- Ein Paar Smaragd-Ohrgehänge

Auktion 924, Kat.-Nr. 1054

JUBILÄUMSAUKTION 90 JAHRE RUDOLF NEUMEISTER

am 1. Dezember 2015

 

Ein Paar Smaragd-Ohrgehänge

Schätzpreis:
€ 60.000 bis € 70.000

Differenzbesteuerung    

Ergebnis:
€ 114.300 (inkl. 27 % Käuferaufgeld)

Beschreibung:

Ein Paar Smaragd-Ohrgehänge

Paris, um 1915

 

Platin und Gelbgold 750/-, getestet. Pariser Feingehaltsstempel. 2 Smaragde im Cabochonschliff von ca. 11,40 und 9,10 ct., Kolumbien, wohl aus den Minen Muzo oder El Chivor. 4 Diamanten im Altschliff, zus. ca. 0,60 ct.

2,5 x 1 cm. Zus. ca. 9 g.

 

Die Diamanten und die Smaragde sind in Zargenfassungen gesetzt. Die Zargen der sehr schönen kolumbianischen Smaragde sind mit einer feinen Akanthusranke graviert.

 

Als die qualitativ besten Exemplare dieser Steinart gelten auch heute noch Smaragde aus Kolumbien. Eine schier unermessliche Menge dieser kostbaren Steine haben die spanischen Eroberer angeblich den Ureinwohnern Südamerikas abgenommen. So sollen sich auf einem Schiff, das 1587 von Peru nach Spanien segelte, zwei Zentner Smaragde befunden haben. In den folgenden hundert Jahren wurde der Smaragd vorwiegend im iberischen Machtbereich vor allem in kostbaren Schmuckstücken verarbeitet. Dies sollte sich erst ändern, als Maria Theresia, Tochter des spanischen Königs Philipp IV., 1660 Ehefrau des Sonnenkönigs Ludwig XVI. wurde. Sie trug bevorzugt mit Smaragden besetzte Juwelen. So avancierte dieser Edelstein zum Modestein am französischen Hof. Da der französische Hof zu dieser Zeit politisch wie kulturell Vorbild für die anderen europäischen Höfe war, erfreute sich der Smaragd bald auch dort großer Beliebtheit. Bis heute ist er einer der beliebtesten Edelsteine.



Datierung:
um 1915


Maße:
2,5 x 1 cm
Kommentar:
Als die qualitativ besten Exemplare dieser Steinart gelten auch heute noch Smaragde aus Kolumbien. Eine schier unermessliche Menge dieser kostbaren Steine haben die spanischen Eroberer angeblich den Ureinwohnern Südamerikas abgenommen. So sollen sich au