Jagd-Ei - Idar-Oberstein, MANFRED WILD
Auktion 410, Kat.-Nr. 191
JUBILÄUMS-AUKTION
am 20. September 2023 bis 21. September 2023
Jagd-Ei
Idar-Oberstein, MANFRED WILD
Differenzbesteuerung
noch erhältlich
Jagd-Ei
Idar-Oberstein, MANFRED WILD
Gelbgold 585/-, gestempelt und Sterlingsilber, getestet, Juwelierpunze. 1 eiförmige Achat-Kristall-Druse, H. ca. 79,4 mm, B. ca. 62,8 mm. Runde gefasste Achatscheibe, D. ca. 86,2 mm. 8-eckig geschliffenes Aventurinstück, D. ca. 50 mm. 2 in Form von Eicheln geschnittene Tigeraugen. 3 in Blätterform geschnittene Jadestücke. Gewicht: Ca. 682 g. H. ca. 15 cm, D. (Sockel): ca. 8,8 cm. Maße der Brosche: ca. 3,5 x 4 cm.
Manfred Wilds großes Vorbild für seine "Eier-Kreationen" sind die Schmuckgegenstände in Form von Ostereiern, die zwischen 1885 und 1917 in der Werkstatt von Peter Carl Fabergé in St. Petersburg angefertigt wurden. Unter diesen 52 Eiern befinden sich nur wenige, deren eiförmige Hüllen aus Edelsteinen geschliffen wurden, wie das Apfelblüten-Ei, dessen Eihülle aus Nephrit besteht. Bei keinem der Fabergé-Eier wurde allerdings eine der Eiform in seiner natürlichen Form nahekommende Gesteinsform, nämlich die sogenannten Geode, verwendet. Unter Geode versteht man eine runde erdähnliche (von griech. geos = Erde) Form des Steins. Manfred Wild wählte für sein Jagd-Ei die spektakulärste Ausprägung einer Geode, nämlich die Druse. Darunter versteht man einen unvollständigen, in Kristallansammlungen ausgefüllten ehemaligen Hohlraum im Gestein.
Literatur: Manfred Wild. Kostbare Eikreationen. 2011, S. 188