Hl. Katharina - Salzburgisch, um 1440

Auktion 933, Kat.-Nr. 3

SONDERAUKTION SAMMLUNG FAUSSNER

am 8. Mai 2024

Hl. Katharina


Salzburgisch, um 1440

Schätzpreis:
€ 15.000 bis € 18.000

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noch erhältlich

Beschreibung:

Hl. Katharina

Salzburgisch, um 1440


Linde, rückseitig gehöhlt. Rest., etwas best. Reste einer alten polychromen Fassung. H. 98 cm.


In leichtem S-Schwung auf Terrainsockel stehend, mit der Rechten das Schwert (erg.) haltend. Körpernah in fließenden weichen Falten drapierte Kleidung, der Umhang seitlich in Röhrenkaskade fallend

Charakteristischer und qualitätsvoller Vertreter Salzburger Plastik des Weichen Stils. Der Begriff des Weichen Stils ist in der Kunstwissenschaft seit dem beginnenden 20. Jahrhundert gebräuchlich. Er leitet sich ab von dem fließend-weichen Faltenduktus, der die europäische Plastik zwischen Prag und Paris im Zeitraum von etwa 1400 bis 1450 bestimmt. Besonders ausgeprägt findet sich dieser an den sog. Schönen Madonnen, deren mädchenhafter Typus schwingende Haltung und innige Zugewandtheit zum Kind kennzeichnet. Ein Zentrum dieser Schönen Madonnen ist neben Böhmen oder Oberbayern das Salzburger Land.

Provenienz: Auktion Ruef München - Sammlung Hans Constantin Faußner, München.



Datierung:
um 1440


Zustand:
Rest., etwas best. Reste einer alten polychromen Fassung
Provenienz:
Auktion Ruef München - Sammlung Hans Constantin Faußner, München.
Kommentar:
Charakteristischer und qualitätsvoller Vertreter Salzburger Plastik des Weichen Stils. Der Begriff des Weichen Stils ist in der Kunstwissenschaft seit dem beginnenden 20. Jahrhundert gebräuchlich. Er leitet sich ab von dem fließend-weichen Faltenduktus, der die europäische Plastik zwischen Prag und Paris im Zeitraum von etwa 1400 bis 1450 bestimmt. Besonders ausgeprägt findet sich dieser an den sog. Schönen Madonnen, deren mädchenhafter Typus schwingende Haltung und innige Zugewandtheit zum Kind kennzeichnet. Ein Zentrum dieser Schönen Madonnen ist neben Böhmen oder Oberbayern das Salzburger Land.