Gaspard Dughet, gen. Gaspard Poussin - Baumlandschaft mit antikisierender Figurenstaffage
Auktion 401, Kat.-Nr. 356
SOMMERAUKTION
am 23. Juni 2021
Gaspard Dughet, gen. Gaspard Poussin
Baumlandschaft mit antikisierender Figurenstaffage
Differenzbesteuerung
Gaspard Dughet, gen. Gaspard Poussin
1615 Rom - 1675 ebenda, zugeschrieben
Baumlandschaft mit antikisierender Figurenstaffage
Öl auf Lwd. 40 x 35 cm. Doubliert. Rest. Rahmen.
Nicolas Poussin hatte 1630 die Schwester Gaspard Dughets geheiratet. Aufgewachsen im elterlichen Haus an der Piazza di Spagna in Rom, lebte Dughet von 1631-35 als Schüler Nicolas Poussins in dessen Haus. Dieser erkannte und förderte das Talent seines Schülers und Schwagers. Seit den späteren 1640er Jahren nannte man Dughet auch "Gaspard Poussin".
Gaspard Dughets Gemälde waren bei den europäischen Sammlern hochbegehrt. Er fertigte Werke für die Botschafter Spaniens, Frankreichs und Österreichs, viele weitere internationale Sammler bezahlten nahezu jeden Preis, um in den Besitz seiner Bilder zu gelangen. In England fand Dughets Kunst, vor allem die Gemälde aus seiner späteren Schaffenszeit, in die Grimschitz auch das vorliegende Werk einordnet, ihre größten Bewunderer. Dort ließen sich noch Landschaftsmaler wie Richard Wilson und John Constable von seinem Vorbild inspirieren. Aber auch Jan Frans van Bloemen, François Millet und Joseph Anton Koch schulten sich an Dughets Werken.
Gutachten Prof. Dr. Bruno Grimschitz, Wien, 18. Juli 1958 (in Kopie).
Provenienz: Privatsammlung Österreich.