Otto Hierl-Deronco - Prinzessin Gisela von Bayern, Erzherzogin von Österreich

Auktion 365, Kat.-Nr. 1080

ALTE KUNST 365

am 24. September 2014

Otto Hierl-Deronco

Prinzessin Gisela von Bayern, Erzherzogin von Österreich

Schätzpreis:
€ 6.000 bis € 8.000

Ergebnis:
€ 11.430 (inkl. 27 % Käuferaufgeld)

Beschreibung:

Hierl-Deronco, Otto

1859 Memmingen - 1935 München

 

Prinzessin Gisela von Bayern, Erzherzogin von Österreich

 

(1856 Schloss Laxenburg - 1932 München). Ganzfigur nach links. In schwarzem Reitkostüm. Vor herbstlicher Waldlandschaft. L. u. signiert und (18)98 datiert. Öl auf Lwd. 189 x 108,5 cm. Min. besch. Rest. Rahmen (Hans Irlbacher, München) min. besch.

 

Rücks. u. a. Klebeetiketten Leipziger Kunstverein mit Nummerierung 3311 und Berliner Secession mit Nummerierung 250. Das vorliegende Porträt Prinzessin Giselas kann nicht als bloße Wiedergabe der Physiognomie der Dargestellten verstanden werden. Eindeutig wird Prinzessin Gisela als Tochter ihrer Mutter, Kaiserin Elisabeth von Österreich, stilisiert. Das schwarze Reitkostüm, die stark geschnürte Taille und der geheimnisvoll-gedankenverlorene Gesichtsausdruck entsprechen der "Ikonographie" der Kaiserin. Und sicher nicht ohne Grund stellt der Künstler die fürstliche Reiterin vor einem Herbstwald dar: Im September 1898 fiel Kaiserin Elisabeth in Genf einem Mordanschlag zum Opfer. Die im vorliegenden Bildnis deutlich feststellbare (Selbst-) Stilisierung Prinzessin Giselas mag als Ausdruck der Verarbeitung sowohl einer (nachgewiesenen) unglücklichen Mutter-Tochter-Beziehung wie auch des plötzlichen Todes der Mutter im Herbst 1898 gedeutet werden. Das Gemälde hing ehemals im Schreibzimmer des Prinzen Leopold von Bayern in dessen Münchner Palais.



Titel-Zusatz:
(1856 Schloss Laxenburg - 1932 München). Ganzfigur nach links. In schwarzem Reitkostüm. Vor herbstlicher Waldlandschaft


Signatur-Bez-Vorne:
L. u. signiert und (18)98 datiert
Technik:
Öl
Träger:
auf Lwd
Maße:
189 x 108,5 cm
Zustand:
Min. besch. Rest
Rahmen:
Rahmen (Hans Irlbacher, München) min. besch
Kommentar:
Rücks. u. a. Klebeetiketten Leipziger Kunstverein mit Nummerierung 3311 und Berliner Secession mit Nummerierung 250. Das vorliegende Porträt Prinzessin Giselas kann nicht als bloße Wiedergabe der Physiognomie der Dargestellten verstanden werden. Eindeu