Michael (Micha) Brendel - Kopfstudie zur Wiedererkennung. 1991

Auktion 62, Kat.-Nr. 754

KLASSISCHE MODERNE, POST WAR & CONTEMPORARY ART

am 8. Dezember 2017

Michael (Micha) Brendel

Kopfstudie zur Wiedererkennung. 1991

Schätzpreis:
€ 1.000 bis € 2.000

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Folgerechtsabgabe    

Ergebnis:
€ 1.270 (inkl. 27 % Käuferaufgeld)

Beschreibung:

Brendel, Michael (Micha)1959 Weida (Thüringen)Kopfstudie zur Wiedererkennung. 1991Objekt und Collage. Hammelzungen in Harz gegossen in eine Holzplatte montiert. Öl, Kohlezeichnung und Offset auf Sperrholzplatte154 x 83 cmNicht signiert. Rahmen.Provenienz: Galerie "Eigen + Art", Leipzig. Galerie Cuenca, Ulm 1991Der eigenwillige, für seine Fleisch- und Hautarbeiten bekannte Thüringer Künstler Micha Brendel stellte schon 1987 in der Galerie "Eigen + Art" in Leipzig aus. Schon früh verlässt er absichtsvoll und provokativ das Gebiet des "Kunstgewöhnlichen", um sich daraufhin im Übergangsbereich zwischen Kunst und Medizin zu bewegen. In einem Bericht über die Ausstellung in der Galerie Cuenca in Ulm 1991 schreibt Petra Kollros zu diesem Objekt "... Die klinisch-chirurgisch anmutende Ausstellung von in Harz gegossenen Fleisch- und Hautfetzen weisen deutlich auf Zusammenhänge von Grausamkeit und Sexualität hin. Wenn Brendel zur Kreuzform aneinander genähte Tierzungen wie abgeschnittene Phallusse aussehen läßt und sich selbst darunter in Verzweiflungsgeste abbildet, driftet er in archetypische Angsttraumsphären, die glücklicherweise nur von Religion belastete Zeitgenossen martern dürften".



Signatur-Bez-Vorne:
Nicht signiert
Technik:
Objekt und Collage. Hammelzungen in Harz gegossen in eine Holzplatte montiert. Öl, Kohlezeichnung und Offset
Träger:
auf Sperrholzplatte
Maße:
154 x 83 cm
Rahmen:
Rahmen
Provenienz:
Galerie "Eigen + Art", Leipzig. Galerie Cuenca, Ulm 1991