Figurenuhr mit Automat "Bayerischer Löwe" - Süddeutsch (Augsburg?), um 1627

Auktion 412, Kat.-Nr. 67

MÄRZ-AUKTION

am 20. März 2024

Figurenuhr mit Automat "Bayerischer Löwe"


Süddeutsch (Augsburg?), um 1627

Schätzpreis:
€ 130.000 bis € 150.000

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noch erhältlich

Beschreibung:

Figurenuhr mit Automat "Bayerischer Löwe"

Süddeutsch (Augsburg?), um 1627


Bronze feuervergoldet, ebonisierter Holzsockel mit ornamentalen Silberbeschlägen. Profilierter achtseitiger Sockel mit seitlichen Voluten auf feuervergoldeten Tatzenfüßen. Darauf ein schreitender Löwe mit Krone, Szepter und Wappenschild mit kurbayerischem Wappen und Datierung 1627. In den Sockel eingelassenes silbernes Zifferblatt, einzeigrig mit römischen Ziffern, rückseitig ein imitierendes silbernes Zifferblatt mit Öffnung für Kordel zur Schlagwerkauslösung. Unter feuervergoldeter Grundplatte verbautes Messinguhrwerk mit Kette und Schnecke. Spindelhemmung mit Kuhschwanzpendel (nicht ursprünglich). Schlossscheiben-Schlagwerk. Schlagwerk schlägt die vollen Stunden. Mit jedem Glockenschlag öffnet der Löwe das Maul und bewegt die Augen. Glocke und Aufzug auf der Unterseite des Sockels. Uhrwerk und Automat Ende 17./18. Jh. verändert, unrestauriert, vereinzelt Ergänzungen am Holzsockel. 36 x 30 x 18 cm.


Dabei: Transportbox

Zahlreiche Figurenuhren mit Löwendarstellungen aus dem 17. Jh. befinden sich in nationalen (z. B. Museum für angewandte Kunst, Leipzig, Bayerisches Nationalmuseum, Zweigmuseum Burg Trausnitz, Landshut) und internationalen Museen und Sammlungen. Hervorzuheben wären Wiederholungen der Uhr, welche im württembergischen Landesmuseum, Stuttgart, im Adler Planetarium, Chicago (nur die Löwenfigur), und im Metropolitan Museum of Art, New York, verwahrt werden.

Provenienz: ehemals Sammlung K. Messner, München.

Literatur: Maurice, Klaus, Die deutsche Räderuhr. München 1976, Nr. 318.

Wir danken Herrn Andreas Fritsch für seine tatkräftige Unterstützung bei der Katalogisierung der Uhr.



Datierung:
um 1627


Zustand:
Uhrwerk und Automat Ende 17./18. Jh. verändert, unrestauriert, vereinzelt Ergänzungen am Holzsockel
Dabei:
Transportbox
Provenienz:
ehemals Sammlung K. Messner, München.
Literatur:
Maurice, Klaus, Die deutsche Räderuhr. München 1976, Nr. 318.
Danksagung:
Wir danken Herrn Andreas Fritsch für seine tatkräftige Unterstützung bei der Katalogisierung der Uhr.
Kommentar:
Zahlreiche Figurenuhren mit Löwendarstellungen aus dem 17. Jh. befinden sich in nationalen (z. B. Museum für angewandte Kunst, Leipzig, Bayerisches Nationalmuseum, Zweigmuseum Burg Trausnitz, Landshut) und internationalen Museen und Sammlungen. Hervorzuheben wären Wiederholungen der Uhr, welche im württembergischen Landesmuseum, Stuttgart, im Adler Planetarium, Chicago (nur die Löwenfigur), und im Metropolitan Museum of Art, New York, verwahrt werden.