Johann Heinrich Schröder - Herzogin Luise Eleonore von Sachsen-Meiningen
Auktion 931, Kat.-Nr. 1350
SONDERAUKTION HIDDEN TREASURES. SCHÄTZE AUS DEM HAUSE WÜRTTEMBERG
am 30. März 2022
Johann Heinrich Schröder
Herzogin Luise Eleonore von Sachsen-Meiningen
Differenzbesteuerung
Johann Heinrich Schröder
1757 Meiningen - 1812 ebenda, zugeschrieben
Herzogin Luise Eleonore von Sachsen-Meiningen
Halbfigur leicht nach links, das Gesicht annähernd en face. Pastell auf Pergament. BA 33 x 27 cm. Besch. Rahmen besch. ( 48 x 42,5 cm).
Rücks. Angaben zur Dargestellten. Ebda. Inventaretikett Herrschaft Carlsruhe O/S mit Nummerierung 215 und Stempel Schlossverwaltung Lindach. Auf der Rahmenrückseite hs. Vermerk "Eigenthum der Herrschaft Carlsruhe O/S".
Luise Eleonore (1763 Langenburg -1837 Meiningen) war eine Tochter des Fürsten Christian Albrecht Ludwig zu Hohenlohe-Langenburg und seiner Gemahlin Gräfin Karoline zu Stolberg-Gedern (1732-1796). Sie heiratete 1782 Herzog Georg I. von Sachsen-Meiningen. Nach dem Tod ihres Ehemannes an Heiligabend 1803 übernahm sie als Vormund ihres Sohnes Bernhard II. Erich Freund die Regierung. Sie versuchte während ihrer Regentschaft, die wirtschaftliche Not im Herzogtum zu lindern und verbesserte durch Flurbereinigungen die Verwaltbarkeit desselben. 1821 eröffnete sie in Meiningen des Gymnasium Bernhardinum. Ihr Sohn, Herzog Bernhard II. von Sachsen-Meiningen, ließ ihr in Meiningen das sog. Große Palais als Wohnstätte errichten. Ihre Tochter Adelheid heiratete den späteren König Wilhelm IV. (William IV) von Großbritannien und Irland. Im Land mussten für die enorme Aussteuer der Braut Sondersteuern erlassen werden. Nachdem ihr Sohn die Volljährigkeit erreicht hatte, begab sich Luise Eleonore auf mehrere Reisen, unter anderem nach England zu ihrer Tochter, zu der sie ein sehr vertrautes Verhältnis hatte.