Vincenzo dalle Destre (V. da Treviso) war tätig in Treviso und Venedig - Die Heilige Familie mit dem Christuskind, das der Hl. Katharina den Verlobungsring an den Finger steckt.
Auktion 410, Kat.-Nr. 552
JUBILÄUMS-AUKTION
am 20. September 2023 bis 21. September 2023
Vincenzo dalle Destre (V. da Treviso) war tätig in Treviso und Venedig
geb. Treviso (?) - 1543
Die Heilige Familie mit dem Christuskind, das der Hl. Katharina den Verlobungsring an den Finger steckt.
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noch erhältlich
Vincenzo dalle Destre (V. da Treviso) war tätig in Treviso und Venedig
geb. Treviso (?) - 1543
Die Heilige Familie mit dem Christuskind, das der Hl. Katharina den Verlobungsring an den Finger steckt.
Rechts ein junger Heiliger in Rüstung (Hl. Michael?). Im Hintergrund Gebirgslandschaft. Öl auf Holz. 83 x 110 cm. Parkettiert. Rest. Besch. Plexiglasverkofferung. Rahmen min besch. (95 x 122 cm).
Vincenzo dalle Destre ist 1471 erstmals in Treviso dokumentiert, 1492 wird er als Meister genannt. Zusammen mit Giovanni Bellini, Alvise Vivarini, Cristoforo da Parma, Lattanzio da Rimini und Francesco Bissolo dekoriert er bis 1495 den Saal des Großen Rates im Dogenpalast von Venedig. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts ist er für kurze Zeit wieder in Treviso nachzuweisen, um 1505 erfolgt seine Niederlassung in Venedig (wohl im Pfarrsprengel von S. Lio, Castello), wo er sich bis vermutlich 1537 aufhält. Er wird in den Akten der Scuola Grande von S. Giovanni Evangelista und S. Maria della Misericordia aufgeführt und ist auch in der Malerzunft dokumentiert. Vermutlich in Zusammenarbeit mit Pier Maria Pennacchi arbeitet er an den Deckengemälden von S. Maria dei Miracoli. 1537 kehrt er nach Treviso zurück.
Literatur: Heinemann, Fritz, Giovanni Bellini e i Belliniani. Bd. III. Hildesheim u. a. 1991, S. 38, Nr. "S. 115 bis" (mit min. abweichenden Maßangaben) und S. 205, Abb. 57. Dort als spätes Werk des Künstlers beschrieben. Als ehemalige Herkunftsangabe findet sich dort eine Sammlung Sidler in Wien, zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Bandes war der Verbleib des Gemäldes unbekannt.
Provenienz: Neumeister, München, Auktion 24. September 1997, Kat.-Nr. 467 (mit FT 15). - Seitdem süddeutsche Privatsammlung.