Johann Georg Ziesenis - Fürst Karl August Friedrich von Waldeck-Pyrmont
Auktion 931, Kat.-Nr. 1424
SONDERAUKTION HIDDEN TREASURES. SCHÄTZE AUS DEM HAUSE WÜRTTEMBERG
am 30. März 2022
Johann Georg Ziesenis
Fürst Karl August Friedrich von Waldeck-Pyrmont
Differenzbesteuerung
Johann Georg Ziesenis
1716 Kopenhagen - 1776 Hannover
Fürst Karl August Friedrich von Waldeck-Pyrmont
Hüftbild nach links, den Kopf leicht nach rechts gewandt. Vor Wolkenfond. Öl auf Lwd. 89,5 x 70,5 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch. (109 x 90 cm).
Auf dem Keilrahmen wohl von der Originalrückseite transkribierte Bezeichnung "Charles Auguste Prince Regnant de Waldeck. J. G. Ziesenis pinxit 1748". Ebda. Bleistiftnummerierung 31 und Ausschnitt eines ms. Inventarblattes ebenfalls mit Nummerierung 31.
Karl August Friedrich von Waldeck-Pyrmont (1704 Hanau - 1763 Arolsen) war ab 1728 Fürst von Waldeck-Pyrmont. Er diente als hochrangiger Offizier in verschiedenen Heeren. Sein Vater war Graf Friedrich Anton Ulrich von Waldeck-Pyrmont und erster Fürst von Waldeck-Pyrmont, seine Mutter war Pfalzgräfin Luise von Birkenfeld-Bischweiler.
Er war von Beginn an für den Kriegsdienst vorgesehen, diente zunächst in einem französischen Regiment, trat 1725 dann in preußische Dienste. Den Militärdienst quittierte er 1728 zeitweise und unternahm Reisen, unter anderem auch nach Italien.
Im Polnischen Erbfolgekrieg von 1733 bis 1738 diente er als kaiserlicher General-Feldwachtmeister. 1742 wurde Karl August Friedrich zum General en chef der niederländischen Armee während des Österreichischen Erbfolgekrieges ernannt. Im Jahr 1746 wurde er schließlich zum kaiserlichen General-Feldmarschall ernannt.
1741 heiratete Karl August Friedrich in Zweibrücken die Pfalzgräfin Christiane von Zweibrücken-Birkenfeld (1725 Rappoltsweiler - 1816 Arolsen). Das Paar hatte sieben Kinder.
Vgl. Schrader, Karin, Der Bildnismaler Johann Georg Ziesenis (1716-1776). Leben und Werk mit kritischem Oeuvrekatalog (= Göttinger Beiträge zur Kunstgeschichte Bd. 3). Münster 1995 (zugl. Göttingen, Univ. Diss. 1990), S. 164 f., WVZ-Nr. 52 und 52a: zwei in den Maßen etwas kleinere Fassungen des Porträts, Nr. 52 ehemals rücks. bezeichnet "J. G. Ziesenis 1748".
Wir danken Dr. Karin Schrader, Bad Nauheim, für ihre freundliche Unterstützung im Rahmen der Katlaogisierung.