Armin Boehm - Letzter Wald. 2002
Auktion 65, Kat.-Nr. 146
MODERNE, POST WAR & CONTEMPORARY ART
am 7. Juni 2019
Armin Boehm
Letzter Wald. 2002
Differenzbesteuerung
Boehm, Armin
1972 Aachen - lebt in Berlin
Letzter Wald. 2002
Öl auf Leinwand
230 x 330 cm
Verso auf der Leinwand signiert, datiert, betitelt und mit Maßangaben.
Provenienz: Vom Künstler direkt erworben. Privatbesitz Rheinland.
"Unsere Zeit ist eine Zeit, die sehr geprägt ist von Polaritäten, die durch Stereotypen verursacht werden. In meinen Bildern, liefere ich das was da draußen vielleicht schon passiert: eine Überreizung, [.] es ist Hysterie [.]. Wenn man solche Bilder malt wie ich, dann schaut man, was die Menschen bewegt. Das ist schon eine gewisse Kontinuität der Verwirrung." (Video: The End of Capitalism? Metropolis, Arte, Januar 2018), fasst Armin Böhm die Hintergründe seines Schaffens zusammen. Tatsächlich meint man, gerade bei der Betrachtung des Werks "Der letzte Wald", eine visuelle Überforderung der Sinne zu erfahren. Darin wird der Betrachter mit einer Realität konfrontiert, die eher an die verwirrende Welt eines psychedelischen Rausches erinnert. Inmitten eines Waldes aus sowohl nach unten als auch nach oben wachsenden blattlosen Baumstämmen, entdeckt man geisterhaft durchscheinende Kleinkinder, die teils kopfüber im Bildraum schweben. Eingebettet ist diese Szenerie in neonfarbene Gräser und Pfützen, umgeben von grellen Sternen und Farbsprenkeln