Fritz Klimsch - Tänzerin (Tanzende). 1936
Auktion 66, Kat.-Nr. 202
MODERNE, POST WAR & CONTEMPORARY ART & SHAPE
am 6. Dezember 2019
Fritz Klimsch
Tänzerin (Tanzende). 1936
Differenzbesteuerung
Folgerechtsabgabe
Klimsch, Fritz
1870 Frankfurt a. M. - 1960 Freiburg
Tänzerin (Tanzende). 1936
Bronze mit schwarzbrauner Patina auf Bronzeplinthe
Höhe: 68 cm mit Sockel
Mit der Signatur auf der Standfläche neben dem linken Fuß. Gießerstempel "Strassacker/Kunstguss Süssen" sowie Gütezeichen am hinteren Rand der Plinthe. Besch.
Provenienz: Privatsammlung Süddeutschland
Literatur: Braun, Hermann. Fritz Klimsch-Werke. Galerie Koch, Hannover 1980. S. 75, Nr. 29 (ganzs. Abb. S. 74).
Vgl.: Braun, Hermann. Fritz Klimsch - Eine Dokumentation. Kunsthaus am Museum, Carola van Ham. Köln 1991, Nr. 171, S. 380 (ganzs. Abb. der Porzellanfassung S. 223).
Ausstellung: Paris 1937, Weltausstellung (Porzellan-Fassung, die dort mit dem "Grand Prix" ausgezeichnet wurde)
"Als jugendlicher Künstler kostete Klimsch bei diesem Thema den Reiz des den Körper nachzeichnenden Gewandes aus: auf diese Weise entstanden jene raffiniert verhüllten, hüllenlosen Tänzerinnen, die er von der Jugendstilepoche an bevorzugte (.) Die Bronzen aus der Zeit der Jahrhundertwende bestechen wie ein zufällig wirkendes, spontanes Bewegungsmotiv. Anders dieses Spätwerk: Die Haltung wirkt eher erdacht als erschaut. Im eigentlichen Sinne ist es gar keine tänzerische Bewegung, die Ruhe zwischen zwei Bewegungsfolgen. Das Werk wurde auf der Pariser Weltausstellung 1937 mit dem "Grand Prix" ausgezeichnet. (Braun, Werke, S. 75). Neben der Bronzefassung existiert eine Ausformung in Porzellan der Firma Rosenthal aus dem Jahr 1937.