Johann Heinrich Schönfeld - Die Kreuzigung Christi (Kalvarienberg)

Auktion 369, Kat.-Nr. 255

ALTE KUNST & SCHMUCK

am 23. September 2015

Johann Heinrich Schönfeld

Die Kreuzigung Christi (Kalvarienberg)

Schätzpreis:
€ 6.000 bis € 8.000

Ergebnis:
€ 20.320 (inkl. 27 % Käuferaufgeld)

Beschreibung:

Schönfeld, Johann Heinrich

1609 Biberach a. d. Riß - wohl 1684 Augsburg

 

Die Kreuzigung Christi (Kalvarienberg)

 

Öl auf Lwd. 37,5 x 50 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch.

 

Johann Heinrich Schönfeld erfuhr laut Joachim Sandrart seine erste Ausbildung bei Johann Sichelbein in Memmingen. Nach Aufenthalten u. a. in Stuttgart und Basel brach Schönfeld zu einem längeren Aufenthalt in Italien auf, allein 12 Jahre verbrachte er in Neapel. Über Rom kehrte er 1651 nach Deutschland zurück, wo er ab dem Frühjahr in Augsburg nachzuweisen ist. Der bekannte schwäbische Barockmaler Johann Heiss war sein Schüler.

 

Das vorliegende Gemälde wird als "modello" für ein größeres Werk gesehen. In seiner Komposition ist es eng verwandt mit der "Kreuzigung Christi" des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg (Inv.-Nr. Gm 1562), stilistisch sind Übereinstimmungen mit dem "Ecce homo" der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, München, unübersehbar (Inv.-Nr. 13399). Sowohl Pée wie Michaud datierten den Entwurf in die Zeit 1647/48.

 

Literatur: Pée, Herbert, Johann Heinrich Schönfeld. Die Gemälde. Berlin 1971, S. 125, WVZ-Nr. 50 (mit Abb. 60). - Michaud, Cécile, Johann Heinrich Schönfeld. Un peintre allemand du XVII siècle en Italie (= Forum Kunstgeschichte, 2). München 2006, S. 205, WVZ-Nr. A65 (mit Abb. 74).



Technik:
Öl
Träger:
auf Lwd
Maße:
37,5 x 50 cm
Zustand:
Doubliert. Rest
Rahmen:
Rahmen min. besch
Kommentar:
Johann Heinrich Schönfeld erfuhr laut Joachim Sandrart seine erste Ausbildung bei Johann Sichelbein in Memmingen. Nach Aufenthalten u. a. in Stuttgart und Basel brach Schönfeld zu einem längeren Aufenthalt in Italien auf, allein 12 Jahre verbrachte er i