt gefasst. Das Jesuskind steht mit der Sphaira in der linken Hand auf einem profiliertem Ebenholzsockel mit seitlich eingestellten Halbsäulen und seitlichen Sichtfenstern. Auf den Schauseiten des Sockels umgeben von durchbrochen gearbeiteten und vergoldeten Messingbeschlägen mit graviertem Engelsdekor versilberte und ornamental emaillierte Zifferblätter für Stundenanzeige bzw. Schlagwerk, einzeigrig. Tlw. graviertes, vergoldetes Messing-Prismenwerk, Spindelhemmung, Radunruh, Stundenschlagwerk auf Glocke, Repetition. Die sich drehende Sphaira (Messing, versilbert und vergoldet) trägt einen Zifferring mit römischen Ziffern, mit dem die Stunden angezeigt werden. Die Radunruh steht mit den Augen des Kindes in Verbindung, die sich bei jeder Schwingung der Unruh mitbewegen. Schlüssel. Rest., erg., min. besch. 53 x 21 x 17,5 cm.
Vgl. Maurice, Klaus und Mayr, Otto (Hrsg.), Die Welt als Uhr. Bayerisches Nationalmuseum München 1980, S. 236 bis 291.
Ausstellung: Die Welt als Uhr. Bayerisches Nationalmuseum München 1980, jedoch nicht im Ausstellungskatalog aufgeführt. - Bayerisches Nationalmuseum München, Kunstwerk des Monats Dezember 2012.