- "Marchak" Collier verziert mit Goldelementen und Lapislazulikugeln

Auktion 378, Kat.-Nr. 1193

ALTE KUNST & SCHMUCK

am 5. Dezember 2017

 

"Marchak" Collier verziert mit Goldelementen und Lapislazulikugeln

Schätzpreis:
€ 2.200 bis € 2.700

Differenzbesteuerung    

Ergebnis:
€ 5.334 (inkl. 27 % Käuferaufgeld)

Beschreibung:

"MARCHAK" COLLIER VERZIERT MIT GOLDELEMENTEN UND LAPISLAZULIKUGELN

Frankreich, Paris, um 1970, Signiert: MARCHAK

 

Gelbgold 750/-, getestet. 7 geschnittene und gravierte Lapislazulikugeln, D. ca. 1,8 cm.

L. ca. 41,0 cm. Ca. 75,7 g.

 

Dabei: Original Ledertasche, beige mit Logo, Marchak Paris.

 

Schauseitig besteht das Collier aus im Wechsel gefädelten, ornamental geschnittenen und gravierten Lapislazulikugeln sowie ornamental geschnittenen Goldkugeln, kleinen schlichten Goldkugeln und pyramidenartigen gerillten Elementen. Die Enden sind mit einem verdeckten Steckziehverschluss versehen sowie mit Marchak Paris signiert.

 

Joseph Marchak (1854-1918) wurde in Ignatovka, bei Kiew geboren. 1868 verließ Marchak seine Heimatstadt, um eine Ausbildung in einer Schmuckwerkstadt zu beginnen.

1878 gründete J. Marchak eine Schmuck- und Goldschmiedewerkstatt im Podol, einem armen Kiewer Viertel und innerhalb von zwanzig Jahren gehörte er zu den bedeutensten Juwelieren im russischen Reich. 1893 erhielt J. Marchak eine Medaille auf der Chicagoer Weltausstellung und 1894 eine weitere in Antwerpen, so wurde er als "Cartier von Kiew" bekannt und als direkter Rivale des berühmten Fabergè angesehen. Weitere Auszeichnungen und Anerkennungen folgten, so dass Joseph Marchak zu einem angesehenen und gefragten Juwelier weltweit aufstieg. 1913 tritt sein jüngster Sohn Alexandre in die Firma ein, auch um seinen kranken Vater zu unterstützen, der im Jahre 1918 verstarb. Alexandre Marchak eröffnete 2 Jahre nach dem Tod seines Vaters ein Geschäft auf der Rue de la Paix, wo seine feine Qualität und originellen Entwürfe Berühmtheit erlangten. Marchak wurde nun zu einer weltweiten Marke, die viele berühmte Personen anzog und sich mit seinen Pretiosen schmückten. Nach dem 2. Weltkrieg arbeitet A. Marchak mit einigen sehr bekannten Chefdesignern, die vormals bei Cartier und Sterlè tätig waren, erfolgreich zusammen. 1957 geht Alexandre Marchak in den Ruhestand und übergibt die Firma A. Diringer (Chefdesigner) und J. Verger, diese holen sich Bertrand Degommier als Partner und Designer hinzu und erobern sehr erfolgreich den amerikanischen Markt.

2003 wird die Firma von den Verwandten Alexandre- und Joseph Marchak, in Zusammenarbeit mit dem Designer Bertrand Degommier weitergeführt sowie eine neue Kollektion entwickelt.

2010 eröffnete das "House of Marchak" ein Büro im Hotel Ukraina, Moskau wo die einzigartigen Pretiosen der Marchak-Designer bewundert werden können.

 

BK

 



Datierung:
um 1970,


Maße:
L. ca. 41,0 cm cm
Dabei:
Original Ledertasche, beige mit Logo, Marchak Paris
Kommentar:
Joseph Marchak (1854-1918) wurde in Ignatovka, bei Kiew geboren. 1868 verließ Marchak seine Heimatstadt, um eine Ausbildung in einer Schmuckwerkstadt zu beginnen. 1878 gründete J. Marchak eine Schmuck- und Goldschmiedewerkstatt im Podol, einem armen Ki