Ferdinand Keller - Mädchen an der Quelle (Berner Oberland)

Auktion 411, Kat.-Nr. 661

DEZEMBER-AUKTION

am 6. Dezember 2023 bis 7. Dezember 2023

Ferdinand Keller

1842 Karlsruhe - 1922 Baden-Baden


Mädchen an der Quelle (Berner Oberland)

Schätzpreis:
€ 1.500 bis € 2.000

Differenzbesteuerung    

Ergebnis:
€ 1.950 (inkl. 30 % Käuferaufgeld)

Beschreibung:

Ferdinand Keller

1842 Karlsruhe - 1922 Baden-Baden

Mädchen an der Quelle (Berner Oberland)


L. u. monogrammiert (ligiert) und 1864 datiert. Öl auf Lwd. 45,5 x 35 cm. Rest. Rahmen min. besch. (55 x 44,5 cm).


Ferdinand Keller besuchte anfangs das "Lyceum" in Karlsruhe, begleitete aber schon in jungen Jahren seinen Vater und seinen älteren Bruder nach Brasilien, wo beide als Ingenieure für Straßen- und Brückenbau tätig waren. Bis 1862 malte er als Autodidakt die tropischen Landschaften Brasiliens. Ab 1862, nach seiner Rückkehr nach Deutschland, Studium an der Karlsruher Kunstschule, Privatunterricht bei Hans Canon, 1866 Reisen in die Schweiz und nach Frankreich. Seine Reisen führten ihn darüber hinaus nach Rom, Spanien, Italien und England. Die Künstler Johann Wilhelm Schirmer, Anselm Feuerbach und Hans Makart hatten Einfluss auf Kellers Entwicklung. Sein prämierter Entwurf für den Bühnenvorhang des Dresdner Hoftheaters bringt ihm den Namen "Badischer Makart" ein. 1870-1913 Dozent und Professor für Porträt- und Historienmalerei an der Kunstschule in Karlsruhe, deren Direktor er zeitweilig war.

Der Aufenthalt in Brasilien sollte das künstlerische Leben Kellers nachhaltig prägen. Noch sein 1877 ausgestelltes Gemälde "Alexander von Humboldt am Orinoco" spiegelt Licht- und Farbstimmungen wieder, die Ferdinand Keller in Brasilien studieren konnte. Auch die vorliegende Darstellung einer europäischen Quellgrotte, die von zwei jungen Mädchen aufgesucht wird, lässt an die Studien des Künstlers in den Regenwäldern Brasiliens denken.



Signatur-Bez-Vorne:
L. u. monogrammiert (ligiert) und 1864 datiert
Technik:
Öl
Träger:
auf Lwd
Maße:
45,5 x 35 cm
Zustand:
Rest
Rahmen:
Rahmen min. besch. (55 x 44,5 cm)
Kommentar:
Ferdinand Keller besuchte anfangs das "Lyceum" in Karlsruhe, begleitete aber schon in jungen Jahren seinen Vater und seinen älteren Bruder nach Brasilien, wo beide als Ingenieure für Straßen- und Brückenbau tätig waren. Bis 1862 malte er als Autodidakt die tropischen Landschaften Brasiliens. Ab 1862, nach seiner Rückkehr nach Deutschland, Studium an der Karlsruher Kunstschule, Privatunterricht bei Hans Canon, 1866 Reisen in die Schweiz und nach Frankreich. Seine Reisen führten ihn darüber hinaus nach Rom, Spanien, Italien und England. Die Künstler Johann Wilhelm Schirmer, Anselm Feuerbach und Hans Makart hatten Einfluss auf Kellers Entwicklung. Sein prämierter Entwurf für den Bühnenvorhang des Dresdner Hoftheaters bringt ihm den Namen "Badischer Makart" ein. 1870-1913 Dozent und Professor für Porträt- und Historienmalerei an der Kunstschule in Karlsruhe, deren Direktor er zeitweilig war. Der Aufenthalt in Brasilien sollte das künstlerische Leben Kellers nachhaltig prägen. Noch sein 1877 ausgestelltes Gemälde "Alexander von Humboldt am Orinoco" spiegelt Licht- und Farbstimmungen wieder, die Ferdinand Keller in Brasilien studieren konnte. Auch die vorliegende Darstellung einer europäischen Quellgrotte, die von zwei jungen Mädchen aufgesucht wird, lässt an die Studien des Künstlers in den Regenwäldern Brasiliens denken.