Eduard von Grützner - "Bemogelt"
Auktion 382, Kat.-Nr. 384
ALTE KUNST
am 5. Dezember 2018
Eduard von Grützner
"Bemogelt"
Differenzbesteuerung
Grützner, Eduard von
1846 Großkarlowitz b. Neisse - 1925 München
"Bemogelt"
R. u. signiert und (18)90 datiert. Öl auf Lwd. 43,5 x 55,5 cm. Rahmen min. besch.
Eduard von Grützner, Sohn aus einer Bauernfamilie, erhielt in seiner Kindheit schulische wie künstlerische Förderung durch den Pfarrer des Ortes. Durch diesen wurde schon früh seine spätere Vorliebe, Geistliche aller Stände in seinen Gemälden darzustellen, geprägt.
In vorliegender Arbeit stehen sich nun zwei biographische Bezüge Grützners gegenüber, das weltlich Bäuerliche mit den Jägern und dem Wirt und das Geistliche in Person des Pfarrers. Auf seine gewohnt humoristische Weise zeigt Grützner den leicht durchschaubaren Versuch des Wirts und des Jägers, den Pfarrer beim Kartenspiel hereinzulegen. Der Pfarrer kann seinen "sündigen" Gegenspielern nur mit souverän wissendem Schmunzeln bei diesem Mogelversuch zusehen.
Literatur: Balogh, László, Eduard von Grützner. 1846 - 1925, München 1991, S. 216, WVZ-Nr. 472.