Franz Seraph Stirnbrand - Königin Katharina von Württemberg

Auktion 931, Kat.-Nr. 1434

SONDERAUKTION HIDDEN TREASURES. SCHÄTZE AUS DEM HAUSE WÜRTTEMBERG

am 30. März 2022

Franz Seraph Stirnbrand

Königin Katharina von Württemberg

Schätzpreis:
€ 2.500 bis € 3.000

Differenzbesteuerung    

Ergebnis:
€ 13.000 (inkl. 30 % Käuferaufgeld)

Beschreibung:

Franz Seraph Stirnbrand

um 1788 Kroatien - 1882 Stuttgart

 

Königin Katharina von Württemberg

 

 

Hüftbild leicht nach rechts. Ausblick auf Neckarlandschaft. Rücks. signiert, Ortsbezeichnung "Studtgart" und 1819 datiert. Öl auf Lwd. 24,2 x 20,5 cm. Rest. Rahmen min besch. (45 x 41 cm).

 

Katharina Pawlowna Romanowa, Großfürstin von Russland aus dem Haus Romanow-Holstein-Gottorp (1788 Zarskoje Selo - 1819 Stuttgart) war von 1816 bis 1819 Königin von Württemberg. Sie war eine Tochter des russischen Zaren Paul I. und seiner Ehefrau Maria Feodorowna (geb. Sophie Dorothee, Herzogin von Württemberg).

Nachdem angedachte Ehen mit Kronprinz Ludwig von Bayern und selbst Napoléon Bonaparte nicht zustande gekommen waren, heiratete sie 1809 in erster Ehe Herzog Georg von Oldenburg, der nach nur wenigen Jahren Ehe 1812 starb.

In zweiter Ehe heiratete Katharina am 24. Januar 1816 in Sankt Petersburg den württembergischen Kronprinzen Wilhelm (1781-1864), ihren Cousin. Die Ehe war auf dem Wiener Kongress 1815 zustande gekommen, man wollte das angespannte Verhältnis Württembergs zu Russland, dem ehemaligen Gegner, verbessern. Kurz nach der Heirat folgte ihr Ehemann im Oktober 1816 König Friedrich von Württemberg als König Wilhelm I. nach. Der Ehe entstammten zwei Töchter, aus ihrer ersten Ehe hatte Katharina bereits zwei Söhne.

 

Königin Katharina hatte bereits nach der Hochzeit begonnen, sich intensiv mit Wohlfahrtsprojekten zu befassen. Sie gründete den "Zentralen Wohltätigkeitsverein", um die Not der Bevölkerung zu lindern. Zahlreiche Einrichtungen wie z. B. das Katharinenstift und das Katharinenhospital in Stuttgart, die Württembergische Landessparkasse und das Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg gehen auf die Königin zurück.

Katharina starb überraschend im Januar 1819. König Wilhelm I. ließ seiner Frau auf dem Württemberg (ehem Rotenberg) bei Stuttgart ein Mausoleum errichten, in welchem sie 1824 beigesetzt wurde.

 



Titel-Zusatz:
Hüftbild leicht nach rechts. Ausblick auf Neckarlandschaft


Signatur-Bez-Recto:
Rücks. signiert, Ortsbezeichnung "Studtgart" und 1819 datiert
Technik:
Öl
Träger:
auf Lwd
Maße:
24,2 x 20,5 cm
Zustand:
Rest
Rahmen:
Rahmen min besch. (45 x 41 cm)
Kommentar:
Katharina Pawlowna Romanowa, Großfürstin von Russland aus dem Haus Romanow-Holstein-Gottorp (1788 Zarskoje Selo - 1819 Stuttgart) war von 1816 bis 1819 Königin von Württemberg. Sie war eine Tochter des russischen Zaren Paul I. und seiner Ehefrau Maria Feodorowna (geb. Sophie Dorothee, Herzogin von Württemberg). Nachdem angedachte Ehen mit Kronprinz Ludwig von Bayern und selbst Napoléon Bonaparte nicht zustande gekommen waren, heiratete sie 1809 in erster Ehe Herzog Georg von Oldenburg, der nach nur wenigen Jahren Ehe 1812 starb. In zweiter Ehe heiratete Katharina am 24. Januar 1816 in Sankt Petersburg den württembergischen Kronprinzen Wilhelm (1781-1864), ihren Cousin. Die Ehe war auf dem Wiener Kongress 1815 zustande gekommen, man wollte das angespannte Verhältnis Württembergs zu Russland, dem ehemaligen Gegner, verbessern. Kurz nach der Heirat folgte ihr Ehemann im Oktober 1816 König Friedrich von Württemberg als König Wilhelm I. nach. Der Ehe entstammten zwei Töchter, aus ihrer ersten Ehe hatte Katharina bereits zwei Söhne. Königin Katharina hatte bereits nach der Hochzeit begonnen, sich intensiv mit Wohlfahrtsprojekten zu befassen. Sie gründete den "Zentralen Wohltätigkeitsverein", um die Not der Bevölkerung zu lindern. Zahlreiche Einrichtungen wie z. B. das Katharinenstift und das Katharinenhospital in Stuttgart, die Württembergische Landessparkasse und das Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg gehen auf die Königin zurück. Katharina starb überraschend im Januar 1819. König Wilhelm I. ließ seiner Frau auf dem Württemberg (ehem Rotenberg) bei Stuttgart ein Mausoleum errichten, in welchem sie 1824 beigesetzt wurde.