Pieter de Ring - Banketje

Auktion 405, Kat.-Nr. 284

SOMMERAUKTION

am 29. Juni 2022

Pieter de Ring

Banketje

Schätzpreis:
€ 20.000 bis € 25.000

Differenzbesteuerung    

Ergebnis:
€ 36.400 (inkl. 30 % Käuferaufgeld)

Beschreibung:

Pieter de Ring

um 1615 Leiden - 1660 ebenda

 

Banketje

 

 

Stillleben mit einem Hummer, Austern, Früchten und Gläsern. Links mit dem Ring bezeichnet. Rücks. Klebeetikett des 20. Jhs. mit Nummerierung "1310/1". Öl auf Holz. 51 x 37 cm. Aufgedoppelt. Rest. Min. besch.

 

Pieter de Ring war ein Schüler des berühmten Stilllebenmalers Jan Davidsz. de Heem. 1648/49 war er Mitbegründer und Mitglied der Leidener Malergilde. Neben klassischen Signaturen verwendete de Ring zur Kennzeichnung seiner Werke auch einen Goldring mit pyramidal geschliffenem Diamanten - so auch auf vorliegendem Gemälde.

 

Wenngleich Pieter de Ring als stilistischer Nachfolger Jan Davidsz. de Heems zu sehen ist, gilt sein künstlerisches Interesse nicht der Darstellung der eleganten Pracht, welche die Werke seines Lehrers auszeichnet. Er geht in seinen besten Werken über die Erscheinung der natürlichen "Modelle" weit hinaus und verleiht ihnen eine pointierte, hoch artifizielle Anmutung. Kompositionell betont de Ring - auch dies im Gegensatz zu de Heem - bewusst die Mittelachse der Darstellung, hier durch die beiden Gläser verdeutlicht. Typisch für de Rings Arrangements ist auch die pyramidale Anordnung der Gegenstände.

 

Provenienz: Offenbar identisch mit dem bei Koller, Zürich, Auktion 20.-23. März 2007 angebotenen Gemälde (Kat.-Nr. 3032). Vgl. auch die Datenbank des RKD in Den Haag, wo das genannte Gemälde mit Abbildungsnummer 37472 dokumentiert ist.



Titel-Zusatz:
Stillleben mit einem Hummer, Austern, Früchten und Gläsern


Signatur-Bez-Vorne:
Links mit dem Ring bezeichnet
Signatur-Bez-Recto:
Rücks. Klebeetikett des 20. Jhs. mit Nummerierung "1310/1"
Technik:
Öl
Träger:
auf Holz
Maße:
51 x 37 cm
Zustand:
Aufgedoppelt. Rest. Min. besch
Kommentar:
Pieter de Ring war ein Schüler des berühmten Stilllebenmalers Jan Davidsz. de Heem. 1648/49 war er Mitbegründer und Mitglied der Leidener Malergilde. Neben klassischen Signaturen verwendete de Ring zur Kennzeichnung seiner Werke auch einen Goldring mit pyramidal geschliffenem Diamanten - so auch auf vorliegendem Gemälde. Wenngleich Pieter de Ring als stilistischer Nachfolger Jan Davidsz. de Heems zu sehen ist, gilt sein künstlerisches Interesse nicht der Darstellung der eleganten Pracht, welche die Werke seines Lehrers auszeichnet. Er geht in seinen besten Werken über die Erscheinung der natürlichen "Modelle" weit hinaus und verleiht ihnen eine pointierte, hoch artifizielle Anmutung. Kompositionell betont de Ring - auch dies im Gegensatz zu de Heem - bewusst die Mittelachse der Darstellung, hier durch die beiden Gläser verdeutlicht. Typisch für de Rings Arrangements ist auch die pyramidale Anordnung der Gegenstände. Provenienz: Offenbar identisch mit dem bei Koller, Zürich, Auktion 20.-23. März 2007 angebotenen Gemälde (Kat.-Nr. 3032). Vgl. auch die Datenbank des RKD in Den Haag, wo das genannte Gemälde mit Abbildungsnummer 37472 dokumentiert ist.