Sog. Sansovino-Rahmen
Auktion 371, Kat.-Nr. 123
ALTE KUNST & SCHMUCK am 22./23. März 2016
Sog. Sansovino-Rahmen
Sog. Sansovino-Rahmen
Venetien, 2. Hälfte 16. Jh.
Laubholz, polychrom und gold gefasst.
Ädikulaähnlicher Aufbau mit Volutengiebel mit Puttenköpfchen. Seitlich Fruchtgehänge mit geflügeltem Cherub und ionischem Kapitell. Kleine Ergänzungen, Ausbrüche, best. FM 120 x 94 cm.
Vgl. Möller, Renate, Bilder- und Spiegelrahmen. München/Berlin 2001, Titelbild; Lodi, Roberto, Repertorio della cornice europea. Modena 2003, S. 118 Abb. 217 sowie zuletzt Ausst. Kat. The Sansovino Frame (National Gallery London). London 2015.
Die Bezeichnung als "Sansovino-Rahmen" leitet sich ab von dem italienischen Architekten und Bildhauer Jacopo dAntonio Sansovino (1486 - 1570), der in Venedig den Stil der Hochrenaissance einführte. Dieser in Venetien, aber auch in der Toskana Ende des 16. Jhs. verbreitete Rahmentypus verbindet Architekturornamente mit figürlichen Elementen wie Fruchtgehängen oder Masken.