Maximilian Haushofer - Flusslandschaft im Vorgebirge

Auktion 409, Kat.-Nr. 417

JUNI-AUKTION

am 28. Juni 2023 bis 29. Juni 2023

Maximilian Haushofer

1811 Nymphenburg - 1866 Starnberg


Flusslandschaft im Vorgebirge

Schätzpreis:
€ 12.000 bis € 18.000

Differenzbesteuerung    

Ergebnis:
€ 15.600 (inkl. 30 % Käuferaufgeld)

Beschreibung:

Maximilian Haushofer

1811 Nymphenburg - 1866 Starnberg

Flusslandschaft im Vorgebirge


Im Mittelgrund rechts ein Schloss auf einer Anhöhe. R. u. signiert und 1839 datiert. Öl auf Lwd. 54 x 72 cm. Doubliert. Rest. Craquelé. Rahmen min. besch. (68 x 84 cm).


Maximilian Haushofer war als Maler Autodidakt. 1828 besucht er erstmals die Fraueninsel im Chiemsee, ein Ereignis von größter Nachhaltigkeit bezüglich seiner Biographie. 1829 beginnt er ein Jura-Studium, bereits 1831 lässt er sich von Joseph Anton Sedlmayr in Ölmalerei unterrichten. Kurz danach lernt er die Künstler Carl Friedrich Heinzmann und Albert Zimmermann kennen, beide als Landschaftsmaler bereits etabliert. Ab 1833 wendet er sich endgültig der Malerei zu, seine Motive findet er bei häufigen Aufenthalten in den bayerischen Alpen und am Chiemsee. Sein erstes Gemälde mit einem Chiemsee-Motiv, "Abend am Chiemsee", wurde 1834 im Münchener Kunstverein ausgestellt. Sein Bekanntenkreis erweitert sich 1834 um den berühmten Landschaftsmaler Carl Rottmann. Im Sommer 1835 dann endlich ein längerer Aufenthalt auf der Fraueninsel. 1836/37 zusammen mit anderen Künstlern Italienreise und Mitgliedschaft im Künstlerverein in Rom. 1838 heiratet er Anna Dumbser, Tochter des Inselwirtes von Frauenchiemsee, im gleichen Jahr Gründung der dortigen Künstlerkolonie. Bereits im folgenden Jahr entstand das vorliegende Gemälde.

Max Haushofers frühe Landschaftsgemälde waren zu Beginn vor allem von der idealisierenden Kunst eines Carl Rottmann und eines Joseph Anton Koch beeinflusst. Später finden sich romantische Tendenzen, verbunden mit Merkmalen einer frühen Freilichtmalerei. Den idealisierenden Tendenzen seiner künstlerischen Vorbilder ist wohl auch die vorliegende Landschaft verpflichtet.



Titel-Zusatz:
Im Mittelgrund rechts ein Schloss auf einer Anhöhe


Signatur-Bez-Vorne:
R. u. signiert und 1839 datiert
Technik:
Öl
Träger:
auf Lwd
Maße:
54 x 72 cm
Zustand:
Doubliert. Rest. Craquelé
Rahmen:
Rahmen min. besch. (68 x 84 cm)
Kommentar:
Maximilian Haushofer war als Maler Autodidakt. 1828 besucht er erstmals die Fraueninsel im Chiemsee, ein Ereignis von größter Nachhaltigkeit bezüglich seiner Biographie. 1829 beginnt er ein Jura-Studium, bereits 1831 lässt er sich von Joseph Anton Sedlmayr in Ölmalerei unterrichten. Kurz danach lernt er die Künstler Carl Friedrich Heinzmann und Albert Zimmermann kennen, beide als Landschaftsmaler bereits etabliert. Ab 1833 wendet er sich endgültig der Malerei zu, seine Motive findet er bei häufigen Aufenthalten in den bayerischen Alpen und am Chiemsee. Sein erstes Gemälde mit einem Chiemsee-Motiv, "Abend am Chiemsee", wurde 1834 im Münchener Kunstverein ausgestellt. Sein Bekanntenkreis erweitert sich 1834 um den berühmten Landschaftsmaler Carl Rottmann. Im Sommer 1835 dann endlich ein längerer Aufenthalt auf der Fraueninsel. 1836/37 zusammen mit anderen Künstlern Italienreise und Mitgliedschaft im Künstlerverein in Rom. 1838 heiratet er Anna Dumbser, Tochter des Inselwirtes von Frauenchiemsee, im gleichen Jahr Gründung der dortigen Künstlerkolonie. Bereits im folgenden Jahr entstand das vorliegende Gemälde. Max Haushofers frühe Landschaftsgemälde waren zu Beginn vor allem von der idealisierenden Kunst eines Carl Rottmann und eines Joseph Anton Koch beeinflusst. Später finden sich romantische Tendenzen, verbunden mit Merkmalen einer frühen Freilichtmalerei. Den idealisierenden Tendenzen seiner künstlerischen Vorbilder ist wohl auch die vorliegende Landschaft verpflichtet.