Johann Philipp Bach - Herzog Bernhard II. Erich Freund von Sachsen-Meiningen

Auktion 931, Kat.-Nr. 1351

SONDERAUKTION HIDDEN TREASURES. SCHÄTZE AUS DEM HAUSE WÜRTTEMBERG

am 30. März 2022

Johann Philipp Bach

Herzog Bernhard II. Erich Freund von Sachsen-Meiningen

Schätzpreis:
€ 1.000 bis € 1.200

Differenzbesteuerung    

Ergebnis:
€ 1.430 (inkl. 30 % Käuferaufgeld)

Beschreibung:

Johann Philipp Bach

1752 Meiningen - 1846 ebenda, zugeschrieben

 

Herzog Bernhard II. Erich Freund von Sachsen-Meiningen

 

 

Halbfigur nahezu frontal, den Kopf nach rechts gewandt. Landschaftsausblick. Pastell auf Pergament. 35,4 x 29 cm. Rahmen (48 x 42,5 cm).

 

Rücks. Angaben zum Dargestellten. Auf der Rahmenrückseite hs. Vermerk "Eigentum der Herrschaft Carlsruhe O/S", ebda. Inventaretikett Herrschaft Carlsruhe O/S mit Nummerierung 241. Auf Keilrahmen und Rahmen Stempel Schlossverwaltung Lindach.

 

Herzog Bernhard II. Erich Freund von Sachsen-Meiningen (1800 Meiningen - 1882 ebenda) war von 1803 bis 1866 Herzog von Sachsen-Meiningen. Er war das jüngste Kind des Herzogs Georg I. von Sachsen-Meiningen und dessen Gemahlin Luise Eleonore von Hohenlohe-Langenburg.

Nach dem frühen Tod seines Vaters an Heiligabend 1803 folgte er diesem unter der Vormundschaft seiner Mutter und übernahm die Regentschaft mit seiner Volljährigkeit 1821. Durch Reisen nach England, wo seine Schwester Adelheid ab 1830 Königin war, beeinflusst, bestimmte das englische politische und wirtschaftliche System viele staatliche und wirtschaftliche Grundsatzentscheidungen in Sachsen-Meiningen, die wirtschaftlichen Verhältnisse verbesserten sich. Um einem Aufstand vorzubeugen, entsprach Bernhard II. im März 1848 den Forderungen des Volkes, akzeptierte die Reichsverfassung und zeigte Sympathie für die deutschen Einheitsbestrebungen. Politisch stand er lange Jahre in deutlicher Opposition zu Preußen. Als 1866 schließlich preußische Truppen in Meiningen einrückten, war Bernhard II. gezwungen, sein Amt zugunsten des Erbprinzen Georg niederzulegen. Ab diesem Zeitpunkt lebte er als Privatmann im Großen Palais, das er 1823 für seine Mutter als Wittumspalais hatte errichten lassen. Ein Beraterfunktion bezüglich der Regierungsgeschäfte seines Sohnes lehnte er ab.

 



Titel-Zusatz:
Halbfigur nahezu frontal, den Kopf nach rechts gewandt. Landschaftsausblick


Technik:
Pastell
Träger:
auf Pergament
Maße:
35,4 x 29 cm
Rahmen:
Rahmen (48 x 42,5 cm)
Kommentar:
Herzog Bernhard II. Erich Freund von Sachsen-Meiningen (1800 Meiningen - 1882 ebenda) war von 1803 bis 1866 Herzog von Sachsen-Meiningen. Er war das jüngste Kind des Herzogs Georg I. von Sachsen-Meiningen und dessen Gemahlin Luise Eleonore von Hohenlohe-Langenburg. Nach dem frühen Tod seines Vaters an Heiligabend 1803 folgte er diesem unter der Vormundschaft seiner Mutter und übernahm die Regentschaft mit seiner Volljährigkeit 1821. Durch Reisen nach England, wo seine Schwester Adelheid ab 1830 Königin war, beeinflusst, bestimmte das englische politische und wirtschaftliche System viele staatliche und wirtschaftliche Grundsatzentscheidungen in Sachsen-Meiningen, die wirtschaftlichen Verhältnisse verbesserten sich. Um einem Aufstand vorzubeugen, entsprach Bernhard II. im März 1848 den Forderungen des Volkes, akzeptierte die Reichsverfassung und zeigte Sympathie für die deutschen Einheitsbestrebungen. Politisch stand er lange Jahre in deutlicher Opposition zu Preußen. Als 1866 schließlich preußische Truppen in Meiningen einrückten, war Bernhard II. gezwungen, sein Amt zugunsten des Erbprinzen Georg niederzulegen. Ab diesem Zeitpunkt lebte er als Privatmann im Großen Palais, das er 1823 für seine Mutter als Wittumspalais hatte errichten lassen. Ein Beraterfunktion bezüglich der Regierungsgeschäfte seines Sohnes lehnte er ab.