Niederbayern - Hl. Petrus, Terrakotta

Auktion 356, Kat.-Nr. 321

AUKTION A 356 IN MüNCHEN, BARER STR. 37, AM

am 27. Juni 2012

Niederbayern

Hl. Petrus, Terrakotta

Schätzpreis:
€ 10.000 bis € 15.000

Differenzbesteuerung    

Ergebnis:
€ 27.940 (inkl. 27 % Käuferaufgeld)

Beschreibung:

Niederbayern (Straubing)um 1440/50Apostelleicht nach links gewendet auf Bank über rechteckiger Sockelplinthe sitzend, in der erhobenen Rechten ein aufgeschlagenes Buch. Über Schultern und Knie in fließenden Röhren- und Tütenfalten fallender Mantel. Detailliert mit Strähnen und Löckchen akzentuierte Haartracht. Terrakotta, linke Hand fehlt, ein Finger der rechten Hand best. Div. polychrome Fassungsschichten, besch. Rückseitig Sammlungsetikett"No. 49".H. 49 cm.Provenienz: ehem. Sammlung Franz Wolter, München. - Auktion Weinmüller 48 (10./11. Dez. 1952, Kat.Nr. 696).Literatur: Schädler, Alfred, Zur Straubinger Tonplastik der Spätgotik, in: Pantheon XXVII Heft 6 (1969), S. 454. - Hirsch, Martin, Die spätgotische Tonplastik in Altbayern und den angrenzenden Regionen. Petersberg 2010, S. 120, Kat.Nr. 12.Wohl aus einer Apostelfolge. Frühestes Beispiel einer dieser Folgen in gebranntem Ton ist der bekannte Zyklus in der Georgskapelle der Burg Trausnitz in Landshut aus dem 13. Jahrhundert. Vgl. auch die in unserem Hause 2002 verkaufte Apostelfolge, Niederbayern/Salzburg, um 1400/10(A 315 Kat.Nr. 324).



Datierung:
um 1440/50