Hélène de Beauvoir - Weiblicher Akt. Le Joli Mois de Mai. 1969
Auktion 406, Kat.-Nr. 859
HERBSTAUKTIONÂ 28. UND 29. SEPTEMBER
am 28. September 2022
Hélène de Beauvoir
Weiblicher Akt. Le Joli Mois de Mai. 1969
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noch erhältlich
Hélène de Beauvoir
1910 Paris - 2001 Goxwiller
Weiblicher Akt. Le Joli Mois de Mai. 1969
Ein Blatt (Aquarell) rechts unten signiert, der Entwurf am Unterrand beitelt und mit Namenszug der Künstlerin. Ein Aquarell und eine Farblithografie mit Bleistift auf Velin. 58 x 48 cm und 66 x 51 cm. Blattgröße: 73 x 50 cm und 66 x 51 cm. Beide Blätter gebr., eines (Entwurf) stockfleckig.
Hélène de Beauvoir erhielt bereits als Teenager Zeichenunterricht und träumte zunächst davon Bücher zu illustrieren. Da Zeichnen, Aquarellieren und Malen die Erziehung junger Mädchen aus gutbürgerlichem Hause abrundeten, gestatteten die Eltern der 17-jährigen Hélène den Besuch einer weiterbildenden Zeichenschule. Da Hélène de Beauvoir für Dekoration, wie sie in der Institution vermittelt wurde, jedoch keinerlei Interesse, gar Abscheu empfand, besuchte sie von 1927 bis 1928 Abendkurse der Académie de la Grande Chaumière und der Académie Colarossi und hatte Mitschüler wie Alberto Giacometti und Germaine Richier. Die "Pforten für die Malerei" öffneten sich ihr 1928 mit dem Besuch einer weiteren, neu gegründeten Kunstschule École de Fleurus. Dort begann Hélène de Beauvoir mit dem Holzschnitt, der Radierung und dem Kupferstich. Das Oeuvre der Künstlerin umfasst mehr als 3000 Ölgemälde und Graphiken und ihre Werke waren auf großen nationalen und internationalen Ausstellungen zu sehen. Mit ihrer Schwester Simone de Beauvoir und Jean-Paul Sartre hatte sie an den großen intellektuellen Bewegungen und sozialen Veränderungen Teil und reagierte als Zeitzeugin und Malerin darauf.
Provenienz: Französischer Privatbesitz