Kommode - Frankreich (Paris), Mitte 18. Jh., Stempel Pierre Roussel

Auktion 408, Kat.-Nr. 139

NEUMEISTER MÄRZAUKTION

am 29. März 2023 bis 30. März 2023

Kommode


Frankreich (Paris), Mitte 18. Jh., Stempel Pierre Roussel

Schätzpreis:
€ 30.000 bis € 50.000

Differenzbesteuerung    

Ergebnis:
€ 84.500 (inkl. 30 % Käuferaufgeld)

Beschreibung:

Kommode

Frankreich (Paris), Mitte 18. Jh., Stempel Pierre Roussel


Eiche mit polychromem Schwarzlackdekor. Schwarze, weiß geäderte Marmorplatte. Auf wenig ausgestellten Vierkantbeinen, die vorne in die geschweift vorgezogenen Frontstollen übergehen. Zweischübiger trapezoider, frontal bombierter Korpus. Schwarzlackplatten mit Gold- und polychromem Dekor: frontal Flusslandschaft mit Brücke und Personenstaffage, seitlich Blumenzweige mit Vögeln und Schmetterlingen. Rest., min. best. 85 x 83 x 50,5 cm.


Auf linkem Vorderstollen undeutlicher Schlagstempel P. ROUSSEL JME. Besonders qualitätvoll gearbeitete vergoldete Bronzebeschläge in Rocaillenform.

Pierre Roussel (Meister 1745) gehörte zu den angesehensten und vielseitigsten Pariser Ebenisten der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Seine Möbelproduktion umfasst Werke im Stil Louis XV bis hin zur sog. Transition der 1770er Jahre. Ein 1783 nach seinem Tod erstelltes Inventar führt auch mehrere Möbel mit Lackdekor auf. Im Zuge der Chinamode des Rokoko waren fernöstliche Lackdekore besonders gesucht. Bei vorliegendem Möbel handelt es sich um chinesische Lackpaneele im japanischen Stil, für die Landschaftsdarstellungen mit Felsformationen, Pflanzen und wenigen Figuren charakteristisch sind.

Gutachten Röbbig München (in Kopie, o.D.).



Datierung:
Mitte 18. Jh.,


Zustand:
Rest., min. best
Echtheit:
Gutachten Röbbig München (in Kopie, o.D.).
Kommentar:
Pierre Roussel (Meister 1745) gehörte zu den angesehensten und vielseitigsten Pariser Ebenisten der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Seine Möbelproduktion umfasst Werke im Stil Louis XV bis hin zur sog. Transition der 1770er Jahre. Ein 1783 nach seinem Tod erstelltes Inventar führt auch mehrere Möbel mit Lackdekor auf. Im Zuge der Chinamode des Rokoko waren fernöstliche Lackdekore besonders gesucht. Bei vorliegendem Möbel handelt es sich um chinesische Lackpaneele im japanischen Stil, für die Landschaftsdarstellungen mit Felsformationen, Pflanzen und wenigen Figuren charakteristisch sind.