Italien (Genua) - Die drei Parzen
Auktion 386, Kat.-Nr. 138
ALTE KUNST
am 4. Dezember 2019
Italien (Genua)
Die drei Parzen
Differenzbesteuerung
Italien (Genua)
17. Jh.
Die drei Parzen
Decima und Nona mit Spindeln, Morta durchtrennt den Lebensfaden. Öl auf Lwd. 115 x 147,5 cm. Doubliert. Rest. Besch.
In der griechischen Mythologie finden die Parzen ihre Entsprechung in Lachesis, Klotho und Atropos, dort als "Moiren" bezeichnet. Ihre ursprüngliche Funktion als Geburtsgöttinnen wurde in römischer Zeit um die Bedeutung als Schicksalsgöttinnen erweitert. Fortan entscheiden sie über die Länge des menschlichen Lebens. Auf den Aspekt der Vergänglichkeit desselben verweisen auf dem vorliegenden Gemälde auch die auf dem Tisch befindliche Sanduhr und die verloschene Kerze, Attribute, wie sie von den weit verbreiteten Vanitas-Stillleben bekannt sind. Eine weitere Sinnebene des vorliegenden Gemäldes erschließt sich über das Alter der Göttinnen: Ihre Gestalt als unschuldiges Mädchen, junge Frau in aufgeblühter Schönheit und zahnlose Greisin steht für die drei Lebensalter.
