- Fassadenschrank

Auktion 379, Kat.-Nr. 170

ALTE KUNST

am 21. März 2018

 

Fassadenschrank

Schätzpreis:
€ 16.000 bis € 18.000

Differenzbesteuerung    

Ergebnis:
€ 30.480 (inkl. 27 % Käuferaufgeld)

Beschreibung:

FASSADENSCHRANK

Süddeutsch, Mitte 16. Jh.

 

Eiche, Blumenesche u. a. Hölzer. Vierschübiger verkröpfter Sockel. Zweitüriger Untersatz mit ionischer Säulengliederung, die Türfüllungen mit Rundbögen. Entsprechender Aufsatz korinthischer Ordnung. Gestufter, verkröpfter Kranz. Eingelegter Maureskendekor. Gravierte Eisenbeschläge, wohl originales Kapellenschloss. Mittelteil bei Restaurierung 1973 entfernt (s. Restaurierungsetikett Alfred R. Goering vom 15. Juli 1973). Rest., erg., besch. 232 x 201 x 64 cm.

 

Aus dem Mittelteil Einsatz erhalten mit zeitgenössischer Beschriftung "Wenczelaus grinberger / von olmütz (?) / Hoc fecitt 1556".

 

Zum Typus vgl. z.B. einen zweigeschossigen Nürnberger Fassadenschrank des Frankfurter Museums für Angewandte Kunst, abgeb. in Bauer, Margrit/Märker, Peter/Ohm, Annaliese (Bearb.), Europäische Möbel von der Gotik bis zum Jugendstil. Museum für Kunsthandwerk Frankfurt a. Main. Frankfurt a. Main 1976, S. 27 Kat. Nr. 18.

 

Provenienz: laut Auskunft des Vorbesitzers ehemals Besitz der Grafen von Arco-Zinneberg in Schloss Schönburg, Pocking (Lkr. Passau), seither süddeutscher Adelsbesitz.



Datierung:
Mitte 16. Jh.


Zustand:
Mittelteil bei Restaurierung 1973 entfernt (s. Restaurierungsetikett Alfred R. Goering vom 15. Juli 1973). Rest., erg., besch
Provenienz:
laut Auskunft des Vorbesitzers ehemals Besitz der Grafen von Arco-Zinneberg in Schloss Schönburg, Pocking (Lkr. Passau), seither süddeutscher Adelsbesitz.
Kommentar:
Zum Typus vgl. z.B. einen zweigeschossigen Nürnberger Fassadenschrank des Frankfurter Museums für Angewandte Kunst, abgeb. in Bauer, Margrit/Märker, Peter/Ohm, Annaliese (Bearb.), Europäische Möbel von der Gotik bis zum Jugendstil. Museum für Kunsthandw