Ludwig von Schwanthaler - Entwurf für das Grabmal von Eugène und Auguste de Beauharnais

Auktion 411, Kat.-Nr. 523

DEZEMBER-AUKTION

am 6. Dezember 2023 bis 7. Dezember 2023

Ludwig von Schwanthaler

1802 München - 1848 ebenda


Entwurf für das Grabmal von Eugène und Auguste de Beauharnais

Schätzpreis:
€ 400 bis € 500

Differenzbesteuerung    

Ergebnis:
€ 1.430 (inkl. 30 % Käuferaufgeld)

Beschreibung:

Ludwig von Schwanthaler

1802 München - 1848 ebenda

Entwurf für das Grabmal von Eugène und Auguste de Beauharnais


Die trauernden Gemahlinnen der Verstorbenen (bzw. trauernde Frauengestalten). Auf dem Altar steht links eine Urne mit der Initiale "E", rechts wird eine Urne mit der Initiale "A" herbeigetragen. Feder in Braun über Bleistift auf Bütten (Wz "J.H"). 34 x 21 cm. Ca. 3 cm langer Einriss am unteren Rand. Rest. Min. fleckig.


Aufgrund kompositioneller Unterschiede zum 1835/36 in Carraramarmor ausgeführten Grabmal kann die vorliegende Zeichnung eindeutig als Entwurf für dasselbe gelten. Das Monument war ursprünglich für die Kapelle des 1823 von Leo von Klenze erbauten Leuchtenbergpalais in München bestimmt.

Eugène-Rose de Beauharnais (1781 Paris - 1824 München) war ein Stiefsohn Napoléon Bonapartes. 1805 wurde er von Napoléon als Vizekönig von Italien eingesetzt. 1806 heiratete er Prinzessin Auguste Amalie von Bayern, Tochter des jüngst zum ersten bayerischen König proklamierten Max I. Joseph und dessen bereits 1796 verstorbener ersten Gemahlin Auguste Wilhelmine von Hessen-Darmstadt. Das Ehepaar Beauharnais trug ab 1817 den Titel des Herzogs und der Herzogin von Leuchtenberg sowie des Fürsten und der Fürstin von Eichstätt.

Beider Sohn Auguste de Beauharnais (1810 Mailand - 1835 Lissabon) war der zweite Herzog von Leuchtenberg und durch seine Heirat mit Königin Maria II. von Portugal portugiesischer Prinzgemahl. sowie Herzog von Santa Cruz.

Vgl. Otten, Frank, Ludwig Michael Schwanthaler 1802-1848. Ein Bildhauer unter König Ludwig I von Bayern. München 1970 (= Studien zur Kunst des neunzehnten Jahrhunderts, Bd. 12), S. 141 und Abb. 223: das ausgeführte Grabmal, jetzt im Innenhof von St. Michael in München.

Provenienz: Aus der Sammlung Dr. Franz Schwanthaler, München.



Titel-Zusatz:
Die trauernden Gemahlinnen der Verstorbenen (bzw. trauernde Frauengestalten). Auf dem Altar steht links eine Urne mit der Initiale "E", rechts wird eine Urne mit der Initiale "A" herbeigetragen


Technik:
Feder in Braun über Bleistift
Träger:
auf Bütten (Wz "J.H")
Maße:
34 x 21 cm
Zustand:
Ca. 3 cm langer Einriss am unteren Rand. Rest. Min. fleckig
Provenienz:
Aus der Sammlung Dr. Franz Schwanthaler, München.
Kommentar:
Vgl. Otten, Frank, Ludwig Michael Schwanthaler 1802-1848. Ein Bildhauer unter König Ludwig I von Bayern. München 1970 (= Studien zur Kunst des neunzehnten Jahrhunderts, Bd. 12), S. 141 und Abb. 223: das ausgeführte Grabmal, jetzt im Innenhof von St. Michael in München.