Karl Schmidt-Rottluff - Rittersporn in Vase. 1960er Jahre

Auktion 63, Kat.-Nr. 76

AFRIKANISCHE KUNST / KLASSISCHE MODERNE, POST WAR & CONTEMPORARY ART

am 8. Juni 2018

Karl Schmidt-Rottluff

Rittersporn in Vase. 1960er Jahre

Schätzpreis:
€ 8.000 bis € 12.000

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Folgerechtsabgabe    

Ergebnis:
€ 9.525 (inkl. 27 % Käuferaufgeld)

Beschreibung:

Schmidt-Rottluff, Karl

1884 Rottluff bei Chemnitz - 1976 Berlin

 

Rittersporn in Vase. 1960er Jahre

 

Farbkreide und Tuschpinsel auf leichtem Bütten.

53,5 x 40,2 cm

 

Links in der Darstellung signiert. Rahmen.

 

Provenienz: Galerie Boisserée, Köln (verso Etikett) / Privatsammlung Süddeutschland Karl Schmidt-Rottluffs Papierarbeiten gewinnen ab den 1960er Jahren immer mehr an Kontur. In den 1950ern noch weich und fließend, wird die umfassende Linie zunehmend expressiv und ausdrucksstark, teils nervös und staccatoartig. Der Künstler bricht so die Form teils mosaikartig auf und gelangt so zu einer abstrahierteren Gestaltungsweise. Da Schmidt-Rottluff 1963 die Ölmalerei gänzlich aufgibt, nehmen die Papierarbeiten eine völlig neue autonome Funktion in seinem Spätwerk ein und stehen als solitäre Aussage seiner künstlerischen Intention. Motivisch konzentriert er sich vorwiegend auf das Stillleben, Gegenstände und Blumen bestimmen die Bildfläche, daneben entstehen Landschaften und seltener Akte. Für die Konturen verwendet er nun oft anstelle eines weichen Aquarellpinsels einen Borstenpinsel, mit dem er mit unverdünnter Tusche direkt auf das Papier zeichnet, wodurch den farbigen Aquarell- oder Kreideflächen ein grafischer Charakter verliehen wird.



Signatur-Bez-Vorne:
Links in der Darstellung signiert
Technik:
Farbkreide und Tuschpinsel
Technik-Träger:
leichtem Bütten
Rahmen:
Rahmen