Deutsch - Bildnis einer Prinzessin

Auktion 400, Kat.-Nr. 577

FRüHJAHRSAUKTION

am 14. April 2021

Deutsch

Bildnis einer Prinzessin

Schätzpreis:
€ 2.500 bis € 3.000

Differenzbesteuerung    

Ergebnis:
€ 3.556 (inkl. 27 % Käuferaufgeld)

Beschreibung:

Deutsch

um 1800

 

Bildnis einer Prinzessin

 

 

Hüftbild nahezu frontal, den Kopf leicht nach links gewandt. Landschaftshintergrund. Öl auf Lwd. 64,5 x 50 cm. Umlaufende Randdoublierung. Rest. Craquelé. Rahmen.

 

1802 schuf Josef Maria Grassi ein Bildnis der preußischen Königin Luise, geb. Prinzessin von Mecklenburg Strelitz, das als stellvertretend für den damaligen Modegeschmack gelten kann. Die Königin wird in einem zarten, unter der Brust gegürteten Kleid "à lantique" gezeigt, im offenen, dennoch kunstvoll frisierten Haar ein Diadem. Ein Schal ist locker über die linke Schulter gelegt. Königin Luise erfreute sich schon zu Lebzeiten ungeheurer Popularität, nach ihrem frühen Tod wurde ihre Biographie zunehmend verklärend wiedergegeben.

Es wundert nicht, dass auch Luises Art, sich zu kleiden (wenngleich der internationalen Mode des Empire angepasst, die maßgeblich am Hofe Napoleons kreiert wurde) zum Leitbild für andere Damen von Stand, insbesondere der Fürstenhäuser, wurde. Deutlich nimmt sich die noch unbekannte Schöne auf dem vorliegenden Porträt die Trendsetterin Luise als Vorbild. Mit auffälligem antikisierenden Schmuck im Haar, präsentiert auch sie sich als selbstbewusste junge Dame einer neuen Zeit.



Datierung:
um 1800


Titel-Zusatz:
Hüftbild nahezu frontal, den Kopf leicht nach links gewandt. Landschaftshintergrund


Technik:
Öl
Träger:
auf Lwd
Maße:
64,5 x 50 cm
Zustand:
Umlaufende Randdoublierung. Rest. Craquelé
Rahmen:
Rahmen
Kommentar:
1802 schuf Josef Maria Grassi ein Bildnis der preußischen Königin Luise, geb. Prinzessin von Mecklenburg Strelitz, das als stellvertretend für den damaligen Modegeschmack gelten kann. Die Königin wird in einem zarten, unter der Brust gegürteten Kleid "à lantique" gezeigt, im offenen, dennoch kunstvoll frisierten Haar ein Diadem. Ein Schal ist locker über die linke Schulter gelegt. Königin Luise erfreute sich schon zu Lebzeiten ungeheurer Popularität, nach ihrem frühen Tod wurde ihre Biographie zunehmend verklärend wiedergegeben. Es wundert nicht, dass auch Luises Art, sich zu kleiden (wenngleich der internationalen Mode des Empire angepasst, die maßgeblich am Hofe Napoleons kreiert wurde) zum Leitbild für andere Damen von Stand, insbesondere der Fürstenhäuser, wurde. Deutlich nimmt sich die noch unbekannte Schöne auf dem vorliegenden Porträt die Trendsetterin Luise als Vorbild. Mit auffälligem antikisierenden Schmuck im Haar, präsentiert auch sie sich als selbstbewusste junge Dame einer neuen Zeit.