Marc Chagall - Les fiancés au pied de larbre. 1956-1960
Auktion 412, Kat.-Nr. 411
MÄRZ-AUKTION
am 20. März 2024
Marc Chagall
1887 Witebsk - 1985 St. Paul de Vence
Les fiancés au pied de larbre. 1956-1960
Differenzbesteuerung
Folgerechtsabgabe
noch erhältlich
Marc Chagall
1887 Witebsk - 1985 St. Paul de Vence
Les fiancés au pied de larbre. 1956-1960
Links unten mit Tusche signiert. Verso Klebeetikett der Galerie Semiha Huber, Zürich. Dort betitelt, datiert und bezeichnet. Gouache. Wachskreide und Tinte auf Papier auf dünne Holzplatte montiert. 33,5 x 26 cm. Papierkanten umlaufend an den Untergrund montiert. Farbabsplitterungen. Rahmen (48 x 41 cm).
Zertifikat des Comité Marc Chagall, Paris vom Februar 2024 liegt vor. Marc Chagall verknüpft in seiner Kunst Elemente aus der russischen Volkskunst, der jüdischen Mystik und alten Legenden, schafft aber auch Szenen, die mit Traumbildern kombiniert sind. Es finden sich in seinem Oeuvre oftmals wiederkehrende Motive, wie etwa das Liebespaar, die Mondsichel, der Hahn oder das jüdische Schtetl.
Neben Gemälden entstehen umfangreiche Radierzyklen sowie zahlreiche lithografische Arbeiten. In den Jahren 1950-1970 arbeitet Marc Chagall auch an zahlreichen Aufträgen für öffentliche Gebäude. Er entwirft Glasfenster für die Kathedralen von Metz und Notre-Dame in Reims, die Synagoge der Hadassah-Universitätsklinik in Jerusalem und die Stefanskirche in Mainz. Für die Pariser Opéra Garnier malt er ab 1963 ein großformatiges Deckengemälde in der Kuppel über dem Zuschauerraum, ab 1964 entstehen die Wandgemälde für die Metropolitan Opera in New York. Im Jahre 1941 entschließt sich Chagall zur Emigration in die USA. Eine erste umfassende Retrospektive seiner Werke zeigt 1946 das Museum of Modern Art in New York. 1947, nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, kehrt der Künstler nach Paris zurück und lässt sich schließlich 1950 in Saint-Paul-de-Vence nieder, wo er am 28. März 1985 stirbt.
Provenienz: Galerie Semika Huber Zürich. (Verso Klebeetikett). Privatbesitz