Adriaen Brouwer - Der Lausknacker

Auktion 390, Kat.-Nr. 574

Gemälde und Graphiken 15. – 20. Jh.

am 3. Dezember 2020

Adriaen Brouwer

Der Lausknacker

Schätzpreis:
€ 3.000 bis € 4.000

Differenzbesteuerung    

Ergebnis:
€ 8.255 (inkl. 27 % Käuferaufgeld)

Beschreibung:

Adriaen Brouwer

1605 o. 1606 Oudenaarde - 1638 Antwerpen, Umkreis

 

Der Lausknacker

 

 

Rücks. u. a. bezeichnet "ABrauer" [sic!] und zwei Sammlungssiegel, davon eines mit ligiertem Monogramm unter gräflicher Krone. Öl auf Holz. 24,9 x 18,2 cm. Rest. Min. besch. Rahmen min. besch.

 

Das Motiv des "Lausknackers" existiert in zahlreichen Fassungen (vgl. Hofstede de Groot, Cornelis, Beschreibendes und kritisches Verzeichnis der Werke der hervorragendsten holländischen Maler des XVII. Jahrhunderts. Bd. 3. Esslingen / Paris 1910, S. 671, Nr. 188. Hofstede de Groot erwähnt 11 Fassungen).

 

Ein mit unserer Fassung nahezu identisches Format gibt Hofstede de Groot unter 188/1 an: 24,5 x 18 cm. Dieses Gemälde weist er in der Sammlung Baron Léon Janssen in Brüssel nach.

 

Ellis Dullaart glaubt aus stilistischen Gründen im vorliegenden "Lausknacker" keine eigenhändige Arbeit Adriaen Brouwers zu erkennen, schlägt jedoch vorsichtig eine Zuschreibung an Joos van Craesbeeck (1605/06 Neerlinter [Linter] - 1660/61 Brüssel) vor. Die Autorin des Werkverzeichnisses zum Schaffen Craesbeecks, Karolien de Clippel, war bis zum Zeitpunkt des Abschlusses der Katalogisierung für eine Stellungnahme leider nicht zu erreichen.

 

Stellungnahme Ellis Dullaart MA, RKD, Den Haag, 26. August 2020: Vorschlag einer möglichen Zuschreibung an Joos van Craesbeeck.

 

Provenienz: Privatsammlung Österreich.



Signatur-Bez-Recto:
Rücks. u. a. bezeichnet "ABrauer" [sic!] und zwei Sammlungssiegel, davon eines mit ligiertem Monogramm unter gräflicher Krone
Technik:
Öl
Träger:
auf Holz
Maße:
24,9 x 18,2 cm
Zustand:
Rest. Min. besch
Rahmen:
Rahmen min. besch
Echtheit:
Stellungnahme Ellis Dullaart MA, RKD, Den Haag, 26. August 2020: Vorschlag einer möglichen Zuschreibung an Joos van Craesbeeck.
Provenienz:
Privatsammlung Österreich.
Kommentar:
Das Motiv des "Lausknackers" existiert in zahlreichen Fassungen (vgl. Hofstede de Groot, Cornelis, Beschreibendes und kritisches Verzeichnis der Werke der hervorragendsten holländischen Maler des XVII. Jahrhunderts. Bd. 3. Esslingen / Paris 1910, S. 671, Nr. 188. Hofstede de Groot erwähnt 11 Fassungen). Ein mit unserer Fassung nahezu identisches Format gibt Hofstede de Groot unter 188/1 an: 24,5 x 18 cm. Dieses Gemälde weist er in der Sammlung Baron Léon Janssen in Brüssel nach. Ellis Dullaart glaubt aus stilistischen Gründen im vorliegenden "Lausknacker" keine eigenhändige Arbeit Adriaen Brouwers zu erkennen, schlägt jedoch vorsichtig eine Zuschreibung an Joos van Craesbeeck (1605/06 Neerlinter [Linter] - 1660/61 Brüssel) vor. Die Autorin des Werkverzeichnisses zum Schaffen Craesbeecks, Karolien de Clippel, war bis zum Zeitpunkt des Abschlusses der Katalogisierung für eine Stellungnahme leider nicht zu erreichen.