Wilhelm Trübner - Stift Neuburg b. Heidelberg - Stiftsterrasse mit Aussicht auf Schlierbach
Auktion 922, Kat.-Nr. 97
SONDERAUKTION SCHäFER
am 29. Oktober 2015
Wilhelm Trübner
Stift Neuburg b. Heidelberg - Stiftsterrasse mit Aussicht auf Schlierbach
Trübner, Wilhelm
1851 Heidelberg - 1917 Karlsruhe
Stift Neuburg b. Heidelberg - Stiftsterrasse mit Aussicht auf Schlierbach
L. u. signiert. Öl auf Lwd. 46 x 56 cm. Doubliert. Rest. Rahmen.
Wilhelm Trübner, der sich bereits seit seiner Studienzeit an der Münchner Akademie intensiv mit den Werken seiner französischen Zeitgenossen auseinandersetzte, entwickelte gegen Ende seines Schaffens eine persönliche, unverwechselbare Form impressionistischer Malerei. Von seinen Zeitgenossen wurden gerade diese späten Werke gelobt. Zu seiner im Sommer und Herbst 1913 entstandenen Serie von Darstellungen des Stiftes Neuburg bei Heidelberg äußert sich Joseph August Beringer 1917 (s. u., S. XXX): "In den Stift-Neuburg-Werken [...] geht Trübner zur letzten Phase seiner Landschaftskunst über. Farbiger Reichtum, einfachste Linienführung, stärkste Raumwirkungen sind durch das Geflecht grüner Töne vor dem blauen und gelblichen Untergrund erzielt. Man darf sie in gutem Sinne Malereien nennen, die in romantische Vorweggenommenheiten von Örtlichkeiten einen neuen künstlerischen Charakter gebracht haben: die von allen Unterschiebungen freie, reine Natur".
Literatur: Rohrandt, Klaus, Wilhelm Trübner (1851-1917). Kritischer und beschreibender Katalog sämtlicher Gemälde, Zeichnungen und Druckgraphik. Biographie und Studien zum Werk. Phil. Diss. Kiel 1972, Bd. 3, S. 629, WVZ-Nr. G 804: dort 1913 datiert. - Kunsthalle Bremen (Hg.), Impressionismus in Deutschland. Katalog zur Wanderausstellung in Japan. Bremen 1990, S. 179, Kat.-Nr. 49 (mit Farbtafel).
Vgl. Beringer, Joseph August, Trübner. Des Meisters Gemälde. Stuttgart / Berlin 1917.