Francesco Foschi, zugeschrieben - Phantastische winterliche Gebirgslandschaft mit antiken Ruinen.

Auktion 412, Kat.-Nr. 206

MÄRZ-AUKTION

am 20. März 2024

Francesco Foschi, zugeschrieben

1710 Ancona - 1780 Rom


Phantastische winterliche Gebirgslandschaft mit antiken Ruinen.

Schätzpreis:
€ 5.000 bis € 6.000

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Ergebnis:
€ 5.850 (inkl. 30 % Käuferaufgeld)

Beschreibung:

Francesco Foschi, zugeschrieben

1710 Ancona - 1780 Rom

Phantastische winterliche Gebirgslandschaft mit antiken Ruinen.


R. u. (auf dem kleinen Felsvorsprung im Wasser) Reste eines Monogramms und einer Datierung "FF [?] ...] 69 [...]". Öl auf Lwd. 98 x 140 cm. Doubliert. Rest.


Links eine Bauernfamilie, die sich in einer Felsgrotte am Feuer wärmt. Es nähert sich ihnen ein Soldat. Am Gewässer vorne eine Mühle. Im Mittelgrund im Sinne eines Architekturcapriccios die Ruine eines antiken Amphitheaters (mit deutlicher Reminiszenz an das Kolosseum in Rom), hinter Bäumen eine Allusion auf die Cestius-Pyramide. Im Hintergrund ein italienisches Gebirgsdorf.

Francesco Foschi erhielt seine künstlerische Ausbildung in Rom. 1729 übersiedelte er mit seiner ganzen Familie nach Rom. Weitere Wohnsitze waren Loreto und Pesaro. Seit 1764 nahm er seinen letzten Wohnsitz an der Piazza di Spagna in Rom, in den Matrikeln der Pfarrkirche S. Andrea delle Fratte wird Foschi erstmals als "conte" geführt. Neben seiner Tätigkeit als Kunsthändler beschäftigte sich Francesco Foschi vorwiegend mit der Malerei. Ab 1750 spezialisierte er sich dabei auf Winterlandschaften, die sich damals in Italien großer Beliebtheit erfreuten.

Markante kompositorische und stilistische Übereinstimmungen sowie das mutmaßliche Monogramm FF sollten das vorliegende Gemälde in das Schaffen Francesco Foschi einordnen lassen. Die Autorin des Werkverzeichnisses zu Foschi, Marietta Vinci-Corsini, Monaco, schließt in Unkenntnis des Orignals eine Autorschaft Francesco Foschi an vorliegendem Gemälde allerdings aus.

Stilistisch vergleichbare Arbeiten finden sich auch im Schaffen des Jules-César-Denis van Loo (1743 Paris - 1821 ebenda), den man auch als "peintre des neiges" bezeichnete.



Signatur-Bez-Vorne:
R. u. (auf dem kleinen Felsvorsprung im Wasser) Reste eines Monogramms und einer Datierung "FF [?] ...] 69 [...]"
Technik:
Öl
Träger:
auf Lwd
Maße:
98 x 140 cm
Zustand:
Doubliert. Rest
Kommentar:
Stilistisch vergleichbare Arbeiten finden sich auch im Schaffen des Jules-César-Denis van Loo (1743 Paris - 1821 ebenda), den man auch als "peintre des neiges" bezeichnete.