Karl Götz - Erzherzog Albrecht von Österreich

Auktion 931, Kat.-Nr. 1493

SONDERAUKTION HIDDEN TREASURES. SCHÄTZE AUS DEM HAUSE WÜRTTEMBERG

am 30. März 2022

Karl Götz

Erzherzog Albrecht von Österreich

Schätzpreis:
€ 300 bis € 360

Differenzbesteuerung    

Ergebnis:
€ 975 (inkl. 30 % Käuferaufgeld)

Beschreibung:

Karl Götz

tätig in Wien ab Mitte des 19. Jh.

 

Erzherzog Albrecht von Österreich

 

 

Hüftbild nach rechts. L. u. signiert, Ortsbezeichnung Wien und 1918 datiert. R. u. bezeichnet "nach Benczúr". Rücks. auf dem Keilrahmen bezeichnet sowie auf dem Rahmen Etiketten "H. R. v. W.". Öl auf Lwd. 68,5 x 55,5 cm. Besch. Rahmen besch. (90 x 76,5 cm).

 

Nach einem Porträt des Gyula Benczúr (1844 Nyíregyháza - 1920 Dolány, heute Szécsény).

 

Erzherzog Albrecht Friedrich Rudolf von Österreich-Teschen (1817 Wien - 1895 Arco) war Feldmarschall und Generalinspektor der österreichisch-ungarischen Armee. Er kam als ältester Sohn von Erzherzog Karl von Österreich-Teschen (1771-1847 und Prinzessin Henriette Alexandrine von Nassau-Weilburg (1797-1829) zur Welt. Bereits 1830 wurde er nominell zum Obersten ernannt, trat aber erst 1837 in den aktiven Militärdienst ein. In kurzen Zeitabständen passierte er die Rangleiter, 1843 wurde er Feldmarschallleutnant und 1845 kommandierender General in Österreich ob und unter der Enns und in Salzburg.

Im weiteren Verlauf seiner militärischen Karriere folgten Erfolge in den Schlachten bei Santa Lucia, Gravellona, Mortara und Novarra. 1851 erhielt er den Posten 1851 eines Generalgouverneurs und kommandierenden Generals in Ungarn, den er aber bereits 1860 aufgab. Im Krieg von 1866 befehligte er die Armee in Italien und zeichnete sich durch den Sieg in der Schlacht bei Custozza als Feldherr aus. Nach der österreichischen Niederlage bei Königgrätz erhielt er den Oberbefehl im Kampf gegen Preußen. Seine Vorbereitungen zur Fortsetzung des Kampfes wurden durch den Vorfrieden von Nikolsburg gegenstandslos. Als Generalinspektor der k.u.k. Armee erwarb sich Erzherzog Albrecht bezüglich der Neuaufstellung des österreichischen Heeres große Verdienste, sein Einfluss auf die Entwicklung war bis zu seinem Tod im Jahr 1895 bedeutend. Erzherzog Albrecht war daneben auch als einer der ersten Großgrundbesitzer und Großindustriellen der österreichisch-ungarischen Monarchie von Bedeutung.

 

Albrecht war seit 1844 vermählt mit Prinzessin Hildegard von Bayern (1825 Würzburg - 1864 Wien), einer Tochter König Ludwigs I. von Bayern. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor, die Erstgeborene Marie Therese (1845-1927) heiratete 1865 Herzog Philipp von Württemberg (1838-1917).



Titel-Zusatz:
Hüftbild nach rechts


Signatur-Bez-Vorne:
L. u. signiert, Ortsbezeichnung Wien und 1918 datiert. R. u. bezeichnet "nach Benczúr"
Signatur-Bez-Recto:
Rücks. auf dem Keilrahmen bezeichnet sowie auf dem Rahmen Etiketten "H. R. v. W."
Technik:
Öl
Träger:
auf Lwd
Maße:
68,5 x 55,5 cm
Zustand:
Besch
Rahmen:
Rahmen besch. (90 x 76,5 cm)
Kommentar:
Erzherzog Albrecht Friedrich Rudolf von Österreich-Teschen (1817 Wien - 1895 Arco) war Feldmarschall und Generalinspektor der österreichisch-ungarischen Armee. Er kam als ältester Sohn von Erzherzog Karl von Österreich-Teschen (1771-1847 und Prinzessin Henriette Alexandrine von Nassau-Weilburg (1797-1829) zur Welt. Bereits 1830 wurde er nominell zum Obersten ernannt, trat aber erst 1837 in den aktiven Militärdienst ein. In kurzen Zeitabständen passierte er die Rangleiter, 1843 wurde er Feldmarschallleutnant und 1845 kommandierender General in Österreich ob und unter der Enns und in Salzburg. Im weiteren Verlauf seiner militärischen Karriere folgten Erfolge in den Schlachten bei Santa Lucia, Gravellona, Mortara und Novarra. 1851 erhielt er den Posten 1851 eines Generalgouverneurs und kommandierenden Generals in Ungarn, den er aber bereits 1860 aufgab. Im Krieg von 1866 befehligte er die Armee in Italien und zeichnete sich durch den Sieg in der Schlacht bei Custozza als Feldherr aus. Nach der österreichischen Niederlage bei Königgrätz erhielt er den Oberbefehl im Kampf gegen Preußen. Seine Vorbereitungen zur Fortsetzung des Kampfes wurden durch den Vorfrieden von Nikolsburg gegenstandslos. Als Generalinspektor der k.u.k. Armee erwarb sich Erzherzog Albrecht bezüglich der Neuaufstellung des österreichischen Heeres große Verdienste, sein Einfluss auf die Entwicklung war bis zu seinem Tod im Jahr 1895 bedeutend. Erzherzog Albrecht war daneben auch als einer der ersten Großgrundbesitzer und Großindustriellen der österreichisch-ungarischen Monarchie von Bedeutung. Albrecht war seit 1844 vermählt mit Prinzessin Hildegard von Bayern (1825 Würzburg - 1864 Wien), einer Tochter König Ludwigs I. von Bayern. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor, die Erstgeborene Marie Therese (1845-1927) heiratete 1865 Herzog Philipp von Württemberg (1838-1917).