Johann Heinrich Schröder - Herzog Eugen Friedrich Heinrich von Württemberg-Carlsruhe
Auktion 931, Kat.-Nr. 1342
SONDERAUKTION HIDDEN TREASURES. SCHÄTZE AUS DEM HAUSE WÜRTTEMBERG
am 30. März 2022
Johann Heinrich Schröder
Herzog Eugen Friedrich Heinrich von Württemberg-Carlsruhe
Differenzbesteuerung
Johann Heinrich Schröder
1757 Meiningen - 1812 ebenda, zugeschrieben
Herzog Eugen Friedrich Heinrich von Württemberg-Carlsruhe
Hüftbild nach rechts vor Wolkenfond. Pastell auf Pergament. Im Oval 35 x 29 cm. Min. fleckig. Rahmen min. besch. (56 x 48,5 cm).
Rücks. biographische Angaben zum Dargestellten, Klebeetikett "[...] von Frh. Gronau 1864 erhalten [...]". Auf der Rahmenrückseite Inventaretikett Herrschaft Carlsruhe O/S mit Nummerierung 207. Auf der Rückseite und Rahmenrückseite Stempel Schlossverwaltung Lindach.
Herzog Eugen Friedrich Heinrich von Württemberg-Carlsruhe (1758 Schwedt/Oder - 1822 Meiningen) war ein jüngerer Sohn des Herzogs Friedrich Eugen von Württemberg (1732-1797) aus dessen Ehe mit Friederike Dorothea Sophia, geb. Prinzessin von Brandenburg-Schwedt (1736-1798). Der Prinz trat jung in preußische Dienste und war mit seinem Husarenregiment Nr. 4 in der schlesischen Stadt Oels stationiert. Seit 1795 war Eugen Gouverneur der Festung Glogau. Oels war die Residenz von Eugens württembergischen Verwandten, die das Herzogtum Oels regierten. Der letzte Herzog, Carl Christian Erdmann von Württemberg-Oels, hinterließ Eugen testamentarisch Stadt und Schloss Carlsruhe als Fideikommiss. Eugen heiratete 1787 Prinzessin Luise zu Stolberg-Gedern (1764-1834), Tochter des Prinzen Christian Carl zu Stolberg-Gedern. Luise war seit 1782 die Witwe des Herzogs Karl von Sachsen-Meiningen. Durch Herzog Eugen wurde Carlsruhe ständige Residenz, die er mit einem Theater und einer Hofkapelle ausstattete. 1806 holte der Herzog Carl Maria von Weber als Kapellmeister nach Carlsruhe. Die letzten Lebensmonate verbrachte Eugen in Meiningen, wo er nahe der Herzoglichen Gruftkapelle beigesetzt wurde.