Girolamo da Carpi - Die Heilige Familie mit der Hl. Maria Magdalena

Auktion 375, Kat.-Nr. 251

ALTE KUNST

am 29. März 2017

Girolamo da Carpi

Die Heilige Familie mit der Hl. Maria Magdalena

Schätzpreis:
€ 20.000 bis € 30.000

Differenzbesteuerung    

Ergebnis:
€ 25.400 (inkl. 27 % Käuferaufgeld)

Beschreibung:

CARPI, GIROLAMO DA

1501 Ferrara - 1556 o. 1557 ebenda (?), zugeschrieben

 

Die Heilige Familie mit der Hl. Maria Magdalena

 

Öl auf Holz. 93,5 x 94 cm. Einschubleisten. Rest. Rahmen besch.

 

Girolamo da Carpi, nach Vasari ein eher unsteter Charakter, der musikalischem Zeitvertreib und amourösen Abenteuern nicht abgeneigt gewesen sein soll, betätigte sich als ausgesprochen vielseitiger Künstler. In der jüngeren Forschung wurden daher sowohl sein graphisches Werk, sein Schaffen als Porträtmaler wie auch seine Architekturentwürfe und Planungen für Gartenanlagen behandelt. Girolamo da Carpi war Schüler seines Vaters Tommaso aber auch des Benvenuto Tisi, gen. Il Garòfalo. In der Folge setzte er sich in Rom mit dem Schaffen Raffaels auseinander, danach arbeitete er abwechselnd in Bologna und Ferrara. Von prägendem Einfluss auf Girolamos Schaffen sollten schließlich die Werke Parmigianinos aber auch Correggios werden. Seit 1536 war der Künstler in fester Anstellung für das Haus dEste in Ferrara tätig. Lionello Puppi schreibt in seiner Stellungnahme das vorliegende Gemälde Girolamo da Carpi zu und nimmt - mit dem Hinweis auf dessen "Allegorie der Gerechtigkeit und Geduld" (Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister) - eine Entstehung um 1550 an.

 

Stellungnahme Prof. Lionello Puppi, Conegliano, o. D.



Technik:
Öl
Träger:
auf Holz
Maße:
93,5 x 94 cm
Zustand:
Einschubleisten. Rest
Rahmen:
Rahmen besch
Echtheit:
Stellungnahme Prof. Lionello Puppi, Conegliano, o. D.
Kommentar:
Girolamo da Carpi, nach Vasari ein eher unsteter Charakter, der musikalischem Zeitvertreib und amourösen Abenteuern nicht abgeneigt gewesen sein soll, betätigte sich als ausgesprochen vielseitiger Künstler. In der jüngeren Forschung wurden daher sowohl