Unbekannt 17. Jh. - Maria mit dem Kind und dem Johannesknaben

Auktion 410, Kat.-Nr. 565

JUBILÄUMS-AUKTION

am 20. September 2023 bis 21. September 2023

Unbekannt 17. Jh.

Maria mit dem Kind und dem Johannesknaben

Schätzpreis:
€ 800 bis € 1.000

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noch erhältlich

Beschreibung:

Unbekannt 17. Jh.

Maria mit dem Kind und dem Johannesknaben


Öl auf Lwd. 81,5 x 92 cm. Rest. Rahmen min. besch. (97 x 106 cm).


Die Komposition der Hauptgruppe geht auf die "Madonna del silenzio" Annibale Carraccis zurück, die sich in Hampton Court Palace befindet. Dieses Gemälde wurde von Domenichino kopiert, seine Darstellung ist Teil der Sammlungen des Louvre in Paris. Der Augsburger Kupferstecher Elias Hainzelmann (1640 - 1693), der zwischen 1665 und 1675 Schüler von François de Poilly in Paris war, schuf nach der "Madonna del silenzio" einen Kupferstich, bei welchem er das Motiv kreativ weiterentwickelt: Es findet sich im Hintergrund nun eine üppige Vorhangdraperie, ein Fenster links gibt den Blick auf eine bergige Landschaft frei, auf der Fensterbank steht eine große Vase mit Blumen. An diesem Kupferstich, von de Poilly verlegt, orientierte sich der anonyme Künstler des vorliegenden Gemäldes.

Der Innsbrucker Sammler erwarb das Gemälde nach seinen Aufzeichnungen 1951. Er vermutete, dass das vorliegende Gemälde aus der Versteigerung des Inventars des Servitenklosters Maria Waldrast südlich von Innsbruck stammt. Diese Versteigerung fand nach der Aufhebung des Klosters im Jahre 1785 statt.

Provenienz: Aus dem Nachlass eines Tiroler Sammlers.



Datierung:
17. Jh.


Technik:
Öl
Träger:
auf Lwd
Maße:
81,5 x 92 cm
Zustand:
Rest
Rahmen:
Rahmen min. besch. (97 x 106 cm)
Provenienz:
Aus dem Nachlass eines Tiroler Sammlers.
Kommentar:
Die Komposition der Hauptgruppe geht auf die "Madonna del silenzio" Annibale Carraccis zurück, die sich in Hampton Court Palace befindet. Dieses Gemälde wurde von Domenichino kopiert, seine Darstellung ist Teil der Sammlungen des Louvre in Paris. Der Augsburger Kupferstecher Elias Hainzelmann (1640 - 1693), der zwischen 1665 und 1675 Schüler von François de Poilly in Paris war, schuf nach der "Madonna del silenzio" einen Kupferstich, bei welchem er das Motiv kreativ weiterentwickelt: Es findet sich im Hintergrund nun eine üppige Vorhangdraperie, ein Fenster links gibt den Blick auf eine bergige Landschaft frei, auf der Fensterbank steht eine große Vase mit Blumen. An diesem Kupferstich, von de Poilly verlegt, orientierte sich der anonyme Künstler des vorliegenden Gemäldes. Der Innsbrucker Sammler erwarb das Gemälde nach seinen Aufzeichnungen 1951. Er vermutete, dass das vorliegende Gemälde aus der Versteigerung des Inventars des Servitenklosters Maria Waldrast südlich von Innsbruck stammt. Diese Versteigerung fand nach der Aufhebung des Klosters im Jahre 1785 statt.