Konrad Grob - Bauernfamilie in der Stube
Auktion 378, Kat.-Nr. 413
ALTE KUNST
am 6. Dezember 2017
Konrad Grob
Bauernfamilie in der Stube
Differenzbesteuerung
GROB, KONRAD
1828 Andelfingen (Kt. Zürich) - 1904 München
Bauernfamilie in der Stube
L. in der Stuhllehne signiert, Ortsbezeichnung München und (18)86 datiert. Öl auf Lwd. 93,5 x 121,5 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch.
Konrad Grob studierte nach einer Lithographenlehre ab 1865 an der Kunstakademie in München und besuchte 1870 die Klasse Ramberg, der die Genremalerei förderte, während die Schule um Piloty sich weiterhin auf die Historienmalerei konzentrierte. Grobs figurenreiche Hauptwerke datieren, wie unser Gemälde, in die 1870/80er Jahre. Thematisch fokussierte sich Grob, nachdem auch er sich eine Weile in der Historienmalerei versucht hatte, auf die Darstellung Schweizer Volksbräuche oder Szenen aus dem Volksleben.
Unser Gemälde zeigt eine häusliche Szene, in der der Großvater den Jüngsten der Familie seine Pelzmütze probieren lässt, umringt von der restlichen Familie, welche die Szene gebannt beobachtet.
Grob widmet nicht nur der Charkterisierung der Figuren, sondern auch der Ausstattung des Interieurs sein volles Augenmerk und lenkt zudem durch eine effektvolle, lichtkegelartige Beleuchtung von vorn den Blick des Betrachters auf das zentrale Geschehen.