Carl Martin Ebersberg - Erzherzog Albrecht von Österreich-Teschen mit seinen Offizieren beim Manöver

Auktion 931, Kat.-Nr. 1488

SONDERAUKTION HIDDEN TREASURES. SCHÄTZE AUS DEM HAUSE WÜRTTEMBERG

am 30. März 2022

Carl Martin Ebersberg

Erzherzog Albrecht von Österreich-Teschen mit seinen Offizieren beim Manöver

Schätzpreis:
€ 8.000 bis € 9.600

Differenzbesteuerung    

Ergebnis:
€ 5.070 (inkl. 30 % Käuferaufgeld)

Beschreibung:

Carl Martin Ebersberg

1818 Biberach - 1880 Graz

 

Erzherzog Albrecht von Österreich-Teschen mit seinen Offizieren beim Manöver

 

 

R. u. signiert und (1)845 datiert. Rücks. bezeichnet mit den Namen der Dargestellten. Öl auf Lwd. 55 x 68,5 cm. Min. besch. Rahmen besch. (90 x 102 cm).

 

Die Dargestellten sind laut rücks. Bezeichnung v. l. n. r.: Oberleutnant Bujanovics, Erzherzog Albrecht, Generalmajor Baron Piret, Hauptmann Stäger, Major Graf Braida (von Ronsecco und Cornigliano) sowie Rittmeister Graf Gallenberg.

 

Auf der Rahmenrückseite Etikett "H.R.v.W." und Etikett "Württ. Haus-Familien-Gut" mit mit Bezeichnung "H.R." in Rot

 

Erzherzog Albrecht Friedrich Rudolf von Österreich-Teschen (1817 Wien - 1895 Arco) war Feldmarschall und Generalinspektor der österreichisch-ungarischen Armee. Er kam als ältester Sohn von Erzherzog Karl von Österreich-Teschen (1771-1847) und Prinzessin Henriette Alexandrine von Nassau-Weilburg (1797-1829) zur Welt. Bereits 1830 wurde er nominell zum Obersten ernannt, trat aber erst 1837 in den aktiven Militärdienst ein. In kurzen Zeitabständen passierte er die Rangleiter, 1843 wurde er Feldmarschallleutnant und 1845 kommandierender General in Österreich ob und unter der Enns und in Salzburg.

Im weiteren Verlauf seiner militärischen Karriere folgten Erfolge in den Schlachten bei Santa Lucia, Gravellona, Mortara und Novarra. 1851 erhielt er den Posten 1851 eines Generalgouverneurs und kommandierenden Generals in Ungarn, den er aber bereits 1860 aufgab. Im Krieg von 1866 befehligte er die Armee in Italien und zeichnete sich durch den Sieg in der Schlacht bei Custozza als Feldherr aus. Nach der österreichischen Niederlage bei Königgrätz erhielt er den Oberbefehl im Kampf gegen Preußen. Als Generalinspektor der k.u.k. Armee erwarb sich Erzherzog Albrecht bezüglich der Neuaufstellung des österreichischen Heeres große Verdienste, sein Einfluss auf die Entwicklung war bis zu seinem Tod im Jahr 1895 bedeutend. Erzherzog Albrecht war daneben auch als einer der ersten Großgrundbesitzer und Großindustriellen der österreichisch-ungarischen Monarchie von Bedeutung.

Albrecht war seit 1844 mit Prinzessin Hildegard von Bayern (1825 Würzburg - 1864 Wien), einer Tochter König Ludwigs I. von Bayern, verheiratet. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor, die Erstgeborene Marie Therese (1845-1927) vermählte sich 1865 mit Herzog Philipp von Württemberg (1838-1917).

 

 

Carl Martin Ebersberg erfuhr seine erste Ausbildung bei Johann Baptist Pflug, danach wechselte er zum Studium an die Münchener Akademie. Er avancierte zu einem gefragten Porträtisten des oberschwäbischen Adels und der Garnisonsstadt Ulm. Von Militärs erhielt er zahlreiche Aufträge, auch Manöver- und Schlachtendarstellungen zählten zu seinen Bildgegenständen.



Signatur-Bez-Vorne:
R. u. signiert und (1)845 datiert
Signatur-Bez-Recto:
Rücks. bezeichnet mit den Namen der Dargestellten
Technik:
Öl
Träger:
auf Lwd
Maße:
55 x 68,5 cm
Zustand:
Min. besch
Rahmen:
Rahmen besch. (90 x 102 cm)
Kommentar:
Erzherzog Albrecht Friedrich Rudolf von Österreich-Teschen (1817 Wien - 1895 Arco) war Feldmarschall und Generalinspektor der österreichisch-ungarischen Armee. Er kam als ältester Sohn von Erzherzog Karl von Österreich-Teschen (1771-1847) und Prinzessin Henriette Alexandrine von Nassau-Weilburg (1797-1829) zur Welt. Bereits 1830 wurde er nominell zum Obersten ernannt, trat aber erst 1837 in den aktiven Militärdienst ein. In kurzen Zeitabständen passierte er die Rangleiter, 1843 wurde er Feldmarschallleutnant und 1845 kommandierender General in Österreich ob und unter der Enns und in Salzburg. Im weiteren Verlauf seiner militärischen Karriere folgten Erfolge in den Schlachten bei Santa Lucia, Gravellona, Mortara und Novarra. 1851 erhielt er den Posten 1851 eines Generalgouverneurs und kommandierenden Generals in Ungarn, den er aber bereits 1860 aufgab. Im Krieg von 1866 befehligte er die Armee in Italien und zeichnete sich durch den Sieg in der Schlacht bei Custozza als Feldherr aus. Nach der österreichischen Niederlage bei Königgrätz erhielt er den Oberbefehl im Kampf gegen Preußen. Als Generalinspektor der k.u.k. Armee erwarb sich Erzherzog Albrecht bezüglich der Neuaufstellung des österreichischen Heeres große Verdienste, sein Einfluss auf die Entwicklung war bis zu seinem Tod im Jahr 1895 bedeutend. Erzherzog Albrecht war daneben auch als einer der ersten Großgrundbesitzer und Großindustriellen der österreichisch-ungarischen Monarchie von Bedeutung. Albrecht war seit 1844 mit Prinzessin Hildegard von Bayern (1825 Würzburg - 1864 Wien), einer Tochter König Ludwigs I. von Bayern, verheiratet. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor, die Erstgeborene Marie Therese (1845-1927) vermählte sich 1865 mit Herzog Philipp von Württemberg (1838-1917). Carl Martin Ebersberg erfuhr seine erste Ausbildung bei Johann Baptist Pflug, danach wechselte er zum Studium an die Münchener Akademie. Er avancierte zu einem gefragten Porträtisten des oberschwäbischen Adels und der Garnisonsstadt Ulm. Von Militärs erhielt er zahlreiche Aufträge, auch Manöver- und Schlachtendarstellungen zählten zu seinen Bildgegenständen.